2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Noch zweimal alles reinlegen: der Hauinger Maximilian Meier (rechts, gegen Fabrizio Morelli, TuS Lörrach-Stetten) | Foto: Markus Schächtele
Noch zweimal alles reinlegen: der Hauinger Maximilian Meier (rechts, gegen Fabrizio Morelli, TuS Lörrach-Stetten) | Foto: Markus Schächtele

Hauingen vs Schlüchttal: Der Glaube an die eigene Stärke

FC Hauingen und FC Schlüchttal kämpfen um den Aufstieg in die Bezirksliga

Während andere Fußballer erst einmal die Füße hochlegen dürfen, geht es für den FC Hauingen und den FC Schlüchttal in die Verlängerung. Doch ist es keine Bestrafung, sondern eine Belohnung – und die beiden Vizemeister der Kreisliga A haben das große Ziel vor Augen: der Aufstieg in die Bezirksliga.
Unter die Lupe genommen haben sie sich schon einmal gegenseitig. Sowohl Hauingens Coach Maik Hess als auch das Schlüchttäler Trainerteam Nino Betz und Felix Blatter haben ihren Gegner vor dem Hinspiel am Samstag beobachtet. Ganz unvorbereitet will niemand in das Duell gehen – und doch legen beide Seiten Wert darauf, sich nicht zu sehr auf den Gegner zu fokussieren. „Es besteht sonst die Gefahr, die eigenen Stärken fallen zu lassen“, erklärt Hess. Das Ziel bleibt, das eigene Spiel durchzubringen. Auch Blatter will dem Gegner nicht alles unterordnen, zumal aus ein, zwei Spielen nicht allzu viele Erkenntnisse zu gewinnen seien.

Derweil eint die beiden Konkurrenten nicht nur das Besinnen auf die eigenen Stärken, sondern auch die Erfolgsbilanz, welche sie in die Aufstiegsrunde führte. Im Oktober starteten beide Mannschaften fast zeitgleich mit einer Serie. Hauingen blieb in der West-Staffel ab dem zehnten Spieltag zwölf Spiele ungeschlagen, Schlüchttal deren 13 ab dem elften Spieltag im Osten.

Der FCS legte dabei eine der längsten Siegesserien der Saison im südbadischen Verband hin: Zwölf Siege in Folge fuhr das Betz-Blatter-Team ein. Dieser Lauf hievte Schlüchttal aus dem Abstiegskampf ins Aufstiegsrennen. Das Selbstvertrauen ist folglich vorhanden, darüber hinaus profitiere der FCS vom Zusammenhalt, so Blatter. „Und wir haben eine junge, hungrige Mannschaft, die weiß, um was es geht.“

Gewarnt sein dürfte der FCS vor den Hauinger Vorzügen, dazu zählt allen voran „unsere Offensivstärke“, so Hess. Zudem stehe sein Team, wenn es darauf ankommt, hinten relativ sicher. Schwer auszurechnen ist der FCH, der mit Matthias Grether, Dennis Wojtynek und Roberto Catania – letzterer ist noch angeschlagen – über drei Toptorjäger verfügt. Und für die neue Saison erfährt die Hauinger Offensive Verstärkung, der Club angelte sich Bünyamin Sahin, 26, vom B-Ligisten TuS Maulburg (23 Saisontreffer).

„Ganz oben wird wieder die Mentalität stehen“, ist sich Maik Hess vor dem Heimspiel am Samstag sicher. Sein Team sei in den vergangenen Wochen „sehr fokussiert, sehr motiviert und mental stark“ gewesen. In zwei Partien wird über den Aufstieg in die Bezirksliga entschieden. „Es wird auf viele kleine Faktoren ankommen“, sagt Felix Blatter, „Tagesform, Glück, Nerven.“
Aufrufe: 015.6.2017, 21:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor