2024-05-02T16:12:49.858Z

Aufreger der Woche
Markus Derling, Präsent des 1. FCF: "Wir haben keinen Antrag gestellt". Foto: Rene Matschkowiak
Markus Derling, Präsent des 1. FCF: "Wir haben keinen Antrag gestellt". Foto: Rene Matschkowiak

Frankfurt hat gar keinen Antrag gestellt

Es wird immer verrückter: Der 1. FCF behauptet, nur eine Anfrage an den NOFV verschickt zu haben.

Es war die Meldung des vergangenen Wochenendes: Der 1. FC Frankfurt muss nun doch nicht aus der Oberliga absteigen, der FC Eisenhüttenstadt bleibt in der Brandenburg-, Michendorf in der Landesliga und Drebkau in der Landesklasse. Grund sei ein Antrag des 1. FCF beim NOFV. Frankfurt verneint das.

Die Frankfurter hätten sich auf Punkt 9 der Auf- und Abstiegsregelung berufen, dass durch den Rückzug des FC Schönberg und von RB Leipzig II aus der Regionalliga sowie dem Aufstieg von Carl-Zeiss Jena in den beiden Oberliga-Staffeln die Zahl von 32 Mannschaften nicht erreicht würde - und so der Vorletzte nicht automatisch absteigen würde. So die Erklärung von NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs.

Grundsätzlich steigt der Liga-Letzte ab, im Oberliga-Falle der 1. FCF. Allerdings zieht sich Germania Schöneiche freiwillig aus der fünften Liga zurück - und müsste deshalb als Schlusslicht geführt werden. So erklärte Fuchs die Argumentation der Oderstädter. Dem folgte das Präsidium des NOFV: "Der Antrag des FC Frankfurt wurde diskutiert, und ihm wurde stattgegeben", sagte der NOFV-Chef auf FuPa-Anfrage am Sonnabend.

Dem entgegnet nun Markus Derling, Präsent des 1. FCF: "Wir haben keinen Antrag gestellt, sondern vor Wochen einen Brief an den NOFV geschrieben, weil für uns die Regelungen zum Abstieg nicht eindeutig waren. Wir empfinden sie als widersprüchlich und wollten das geklärt haben."

Beim NOFV hat das Präsidium nun jedenfalls entschieden. Und Frankfurt, Eisenhüttenstadt, Michendorf und Drebkau spielen weiterhin auf Landesebene.

Aufrufe: 026.6.2017, 09:25 Uhr
Kay Beißer und Marc SchützAutor