2024-05-10T08:19:16.237Z

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Reinhold Höck (links) geht - Co-Trainer Peter Mauß (rechts) übernimmt vorerst, Foto: Uli Herhaus
Reinhold Höck (links) geht - Co-Trainer Peter Mauß (rechts) übernimmt vorerst, Foto: Uli Herhaus

FC Pesch löst Trainer Höck ab

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Überraschende Entscheidung des Vorstandes fiel einstimmig: Angeblich war das Verhältnis zum Team zu stark belastet - Co Trainer Peter Mauß übernimmt vorerst die Landesliga-Mannschaft.

Köln. Reinhold Höck blieb erstaunlich entspannt. Und das, obwohl er gerade erfahren hatte, dass er als Trainer des Fußball-Landesligisten FC Pesch freigestellt worden war. Trotz aller Gelassenheit wollte er sich zu dem Vorgang nicht äußern. Vielleicht auch, weil sein Vertrag noch bis zum 30. Juni läuft und er der Gefahr eventuell vereinsschädigender Kommentare lieber aus dem Weg gehen möchte.

Die Entscheidung hatte der fünfköpfige Vorstand am Mittwoch einstimmig getroffen. Das Team belegt in der Staffel 1 mit 26 Punkten einen ordentlichen fünften Platz. Auch angesichts der Verletzungen etlicher Stammkräfte und des Lobes, mit dem Höck vom Vorstand überschüttet wurde, ist die Trennung eine Woche vor Wiederbeginn der Meisterschaft eine Überraschung.

Nachdem weder Höck noch Geschäftsführer Michael Schmidt etwas sagen wollten, fiel es auch dem Sportlichen Leiter Peter Schlimgen zunächst schwer, eine nachvollziehbare Begründung zu formulieren. „Wir haben den Trainer ja nicht rausgeschmissen, sondern nur beurlaubt und werden alle finanziellen Verpflichtungen erfüllen”, erklärte er. „Zwischen Mannschaft und Trainer war nach unserer Einschätzung die Vertrauensbasis zerstört, aber wir konnten ja nicht das ganze Team rausschmeißen.”

Co-Trainer Mauß übernimmt

Bis zum Ende der Saison soll Co-Trainer Peter Mauß die Mannschaft übernehmen. Neu im Kader sind Ferhat Tuncer, ein Abwehrspieler vom VfL Leverkusen, und Deniz Kayla, der wegen eines Schienbeinbruchs die gesamte Hinrunde ausgefallen war.

Höck hatte den FC Pesch im November 2011 auf einem Abstiegsplatz übernommen. Nach dem Klassenerhalt steigerte sich die Mannschaft stetig, schloss die folgende Saison überraschend auf dem dritten Platz ab und landete 2014 nach starker Hinrunde trotz Personalsorgen auf Rang acht.

Aufrufe: 027.2.2015, 13:25 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor