Es ist der Schlusspunkt einer für den FC Amberg II wechselhaften Saison. Zwar steht unterm Strich für die junge Truppe ein erstklassiges Ergebnis was den Tabellenstand angeht. Aber bei etwas größerer Konstanz wäre für die Gelb-Schwarzen durchaus mehr drin gewesen. Das weiß auch Trainer Daniel Liermann, für den mit der Heimpartie gegen Schwarzenfeld sein Engagement beim FCA endet. „Ob wir Spielverderber für den 1. FCS werden, hängt davon ab, welches Gesicht mein Team zeigt.“
Heißt konkret: Rufen die Spieler ihre zweifelsohne vorhandenes Potenzial ab, ist Liermann sicher, dass sie gegen den aktuellen Spitzenreiter aus Schwarzenfeld bestehen können. Allerdings weiß der Amberger Coach auch, dass der Gegenteil der Fall sein könnte: „Die ständige Unruhe im Umfeld geht sicherlich auch nicht spurlos an der U23 vorbei“, nimmt Liermann kein Blatt vor den Mund. „Die wechselhaften Auftritte meiner Mannschaft sind mit ein Produkt der im Verein vorherrschenden Stimmung“, so der U23-Trainer weiter.
Dennoch hofft er, dass seine Jungs gegen den Tabellenführer noch einmal den Hebel umlegen und alles aus sich herausholen. „Zuletzt beim 2:3 gegen Kastl, wo wir trotz Unterzahl noch das 2:1 machten und dann in der Nachspielzeit die Begegnung aus der Hand gegeben haben, hat man gesehen, dass meine Akteure körperlich und mental platt waren“, blickt Liermann zurück. Er wünscht sich allerdings einen „versöhnlichen Abschluss vor heimischen Publikum“.
Was bedeuten würde, dass der FC Amberg II mal wieder Schwarzenfeld die Suppe versalzen würde. Zuletzt geschah dies in der Spielzeit 2013/14 in der Aufstiegsrelegation, als die Gelb-Schwarzen in Oberwildenau mit 1:0 die Oberhand behalten hatten und in die Bezirksliga aufstiegen. Inzwischen hat sich der 1. FCS um Trainer Wolfgang Stier zu einem der beiden Titelaspiranten gemausert und müssen am Schanzl voll auf Sieg spielen. Denn auf der anderen Seite ist nämlich davon auszugehen, dass Mitkonkurrent Raigering beim FC Wernberg gewinnen wird. „Somit fällt Schwarzenfeld sicherlich die Favoritenrolle zu“, so Liermann.
Der muss am Samstag auf den verletzten Dennis Kramer verzichten, kann aber wohl ansonsten personell aus dem Vollen schöpfen. Ergänzt wird der Kader, der aufgrund des zeitgleichen Spiel der ersten Mannschaft keinerlei Unterstützung von oben erhalten wird, durch die U19-Spieler Anton Schreyer und Manuel Donhauser, der wieder zwischen den Pfosten der U23 stehen wird. (lg)