2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Eiskalt vollstreckt: Momo Diaby schiebt zum zwischenzeitlichen 4:0 ein. Foto: Rabuser
Eiskalt vollstreckt: Momo Diaby schiebt zum zwischenzeitlichen 4:0 ein. Foto: Rabuser

Garmisch untermauert Vormachtstellung in der Kreisliga

Das Dutzend voll gemacht

1. FC Garmisch-Partenkirchen – Gibt es überhaupt Tätigkeiten, die Heinz Mohr beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen noch nicht ausgeübt hat? Trainer war er, im Vorstand mischte er mit – und jetzt fungiert der Mittenwalder auch noch als Stadionsprecher am Gröben.

Mohr musste selbst schmunzeln. „Wenn man hier herkommt, hat man automatisch schon eine Funktion.“ Immerhin: Langweilig wurde es dem 68-Jährigen an gewohnter Wirkungsstätte nicht. Neben den üblichen Auswechslungen und dem Hinweis auf eine Typisierungs-Aktion in Sachen Leukämie durfte er dem spärlich erschienenen Publikum ein halbes Dutzend Treffer durchsagen. Dass die ziemlich einseitig alle der Heimelf zuzuordnen waren, überraschte nur bedingt. Wenngleich der 1. FC einiges an Überwindung brauchte, um die neun Mann starke Defensive der Tölzer zu knacken. Etwas überraschend hatten die Isarwinkler am Vorabend des Spiels ihren Coach Helmut Volz abberufen und stattdessen den langjährigen Co-Trainer Dominik Hiederer inthronisiert. Ihm wiederum stellte der Verein den derzeit verletzten Routinier Hisham Aquabli zur Seite. Bad Tölz verzeichnete durch Anton Bernwiesers Schuss ans Tornetz sogar die erste Möglichkeit. Mit Ausnahme eines tollen Freistoßes von Thomas Angermeier, den Interims-Goalie Michael Finkert artistisch aus dem Winkel fischte, waren die Offensivaktionen der Gäste damit aber auch komplett aufgezählt.

Der 1. FC dagegen lag früh vorne, weil Maximilian Körner nach Stefan Durrs kernigem Distanzschuss beim Abpraller hellwach und bestens positioniert stand. Die Platzherren fielen gleichwohl nicht durch übermäßige Zielstrebigkeit auf. „Wir sind schwer reingekommen, haben zudem den Fehler gemacht, den Ball zu langsam laufen zu lassen“, resümierte FC-Coach Christoph Saller.

Eine Vorentscheidung fiel noch vor der Pause. Srdjan Ivkovic nickte eine Diagonalflanke von Durr in die lange Torecke. Saller beobachtete eine „eindeutige Überlegenheit“. Anfänglich monierte der Trainer noch einen „fahrlässigen Umgang“ mit diversen Hochkarätern – in erster Linie durch Ivkovic und Jonas Poniewaz. Letztlich aber führte das unentwegte Anrennen des Spitzenreiters zu massivem Kräfteverschleiß bei den Tölzern und weiteren Treffern. Ionut Lazar fiel als gewiefter Einfädler auf, Poniewaz mit Saisontor Nummer 20, Momo Diaby und natürlich Ivkovic verliehen dem Endresultat die entsprechende Deutlichkeit.


FC Garmisch-Partenkirchen – SV Bad Tölz 6:0
FC Garmisch-Partenkirchen: Finkert, Adlwaerth (77. Valmir), Lazar, Körner, Klausner, Durr, Savic (63. Ivic), Poplacean (80. Martino), Diaby, Poniewaz, Ivkovic - Trainer: Saller
SV Bad Tölz: Huppenberger, Bernwieser (70. Klaar), Angermeier, Kuehnhauser, Kühnhauser, Unterstaller (60. Saliuku), Kruck, Schrepfermann, Petzold, Ackermann, Leiß (24. Waldherr) - Trainer: Volz
Schiedsrichter: Hägl () - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Körner (8.), 2:0 Ivkovic (44.), 3:0 Poniewaz (77.), 4:0 Diaby (79.), 5:0 Ivkovic (83.), 6:0 Poniewaz (89.)

Aufrufe: 024.4.2017, 13:54 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Oliver RabuserAutor