FC Löffingen will mäßige Heimbilanz aufpolieren

FC 08 Villingen II - SC Konstanz-Wollmatingen (So 14:00)
„Schon brutal angefressen“ war 08-Trainer Jörg Klausmann am Sonntag, weil seine Villinger das Spiel in Donaueschingen trotz 4:1-Führung noch verloren hatten. Zur ersten Niederlage nach sieben Spielen hatte nach seiner Erkenntnis eine Kombination mehrerer Faktoren beigetragen: individuelle Fehler, ein bisschen Überheblichkeit, Nervosität, die ungewohnt große Zuschauerkulisse. Nach der Pause sei seine Mannschaft zu passiv gewesen und habe sich zu sehr hinter rein drängen lassen. Was in der ersten Halbzeit gut gelaufen war, habe man in der zweiten falsch gemacht, so Klausmann. Dem ein oder anderen Spieler, der sich nicht mannschaftsdienlich verhalten habe, wird er eine möglicherweise „längere Denkpause“ verschaffen, kündigt er an. Auch wenn die personellen Alternativen am Sonntag begrenzt seien. Denn das Verbandsligateam werde am Samstag sicher Spieler aus der zweiten Mannschaft mit nach Neustadt nehmen, außerdem ist Jerhof verhindert. Gegen den Tabellenzweiten, der erst zehn Gegentore zuließ, wäre ein Punkt in Ordnung für Klausmann

DJK Donaueschingen - VfR Stockach (So 15:00)
„Es war unglaublich.“ So ein Spiel wie gegen die Villinger 08-Reserve hat er noch nie erlebt, sagt DJK-Trainer Christian Leda, auch was die Stimmung betraf. Mit dem nicht mehr zu erwartenden 5:4-Erfolg feierten die Allmendshofener ihren fünften Sieg in Folge, gleichzeitig den fünften Heimsieg hintereinander und behaupteten mit dem zehnten Spiel in Serie ohne Niederlage auch die Tabellenführung. Bei manchen Mannschaften reicht schon weniger, um die Bodenhaftung zu verlieren. Doch Leda hat keinerlei Bedenken, dass in seinem jungen Team Übermut, gar Überheblichkeit aufkommen könnte. Die Tabelle interessiere nicht, behauptet der Coach, vielmehr konzentriere man sich immer auf das nächste Spiel. Und da komme der VfR Stockach mit einer Mannschaft, die im Angriffsspiel sehr variabel und schnell sei und „defensiv auch stabil stehen“ könne. Der Tabellenneunte hat wie die DJK 28 Gegentore kassiert.

FC Löffingen - SC Markdorf (So 15:00)
Die Spielpause ist für den FC Löffingen zur rechten Zeit gekommen. Nach einigen englischen Wochen war bei den Rothosen der Kräfteverschleiß unübersehbar, der Sprit lief bei einigen Spielern auf Reserve, die Mannschaft verlor drei Spiele in Serie. Um den Kopf frei zu bekommen, bat Tobias Urban seine Spieler in der vergangenen Woche nur einmal zum Training. In dieser Woche wird zweimal trainiert. Der Spaß soll zurückkommen, die Kraft natürlich auch, „damit wir wieder das spielen, was wir können“, sagt der Trainer des FC Löffingen.
Das war zuletzt nicht der Fall. Nach dem kuriosen 5:6 gegen Villingen II verloren die Löffinger bei der DJK Donaueschingen 1:2 und beim SC Konstanz-Wollmatingen 0:3. Die Leistungskurve zeigte nach unten, was größtenteils personelle Gründe hatte. Über Wochen mussten immer wieder die Gleichen ran – mangels Alternativen. „Wenn es nicht so läuft, fängt halt irgendwann der Kopf an zu rattern“, sagt Urban. Abschalten, den Kopf frei bekommen und Kraft tanken war die Vorgabe für die vergangenen Tage. „Die Pause hat uns sehr gut getan, das hat man im Dienstagtraining gesehen“, sagt Urban.
„Optimistisch“ gehen er und seine Spieler in das Heimspiel gegen Aufsteiger SC Markdorf (Sonntag, 15 Uhr). „Früher hat mal mal gesagt, dass die Aufsteiger vom Bodensee stärker sind als die aus dem Schwarzwald. Das gilt heute nicht mehr“, findet der Löffinger Trainer. 13. ist der SC Markdorf, hat acht von zwölf Spielen verloren. Und 26 Gegentreffer kassiert. „Sie haben wohl hinten das eine oder andere Problemchen. Wir werden versuchen, da anzusetzen“, sagt Urban. Und wie sieht es personell aus? „Wir konzentrieren uns auf die, die wir haben und die fit sind.“
Die negative Heimbilanz mit vier Niederlagen und drei Siegen wurmt Urban, zum Vergleich: Auswärts haben die Löffinger vier Spiele von fünf gewonnen. „Daheim wollen wir einfach was reißen. Im eigenen Stadion wollen wir es krachen lassen“, sagt Urban. Ein Vorsatz, den er schon ein paar Mal kundtat, mit der Umsetzung hapert es bisher allerdings.

FC Singen 04 - FC Gutmadingen (Sa 15:30)
Im Kampf David gegen Goliath kommt der Aufsteiger FC Gutmadingen bei ehemaligen Oberligisten FC Singen 04 nicht über die Außenseiterrolle hinaus. "Von der Papierform ist dies für ein ein übermächtiger Gegner doch wir wollen unser Spiel durch ziehen, " traut der Trainer des FC Gutmadingen, Heinz Jäger seinem motiviertem Team durchaus eine Überraschung zu. Die letztwöchige Leistung beim 1:1 gegen den Tabellenzweiten SpVgg F.A.L. gibt der Mannschaft Mut. Nach dem Routinier Nicky Tauber nach seinem Kurzurlaub wieder zur Verfügung steht, sieht es für Gutmadinger personell gut aus und man kann aus dem Vollen schöpfen ."Wir passen unser Spiel immer mehr dem Landesliganiveau an. Unsere Basis verbesserte sich deutlich und wir stehen wesentlich kompakter, " setzt Jäger auf ein gestärktes Mannschaftsgefüge. Mit gezielten Konter über die Außenspieler Lukas Riedmüller und Tobias Kienzler, die den klassischen Mittelstürmer Manuel Huber ins Spiel bringen sollen, will man immer wieder Nadelstiche setzten. Dazu zeigte sich zuletzt auch die Abwehr stark verbessert. Der Traditionsverein FC Singen findet nach bescheidenem Saisonstart immer besser in Form und konnte seine letzten vier Spiele gewinnen. Mit dem siebten Platz steht man in Lauerstellung und man will an der Spitze angreifen. Der deutsche Amateurmeister von 1959 nimmt in dieser Partie die klare Favoritenstellung ein. Das 900 Seelen Dorf Gutmadingen will sich aber im legendären Hohentwiel Stadion in der über 47.000 großen Hegaustadt so teuer wie möglich verkaufen.

FV Walbertsweiler-Rengetsweiler - FC Radolfzell (Sa 16:00)

Durch die Verlegung der Partie gegen den Nachbarn FC Singen auf den 1.11.2016, konnte die Mannschaft von Trainer Stolpa ein spielfreies Wochenende genießen. Nun wollen die Mettnauer, nach einer zuletzt unnötigen Niederlage gegen F.A.L. in der man sogar Auswärts in Führung gegangen ist, wieder drei Punkte gegen die kämperisch starke Mannschaft aus Walbertsweiler-Rengetsweiler mit auf den Heimweg nehmen. Fehlen wird bei dieser Aufgabe der gesperrte Mittelfeldstratege Patryk Toth sowie Manschaftskapitän Markus Hepfer, der sich nach seiner Hochzeit in die Flitterwochen verabschiedet hat. Trotz der Ausfälle ist Tranier Wolfgang Stolpa optimistisch das seine Truppe, wenn Sie ihr volles Potenzial und die richtige kämpferische Einstellung abrufe, gute Chancen hatten das Spiel für sich zu entscheiden. "Das Spiel wird nicht einfach, FV Wa-Re ist sehr Heimstark und Sie haben die eigenen Fans in ihrem Rücken. Wir dürfen uns von der Stimmung nicht beeinflussen lassen und müssen den Fokus komplett auf unser Spiel legen". Es wird am Samstag um 16:00 Uhr ein spannendes Spiel für die junge Stolpa-Elf, die zeigen will, dass sie nach Rückschlägen wieder aufstehen kann.