Hoffen auf das Ende der Talfahrt

Nach zuletzt drei Niederlagen ist der SV Lohmar auf Platz zehn abgerutscht. Das Polster auf den ersten Abstiegsrang beträgt aber immerhin noch zwölf Zähler. In die Partie gegen den Tabellendritten SV Schlebusch gehen die Schützlinge von Trainer Thomas Gärtner somit als Außenseiter. „Wir spielen momentan zu naiv. Das ist dann von den Gegnern einfach zu bestrafen“, bringt es Gärtner auf den Punkt.

Trotz des scheinbar übermächtigen Gegners, der 13 Punkte mehr auf dem Konto hat, will er die kleine Negativserie beenden. „Es reicht jetzt auch“, fordert er von seiner Elf eine Leistungssteigerung. Die Brüder Lukas und Jonas Timmer sind aus dem Skiurlaub zurück. „Ich weiß aber noch nicht, ob sie wieder auflaufen werden“, will sich der Coach noch nicht festlegen. Christian Kawka (Außenband-Probleme) und Nunzio Vella (Kniebeschwerden) werden pausieren müssen.

Der fünftplatzierte Liga- und Lokalrivale aus Oberpleis empfängt mit dem Tabellensechsten aus Deutz erneut ein Team, das nach Punkten auf Augenhöhe liegt. Wie schon beim jüngsten 2:2 in Wiehl geht es darum, den Gegner auf Distanz zu halten. Deutz und Wiehl stehen in der Tabelle nur einen Zähler schlechter da als der TuS. „Bei den Deutzern geht es auf und ab. Beim 4:1 in Lohmar haben sie zuletzt wieder überzeugt“, sagt der Oberpleiser Sportliche Leiter Kajo Miebach, der die Parole ausgibt: „Warm anziehen und Gas geben!“ Deutz sei eine Mannschaft, gegen die man alles geben müsse. „Wir wollen die Punkte unbedingt zu Hause behalten“, fügt er an. Tim Miebach pausierte zuletzt aus privaten Gründen und die Pause kam ihm gar nicht ungelegen. Nach einem Schlag auf den Spann hatte er am vergangenen Donnerstag bereits das Training abgebrochen.

Seit zehn Spielen wartet der FC Hertha Rheidt auf einen dreifachen Punktgewinn. In dieser langen Zeit gab es lediglich fünf Unentschieden. Zu wenig, um in der Klasse zu bestehen. Derzeit rangiert die Mannschaft von Trainer Rene Meester auf Platz 14 und hat neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Am vergangenen Spieltag waren die Rheidter spielfrei und mussten den TuS Marialinden vorbeiziehen lassen, der überraschend gegen Fortuna Köln II gewann (3:1).

„Natürlich stehen wir mit dem Rücken zur Wand. Aber die Jungs haben sich noch lange nicht aufgegeben“, so der Sportliche Leiter Oliver Krenn vor der Partie beim SSV Merten. Zwar gelang im Hinspiel ein nicht zu erwartendes 1:1, doch Krenn ist sich der Herkulesaufgabe bewusst: „Merten ist sicherlich eine ganz starke Truppe – wir haben dort nichts zu verlieren.“ Außer den Langzeitverletzten Ahmed Cansiz und David Schröer stehen dem Übungsleiter alle Spieler zur Verfügung. Lediglich der Einsatz von Ingo Bruns ist noch fraglich.