2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Kommt ein Wackernheimer geflogen: TSV-Kicker Norman Riediger wirft sich in den Schuss von Basaras Atsuki Sorihashi (rechts).	Foto: hbz/Jörg Henkel
Kommt ein Wackernheimer geflogen: TSV-Kicker Norman Riediger wirft sich in den Schuss von Basaras Atsuki Sorihashi (rechts). Foto: hbz/Jörg Henkel

Mommenheim schnappt sich Platz zwei

A-Klasse Sammelbericht +++ TSV gewinnt in Budenheim 4:2, während Wackernheim bei Basara 1:6 verliert und die Aufstiegsrelegation verpasst

RHEINHESSEN. Der TSV Mommenheim hat das Rennen um die Vizemeisterschaft in der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen für sich entschieden. Mit dem 4:2 beim abstiegsbedrohten FV Budenheim geht der Tabellenzweite in die Aufstiegsspiele gegen Gundersheim. Enttäuschung herrschte beim TSV Wackernheim, der nach dem 1:6 bei Basara Mainz auf Rang drei zurückfiel. Gau-Algesheim und Budenheim sind abgestiegen, Laubenheim muss auf einen Mommenheimer Sieg in den Aufstiegsspielen hoffen.

Derweil wurde die Partie der SG Harxheim und Fiam Italia beim Stand von 10:0 nach 45 Minuten abgebrochen. „Die Gäste waren nur mit zehn Mann angereist“, so SG-Coach Angelo Casa. „In der Halbzeitpause teilte uns der Schiedsrichter mit, dass drei Spieler nicht weitermachen und deshalb abgebrochen wird. Ich hätte mir einen sportlich schöneren Abschluss hier gewünscht“, bedauerte der scheidende SG-Trainer.

FV Budenheim – TSV Mommenheim 2:4 (1:1). – Die Erleichterung beim TSV war groß, der Jubel hielt sich jedoch in Grenzen. „Wir genießen den Tag, sind aber nicht übereifrig“, erklärte Trainer Marvin Dollmann. Denn das große Ziel, den Aufstieg in die Bezirksliga, müssen die Mommenheimer noch in den Aufstiegsspielen vollenden. Jesse Maerz brachte die Gastgeber in Führung (15. Minute), ehe Dominik Göbig per Doppelpack (44./53.), Dennis Secker (48.) und Steffen Schreiber (60.) die Partie drehten. Maerz markierte den Endstand (75.).

Basara Mainz – TSV Wackernheim 6:1 (3:0). – „Die Enttäuschung ist sehr groß“, erklärte TSV-Trainer Patrick Rudolf. „Die Jungs sind fertig mit der Welt.“ Die Wackernheimer hatten sich viel vorgenommen, aber Meister Basara erwies sich als zu stark. Takuya Hidaka leitete den Sieg per Freistoßtreffer ein (9.), ehe Ryota Ishii mit einem Dreierpack für klare Verhältnisse sorgte (21./37./54.). Nach dem Anschluss durch Norman Riediger (65.) erhöhten Mizuho Takahashi (78.) und Hidaka mit seinem 39. Saisontor (83.). TSV-Coach Rudolf schließt seine Tätigkeit in Wackernheim mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab: „Der Pokalsieg war ein geiles Erlebnis. Nach wahnsinnig intensiven Wochen fällt nun ein Riesendruck von mir ab. Eine Woche hätte ich diesen Stress aber gerne noch auf mich genommen.“ Das Fazit von Basara-Trainer Matthias Güldener: „Wir wollten nichts herschenken. Für uns es war ein super Abschluss.“

FSV Oppenheim – SV Gau-Algesheim 10:0 (2:0). – Während die Gastgeber einen „rundum gelungenen Abschluss“ (Trainer Marcus Jans) feierten, war SV-Coach Thomas Klöckner nach dem sportlich sicheren Abstieg enttäuscht. „Ich habe den Jungs gesagt, dass man sich anders präsentieren muss“, erklärte der 33-Jährige. „Man kann mit Anstand absteigen wie Darmstadt oder Ingolstadt. Wir haben nicht ligatauglich gespielt.“ Christoph Rech (10./ 59.), Robert Bronder (13./51./ 69.), Sascha Schwarz (55./74./ 84.), Tobias Schwarz (83.) und Florian Schmidt (86.) trafen beim Schützenfest des FSV.

TSG Bretzenheim II – Alemannia Laubenheim 7:0 (1:0). – Momme Zunker (40.), Phil Adams (55.), Johannes Elz (64.), Jonatan Gockel (68.) und Karl Vlatten mit einem lupenreinen Hattrick (84./86./90.) schossen die TSG zum Kantersieg. Bretzenheims Trainer Alexander Paetz lobte seine Mannschaft: „Ich bin megastolz. Der einstellige Tabellenplatz ist die Krönung.“ Die Alemannia verbleibt mit der Niederlage auf dem 13. Rang.

Fidelia Ockenheim – Barbaros Mainz 2:1 (0:1). – Als Fidelia-Stürmer Fabio Parella in der fünften Minute der Nachspielzeit nach einem Eckball von Kevin Hanss den Siegtreffer köpfte, brachen in Ockenheim alle Dämme. „Es herrschte Gänsehaut-Atmosphäre und war das Happyend nach einer verkorksten Saison“, so Trainer Gerd Korz nach dem gesicherten Klassenerhalt. Auch Barbaros ist als Zwölfter gesichert und darf trotz der Niederlage aufatmen. „Wir sind froh, dass die Runde vorbei ist“, meinte der erleichterte Spielertrainer Özdem Güclü. Vurgun Ayaz hatte die Gäste per Distanzschuss in Führung gebracht (13.), Johannes Neßbach traf per Elfmeter zum Ausgleich (60.).

Spvgg. Essenheim – 1. FC Nackenheim 6:1 (4:1). – Die Heimelf feierte mit Platz fünf und 56 Zählern das beste Abschneiden in der Vereinsgeschichte. „Das ist ein schöner Erfolg“, freute sich Trainer Andreas Zeller. Das Sahnehäubchen setzte Sven Planer, der sein Torkonto mit einem Viererpack (23./28. Foulelfmeter/70./80.) auf 40 erhöhte und sich damit die Torjägerkanone schnappte. „Die Jungs haben ihm ordentlich aufgelegt“, lachte Zeller. Mark Federowski (18.) und ein Eigentor (40.) machten das halbe Dutzend perfekt, Philipp Schaffer netzte für die Gäste ein (22.).

VfR Nierstein – TSV Stadecken-Elsheim 4:1 (2:1). – Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, lieferten sie zum Abschluss eine ansehnliche Begegnung mit vielen Torchancen. Tim Klag (12.), Tobias Kerz per Doppelpack (27./90.) und Yanick Rossival (83.) trafen für den VfR. Kai König markierte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer (40.) für die Gäste, bei denen Marvin Kaulfuss nach Tätlichkeit die Rote Karte sah (70.). VfR-Coach Oliver Schütz: „Ich ziehe den Hut vor meinen Spielern. Mit 110 Toren nur Vierter zu werden, ist aber schade.“



Aufrufe: 021.5.2017, 21:50 Uhr
BuchwaldAutor