2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht

FC Anker dominierte Spitzenpartie gegen Torgelower Greifen

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Das am 07. März ausgefallene Spitzenspiel der Verbandsliga zwischen den Hansestädtern und den Torgelower Greifen endete gestern Nachmittag vor der tollen Zuschauerkulisse von 1.015 Fans mit einem verdienten 3:1-Sieg der Hansestädter.

Am Gründonnerstag waren beide Teams noch in ihren Auswärtsspielen (Torgelow mit 2:1 in Sievershagen) und der FC Anker Wismar (3:1 beim TSV 1814 Friedland) erfolgreich geblieben. Damit konnten die Hansestädter um Kapitän Fabian Bröcker den Zweipunktevorsprung vor den Vorpommern behaupten.

Durch den gestrigen Erfolg der Ankercrew ist dieser Vorsprung nun auf komfortable fünf Zähler ausgebaut worden. Für den TFC Greif war es nach dem 0:1 in Schwerin und dem 1:2 beim Förderkader René Schneider die dritte Niederlage in Folge bei einem Spitzenteam der Verbandsliga.

„Wir haben jetzt zwar bereits fünf Punkte Vorsprung vor dem Team von Trainer Tomasz Grzegorczyk, entschieden ist die Meisterschaft aber noch lange nicht. Es liegen noch viele Stolpersteine auf dem Weg in die Oberliga. Wir müssen auch in den kommenden Wochen konzentriert weiter trainieren und mit dem nötigem Siegeswillen in die Spiele gehen. Schon das nächste Heimspiel am Sonnabend gegen den Sievershäger SV wird kein Spaziergang. Die Randrostocker boten der Torgelower Elf am letzten Spieltag einen beherzten Kampf und mussten sich nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. Danach folgt die Auswärtspartien in Stralsund. Jede Überheblichkeit wird in der Verbandsliga bestraft“, weist Trainer Christiano Dinalo Adigo bereits nach diesem Sieg auf die nächsten schweren Aufgaben hin.

Auf ihrer Homepage hatten die Torgelower in Anspielung auf die ausgefallene Partie Anfang März die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, das „es hoffentlich nicht wieder drei Tropfen regnen“ wird. Vielleicht wäre es besser gewesen, es hätte geregnet, denn auf dem trockenen Geläuf fanden sie lange Zeit nicht richtig ins Spiel. Erst zum Ende der Partie wurden sie dann gefährlicher.

Das Ankerteam dominierte von Beginn an und hatte die klar besseren Möglichkeiten. Bereits in der 3. Minute flankte Rodrigues nach innen, doch der Kopfball von Clemens Lange war eine sichere Beute von Marcin Markiewicz im Torgelower Gehäuse. Der Greifen-Keeper konnte sich dann noch zweimal auszeichnen, als er gegen die frei vor ihm aufgetauchten Abdoul Baraka Traore (12.) und Ivanir Pais Rodrigues (25.) klären konnte.

In der 36. Minute scheiterte der Portugiese im Ankerdress dann am Lattenkreuz. In der 41. Minute wurde dann der Bann gebrochen. Einen Einwurf durch Dennis Martens wurde von Clemens Lange und vom Greifenspieler Robert Jager so verlängert, dass die Kugel Andre Kalbau direkt vor die Füße prallte und der im Liegen das Streitobjekt nur noch über die Linie drücken musste.

Zwei Minuten später die Vorentscheidung: Wieder war es Dennis Martens, der den Treffer einleitete. Nach einem Angriff über die rechte Seite verlagerte er den Ball nach links zu Rodrigues und dessen Eingabe hämmerte Suszan Ilijazi volley zur 2:0-Pausenführung in die Maschen .

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Platzherren die spielbestimmende Elf und erzielten nach 56. Minuten den Treffer zum 3:0-Zwischenstand. Der Ball kam zu Andre Kalbau, der dribbelte im Strafraum, kam zu Schuss aber der Torgelower Keeper konnte zuerst noch klären. Doch die Kugel kam zu Rodrigues und der „tunnelte“ Markiewicz.

Danach „tingelten“ die Platzherren zu viel, übertrieben das Kurzpassspiel und der entscheide, tödliche Pass, kam jetzt nicht mehr. Das nutzten die Gäste aus und waren nach einer Freistoßflanke war Ciolek zum Anschlusstor erfolgreich. Noch zweimal musste Ankerschlussmann Benjamin Heskamp in höchster Not klären, in der 82. Minute gegen einen Aufsetzer von Marcin Mista und in der 89. Minute gegen Krüger. Aber auch das Ankerteam hatte noch eine gute Einschusschance, doch der TFC-Keeper parierte den Schuss des eingewechselten Sebastian Schiewe.

Auf der Pressekonferenz sprach auch TFC-Trainer Tomasz Grzegorczyk von einem verdienten Erfolg der Hansestädter. „Die beiden Treffer kurz vor der Pause haben uns das Genick gebrochen. Zwar war die zweite Halbzeit von uns etwas besser, aber das Team war diesmal mental nicht auf der Höhe“, so der Gästetrainer.

Ankercoach Christiano Dinalo Adigo bedankte sich zuerst für die tolle Unterstützung durch die Zuschauer und hofft, dass sich das bei den nächsten Heimspielen fortsetzen wird. “Heute wurde die Grundlage zum Sieg in der Abwehr gelegt. Mein Kompliment gilt der Mannschaft, die sich die Torchancen gut erspielt hat, wenn in der 2. Halbzeit auch die Konzentration gefehlt hat. Jetzt gilt es da weiter zu machen, denn entschieden ist noch nichts“, so Adigo.

Tore: 1:0 (41.) Andre Kalbau (Einwurf Dennis Martens, Kopfballverlängerung Clemens Lange und Robert Jager, Kalbau völlig frei),

2:0 (43.) Suszan Ilijazi (Direktablage nach Flanke Ivanir Pais Rodrigues),

3:0 (56.) Ivanir Pais Rodrigues (im Nachsetzen nachdem Markiewicz einen Schuss von Kalbau pariert hatte),

3.1 (80.) Przemyslaw Ciolek (Kopfball nach Freistoßeingabe von Lukas Krüger).

Schiedsrichter: Andreas Becker (Kritzkow); SRA: Alexander Rau (Rostock), Christoph Dallmann (Rostock)

Zuschauer: 1.015

Gelbe Karten: Sebastian Schiewe (1) / Marcin Mista (6), Alexander Grosch (3)

FC Anker Wismar: Heskamp – Bode, Unversucht, Salzard – Bröcker, Ilijazi – Martens (68. Jeske ), Kalbau(78. Schiewe), Rodrigues – Traore, Lange.

Torgelower FC Greif: Markiewicz - Kotula, Jager, Mista - Krüger, Szych (56. Grosch), Schimmelpfennig, Trzbebiatowski, Kopecky, Sobolczyk (29. Ciolek), Juszczak.

Aufrufe: 07.4.2015, 16:00 Uhr
Bernhard KnotheAutor