2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Yavuz Caglar (in weiß), der Paradestürmer der Mainburger, zählt zum angeschlagenen Trio.  Foto: Grasl
Yavuz Caglar (in weiß), der Paradestürmer der Mainburger, zählt zum angeschlagenen Trio. Foto: Grasl

FC Mainburg bangt um Libero und Sturmduo

Vor Kreisliga-Aufstiegsspiel am Mittwoch gegen Kirchberg sind die Physios gefordert: Drei Leistungsträger beklagen Zerrungen

Am Mittwoch wird sich die Frage klären: Übernimmt Karsten Wettberg zur neuen Saison einen Kreisliga-Aufsteiger oder tritt das Elsendorfer Traineridol mit dem FC Mainburg bis auf weiteres in der Kreisklasse an? Die Hallertauer laufen um 18.30Uhr in Neuhausen gegen den TSV Kirchberg zum entscheidenden Aufstiegsspiel auf. Die Vizemeister der Kreisklassen Kelheim und Landshut duellieren sich um den einzigen Platz in der Kreisliga. Für den Verlierer ist der Ofen aus.

Beide Teams haben eine erste Relegationsrunde mit Verlängerung in den Beinen. Die Kirchberger warfen den vermeintlich favorisierten FC Ergolding II mit 3:2 aus dem Rennen. Den Siegtreffer erzielte TSV-Torjäger Manuel Eberl in der 105. Minute. Die Mainburger hatten gegen SV Oberglaim auch nach 120 Minuten nicht genug und kamen über ein 8:6 nach Elfmeterschießen weiter. Die reguläre Spielzeit hatte ein spektakuläres 4:4 geboten; in der Verlängerung fielen keine Tore.

Glück im Elfmeterschießen

FC-Sportleiter gesteht im Rückblick auf diese Partie durchaus ein: ,,Im Elfmeterschießen hatten wir das erforderliche Glück. Da lagen wir schon im Hintertreffen, aber der Pfosten und unser Keeper Christian König haben uns dann noch in dieses Endspiel um den Aufstieg gebracht." In pure Freude verfällt Reitmeier angesichts der vier Gegentore in 90 Minuten nicht. ,,Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Glücklicherweise haben wir eine Offensive, die Nackenschläge egalisieren kann." Aber Fehler in der Defensive seien unverkennbar gewesen. ,,Gegen Kirchberg müssen wir von Beginn eine bessere Ordnung finden."

Zum Leidwesen der Hallertauer ging Libero Mergim Berisha angezählt aus der Partie. ,,Er hatte schon eine leichte Zerrung, die natürlich durch 120 Minuten Belastung nicht besser wurde." Der Abwehrstratege ist seit Montag Dauergast bei einem Physiotherapeuten. ,,Ich hoffen, wir kriegen ihn fit. Sollte er ausfallen, wird wohl Fabian Junker seine Rolle übernehmen." Auch im Sturm gibt es Probleme. Die Torjäger Achim Lewandowsky und Yavuz Caglar sind ebenfalls lädiert. ,,Sie werden auch behandelt. Wir probieren alles, um vollzählig auflaufen zu können." In den Kader rücken zur Sicherheit ein A-Junioren-Spieler und ein Kicker aus der zweiten Mannschaft.

Nach vorne soll die Post abgehen

Die Chancen gegen Kirchberg taxiert Reitmeier auf 50:50. ,,Ehrlich gestanden, hatten wir mit Ergolding II als Gegner gerechnet. Das macht aber die Aufgabe jetzt nicht leichter. Ganz wichtig wird sein, uns keine Fehler zu leisten. Wenn wir in Ballbesitz sind, geht nach vorne die Post ab. Diese Qualität haben wir."

Die Mainburger scheiterten erst vor zwei Jahren im Aufstiegsreigen. ,,Es wäre sicher eine große Enttäuschung, würden wir es wieder nicht schaffen", räumt der Sportliche Leiter des FC ein. ,,Wir hoffen, dass uns die Mainburger Fans in großer Zahl nach Neuhausen begleiten." Eine beträchtliche Kulisse hat aber auch Kehrseiten. ,,Einige unserer Burschen waren im ersten Relegationsspiel ziemlich nervös."

Gegner Kirchberg aus der Kreisklasse Landshut ist für die Hallertauer ein wenig beschriebenes Blatt. ,,Unser Trainer Andi Klein hat sie sich angeschaut und wird seine Schlüsse ziehen." Besondere Aufmerksamkeit verdient sicher Stürmer Manuel Eberl mit 18 Saisontoren. Er traf auch gegen Ergolding II zweimal.

Michael Reitmeier gibt zu, ,,immer ein bisschen Pessimist zu sein", wenn es um die Aussichten seiner Farben geht. ,,Unsere Chance ist auf alle Fälle da. Wenn wir komplett sind, traue ich uns alles zu." Und Karsten Wettberg könnte als neuer Coach dann bei einem Kreisligisten antreten.

Aufrufe: 02.6.2015, 14:45 Uhr
Martin RutrechtAutor