Der Toptorjäger bleibt in Eddersheim

Turgay Akbulut (18 Tore) und Ivan Rebic (26) sind in dieser Runde quasi die Lebensversicherung für Eddersheim. Insgesamt 44 der 67 erzielten Treffer gehen auf das Konto des kongenialen Duos. Auch beim Spiel gegen den abstiegsbedrohten FSV Braunfels steuerten beide alle drei Treffer bei.

Das Führungstor war jedoch Hendrik Dechert vorbehalten – allerdings für die Gäste. Die in der ersten Halbzet an sich völlig harmlosen Gäste fuhren einen ihrer seltenen Konter, Dechert eilte mit Affenzahn nach hinten, um noch zu retten, was zu retten war. Doch Im Duell mit Gegenspieler Mahyar Aliakbari war es Dechert dann, der den Ball ins eigene Netz stocherte. Kurz vor und nach dem Treffer hatte der aufgerückte Innenverteidiger Mathieu Freymann jeweils gute Kopfballchancen gehabt: Sein erster Versuch ging an den Pfosten, den zweiten wehrte ein Braunfelser auf der Linie ab. Der Eigentorschütze Dechert stand mit einer schönen Seitenverlagerung auf Dario Küper aber an der Quelle des Ausgleichstreffers: Küper passte nach innen und Akbulut schlenzte das Leder schön ins Eck zum Ausgleich.

Rebic mit List, Akbulut mit Köpfchen

In der 58. Minute war der kleine Ballzauberer dann gar mit dem Kopf zur Stelle und markierte die Führung nach feiner Flanke von Thomas Lindner. "Am Ende haben wir es uns dann sehr schwer gemacht. Braunfels hat am Ende gedrückt und wir hatten ein wenig Glück", bekannte Eddersheims sportlicher Leiter Erich Rodler. Die beste Chance bot sich den Gästen in Minute 85, als ein Kopfball knapp drüber ging. So dauerte es bis zur Nachspielzeit, ehe die endgültige Entscheidung über Sieg und Niederlage gefallen war. Ivan Rebic sah, dass Gäste-Keeper Fabian Engelhard ein wenig (zu) weit vor seinem Kasten stand und überlistete den Torwart mit einem satten Fernschuss aus gut 40 Metern – Marke Traumtor.

Derweil steht fest, dass der heiß begehrte beste Torjäger der Liga auch zur kommenden Saison für Eddersheim auf Torejagd gehen wird. "Rebic hat uns zugesagt", bestätigt Rodler. Derweil stehen die Zeichen bei Turgay Akbulut eher auf Abschied. Eine Anfrage von Hessenligist Rot-Weiß Frankfurt liegt wohl vor. "Auch wenn wir ihn gerne behalten würden, planen wir vorerst ohne ihn", lässt Rodler verlauten.

Eddersheim: Tempel – Küper, Freymann, T. Lindner, F. Rottenau – Esser, Mevkic – Dechert, Akbulut, N. Rottenau – Rebic.
Tore: 0:1 Dechert (36./Eigentor), 1:1/2:1 Akbulut (44./58.), 3:1 Rebic (90.+3).– SR: Heß (Starkenburgia Heppenheim).– Zu.: 100.