Darum bleiben Frankfurt, Hütte, Michendorf und Drebkau drin

Der FC Frankfurt hat einen Antrag gestellt, in dem sich auf den bereits feststehenden Oberliga-Ausstieg von Schöneiche berufen wurde. Danach - so erklärte Holger Fuchs vom NOFV - kann der Platz eines bereits bestehenden Absteigers, wenn es denn ein Nichtabstiegsplatz ist, von einem anderen Verein eingenommen werden. Allerdings hat Schöneiche die Saison als 15. beendet. Die Plätze wurden jetzt offenbar getauscht und nur der Tabellenletzte - sprich Schöneiche - steigt ab.

"Der Antrag vom FC Frankfurt wurde diskutiert, und dem wurde stattgegeben", so Holger Fuchs, der den Präsidiumsbeschluss nicht weiter kommentieren wollte. Er gab allerdings noch den Hinweis, Frankfurt hätte sich auf Punkt 9 der Auf- und Abstiegsregelung berufen. Nach einem Blick in die Regelungen ist man allerdings nur bedingt schlauer:

"Wird die Stärke von 32 Mannschaften nicht erreicht (z.B. durch Abmeldungen von Mannschaften aus der Oberliga oder beim Verzicht des Aufstiegsrechts durch einen Landesverband), so vermindert sich die Anzahl der Absteiger aus der Oberliga im Spieljahr 2016/17, wobei die Tabellenletzten jeder Oberliga-Staffel grundsätzlich absteigen. Sollte danach noch immer die maximale Anzahl der Mannschaften (32) nicht erreicht werden, so erhöht sich die Anzahl der Aufsteiger aus den Landesverbänden. Die Rangfolge, welcher Landesverband den Vorrang zur Meldung erhält, regelt sich nach den seniorenmitgliedsstärksten Landesverbänden lt. DFB-Mitgliederstatistik 2016."

Der Frankfurter Nichtabstieg vererbt sich jetzt bis in die Landesklasse. Auch der FC Eisenhüttenstadt bleibt in der Brandenburgliga, die SG Michendorf in der Landesliga Nord. Einheit Drebkau kann in der kommenden Saison wieder in der Landesklasse antreten. Möglicherweise ist durch den Nichtabstieg von Drebkau auch Eiche Branitz gerettet. Da mit Guhrow eigentlich zwei Teams aus dem Fußballkreis Niederlausitz aus der Landesklasse runter gemüsst hätten, wären aus der Kreisoberliga drei Mannschaften abgestiegen. Ob Eiche als Drittletzter jetzt tatsächlich weiter für die höchste Klasse im Kreis planen kann, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.