2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
So wie hier Oliver Schröder (r.) war Fortuna Köln im Pokalspiel beim FC Hürth häufig einen Tick schneller am Ball., Foto: F. Bucco
So wie hier Oliver Schröder (r.) war Fortuna Köln im Pokalspiel beim FC Hürth häufig einen Tick schneller am Ball., Foto: F. Bucco

FC Hürth bietet ordentlich Paroli

Mittelrheinligist scheitert in der zweiten Runde gegen Fortuna Köln an Keeper Tim Boss

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Die große Überraschung blieb zwar aus, dennoch blickte man auf Seiten des FC Hürth nach dem Schlusspfiff der Achtelfinalpartie im FVM-Pokalwettbewerb ausschließlich in zufriedene Gesichter.

FC Hürth — SC Fortuna Köln 0:3 (0:1). Der Mittelrheinligist hatte sich gegen die Profis des SC Fortuna Köln teuer verkauft und hätte zumindest einen Treffer verdient gehabt. „Wir wollten mitspielen und selbst aktiv sein, statt ängstlich aufzutreten. Das ist uns ganz gut gelungen”, zeigte sich der Hürther Trainer Oliver Heitmann vollauf zufrieden. Lediglich in der Anfangsphase agierten die Hausherren vor der stolzen Zahl von 800 Zuschauern im ausverkauften Salus Park mit zu viel Ehrfurcht vor dem Drittligisten.

Bitter für die Hürther, dass der Favorit in dieser Phase prompt in Führung ging: Ein misslungener Abschlag von Keeper Dennis Akyol landete bei Fortunas Lars Bender. Dessen Hereingabe wurde abgefälscht und fand den Weg ins Tor (7.).

Mit dem 1:0 im Rücken dominierten die Gäste aus der Kölner Südstadt das Geschehen zunächst, doch mit der Zeit gelang es dem FC Hürth immer besser, auch selbst einmal Akzente zu setzen. Michael Schmitz ließ sich frei vor Fortuna-Torwart Tim Boss zu weit abdrängen (17.), und Yousef Keshta kam nach einem langen Ball im Duell mit dem Keeper nur um Bruchteil einer Sekunde zu spät (33.). Auf der Gegenseite parierte Hürths Akyol stark gegen Fortunas Boné Uaferro, der bei einem Freistoß nahezu unbemerkt von der FC-Deckung aufgerückt war (35.). Auch im zweiten Durchgang starteten die Gäste mit viel Dampf und bauten ihre Führung durch Hamdi Dahmani aus (55.).

Statt sich in ihr Schicksal zu ergeben, drehten die Hürther jetzt auf und hatten nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer ihre bis dahin beste Chance: Den Kopfball von Lukas Völker konnte Boss aber mit einer Glanzparade abwehren (57.). Auch Keshta bekam den Ball frei vor dem Tor nicht an Fortunas etatmäßiger Nummer zwei vorbei (68.).

Drei Minuten vor dem Schlusspfiff stellte Johannes Rahn den Endstand her, nachdem Dahmani zunächst noch an der Latte gescheitert war (87.). „Der Sieg geht natürlich absolut in Ordnung. Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich aber trotzdem sehr zufrieden”, zog Heitmann ein positives Fazit einer durchweg ansehnlichen Pokalpartie.

FC Hürth: Akyol, Ziegler, Miszkiewicz, Lippold (81. Papoulidis), Schäfer, Friesdorf, Völker, M. Schmitz, Keshta (84. Fiegen), N. Schmitz, Fleischer (72. Buchholz).Fortuna Köln: Boss, Engelman, Hörnig, Uaferro, Kwame, Pazurek, Dahmani, Bender, Glockner (75. Schröder), Biada (65. Souza), Rahn (87. Koruk). Tore: 0:1 Bender (7.), 0:2 Dahmani (55.), 0:3 Rahn (87.).

Aufrufe: 015.11.2015, 20:31 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor