2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Die Amberger U23 (in Gelb) will gegen Schwarzenfeld nochmals alles in die Waagschale werfen. F: Brückmann
Die Amberger U23 (in Gelb) will gegen Schwarzenfeld nochmals alles in die Waagschale werfen. F: Brückmann

U23 kann erneut zum Spielverderber werden

Amberger Bezirksliga-Fußballer erwarten am Samstag um 14 Uhr Spitzenreiter Schwarzenfeld +++ Liermann wünscht sich versöhnlichen Saisonabschluss

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Bei dem einen geht es um alles, bei dem anderen eigentlich um nichts mehr: Auf diesen Nenner lässt sich das letzte Saisonspiel der Bezirksliga-Fußballer des FC Amberg am Samstag um 14 Uhr zuhause gegen den 1. FC Schwarzenfeld bringen. Denn während sich die Gäste im Kampf um die Meisterschaft mit dem punktgleichen SV Raigering (beide 64 Zähler) ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, wird die U23 der Vilsstädter um Trainer Daniel Liermann auf alle Fälle die Spielzeit 2016/17 mit einem einstelligen Tabellenplatz abschließen.

Es ist der Schlusspunkt einer für den FC Amberg II wechselhaften Saison. Zwar steht unterm Strich für die junge Truppe ein erstklassiges Ergebnis was den Tabellenstand angeht. Aber bei etwas größerer Konstanz wäre für die Gelb-Schwarzen durchaus mehr drin gewesen. Das weiß auch Trainer Daniel Liermann, für den mit der Heimpartie gegen Schwarzenfeld sein Engagement beim FCA endet. „Ob wir Spielverderber für den 1. FCS werden, hängt davon ab, welches Gesicht mein Team zeigt.“

Heißt konkret: Rufen die Spieler ihre zweifelsohne vorhandenes Potenzial ab, ist Liermann sicher, dass sie gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Schwarzenfeld bestehen können. Allerdings weiß der Amberger Coach auch, dass der Gegenteil der Fall sein könnte: „Die ständige Unruhe im Umfeld geht sicherlich auch nicht spurlos an der U23 vorbei“, nimmt Liermann kein Blatt vor den Mund. „Die wechselhaften Auftritte meiner Mannschaft sind mit ein Produkt der im Verein vorherrschenden Stimmung“, so der U23-Trainer weiter.

Dennoch hofft er, dass seine Jungs gegen den Tabellenführer noch einmal den Hebel umlegen und alles aus sich herausholen. „Zuletzt beim 2:3 gegen Kastl, wo wir trotz Unterzahl noch das 2:1 machten und dann in der Nachspielzeit die Begegnung aus der Hand gegeben haben, hat man gesehen, dass meine Akteure körperlich und mental platt waren“, blickt Liermann zurück. Er wünscht sich allerdings einen „versöhnlichen Abschluss vor heimischen Publikum“.

Was bedeuten würde, dass der FC Amberg II mal wieder Schwarzenfeld die Suppe versalzen würde. Zuletzt geschah dies in der Spielzeit 2013/14 in der Aufstiegsrelegation, als die Gelb-Schwarzen in Oberwildenau mit 1:0 die Oberhand behalten hatten und in die Bezirksliga aufstiegen. Inzwischen hat sich der 1. FCS um Trainer Wolfgang Stier zu einem der beiden Titelaspiranten gemausert und müssen am Schanzl voll auf Sieg spielen. Denn auf der anderen Seite ist nämlich davon auszugehen, dass Mitkonkurrent Raigering beim FC Wernberg gewinnen wird. „Somit fällt Schwarzenfeld sicherlich die Favoritenrolle zu“, so Liermann.

Der muss am Samstag auf den verletzten Dennis Kramer verzichten, kann aber wohl ansonsten personell aus dem Vollen schöpfen. Ergänzt wird der Kader, der aufgrund des zeitgleichen Spiel der ersten Mannschaft keinerlei Unterstützung von oben erhalten wird, durch die U19-Spieler Anton Schreyer und Manuel Donhauser, der wieder zwischen den Pfosten der U23 stehen wird. (lg)

Aufrufe: 019.5.2017, 11:03 Uhr
Stephan LandgrafAutor