„Wir gehen voll offensiv rein. Es geht darum, dass wir uns anständig verabschieden. Wenn wir runter gehen, dann nicht als Letzter“, sagt Grabowski.
„Wenn wir eine konkurrenzfähige Landesliga-Mannschaft zusammenbekommen, bin ich schon völlig zufrieden“, blickt Oliver Schmitt, der die Fortuna zur neuen Saison als Trainer übernehmen wird, voraus. Es gelte, nicht durchgereicht zu werden und sich mit vielen jungen Spielern zu konsolidieren. Von Neuzugängen in zweistelliger Anzahl spricht Schmitt, der in den vergangenen Tagen jede Menge Übereinkünfte per Handschlag traf. Aber es ist noch nichts offiziell, außer, dass „alle zwischen 18 und 22 Jahre alt sind“. Aufgrund deutlicher Etat-Kürzungen gehe es darum, dass der Verein für junge Spieler den Ruf eines attraktiven Sprungbretts in Richtung höherer Klassen entwickelt.
Schmitt nennt zwei Gründe, die ein Engagement in Mombach attraktiv machen. Da ist zum einen Vereinsmanager Mirko Vorih, „der nicht mehr locker gelassen hat“, bis die Zusage da war. Und da sind die Freiheiten, die der neue Chefcoach erhalten soll. „Allem, was ich vorschlage, wird direkt zugestimmt“, berichtet der 32-Jährige, „so ähnlich war es beim FSV Saulheim.“ Und dort begründete Schmitt eine echte Erfolgsgeschichte samt Bezirksliga-Aufstieg. Über die Dauer seines Engagements sei noch gar nicht gesprochen worden. „Jeder Spieler, der jetzt noch bleibt, zeigt starken Charakter, weil es erhebliche finanzielle Einbußen gibt“, so Schmitt. Es würden Rahmenbedingungen herrschen, wie sie für die Landesliga üblich sind, nicht mehr, nicht weniger. Der 32-Jährige fordert, „dass in Mombach niemals wieder über Geld gesprochen werden soll“. Sondern über gute Leistungen, verheißungsvolle Talente und eine wiedererkennbare sportliche Handschrift.