2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FC Ambrg II (in Gelb) will auch in Grafenwöhr vollen Einsatz zeigen. F: Brückmann
Der FC Ambrg II (in Gelb) will auch in Grafenwöhr vollen Einsatz zeigen. F: Brückmann

SV Grafenwöhr hat nichts zu verschenken

Bezirksliga-Fußballer des FC Amberg am Sonntag um 15 Uhr auswärts gefordert +++ Vilsstädter machen Gegner nicht am Tabellenplatz fest

Verlinkte Inhalte

Auch die Fußball-Bezirksliga Nord biegt auf die Zielgerade ein: Nach dem Nachholspiel am Freitagabend bei der SpVgg Vohenstrauß muss die U23 des FC Amberg am Wochenende gleich noch einmal reisen. Am Sonntag um 15 Uhr geht es zur SV TuS/DJK Grafenwöhr, die ebenso wie die Vohenstraußer noch mitten im Abstiegskampf steckt.

Die Vorgabe des Amberger Coaches Daniel Liermann für diese Partie ist dabei ähnlich wie die für die Vohnstrauß-Begegnung: „Wir dürfen die SV Grafenwöhr keinesfalls an ihrem derzeitigen Tabellenplatz messen.“ In den Augen von Liermann handle es sich bei ihr nämlich um ein Team, das ungemein viel Potenzial habe. Er nennt dabei aus einer homogenen Mannschaft beispielsweise das Trio Johannes Renner, Maximilian Dippl und Edgar Drat. „Das sind richtig gute Akteure, die uns das Leben sicherlich schwer machen werden“, weiß der FC-Coach.

Die Grafenwöhrer um Trainer Stefan Richter stehen derzeit mit 27 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz, der den direkten Abstieg bedeuten würde. Heißt für den FC Amberg II also konkret: „Auch die SV steht mit dem Rücken zur Wand und muss gegen uns unter allen Umständen punkten“, so Liermann, der erwartet, auf einen kämpferisch eingestellten Gegner zu treffen.

Grafenwöhr, seit Jahren fester Bestandteil der Bezirksliga Nord, hatte in der Saison 2014/15 als Vizemeister sogar an die Tür zur Landesliga geklopft, scheiterte in der Relegation aber am SV Neukirchen/Balbini. Nach dem zehnten Rang in der letzten Spielzeit rutschte die SV in dieser von Anfang an in den Abstigsstrudel, aus dem sie sich lediglich am siebten Spieltag mit dem neunten Platz nur einmal wirklich befreien konnte.

Zu unkonstant waren die bisherigen Auftritte der SV, so auch nach der Winterpause. Zum Auftakt ins Jahr 2017 gab es ein knappes 0:1 beim Titelaspiranten SpVgg Pfreimd, dem zwei Siege gegen den TSV Tännesberg (4:2) und gegen den TuS Kastl (2:1) folgten – Grafenwöhr schien auf dem besten Weg Richtung Klassenerhalt. Allerdings gab es in den letzten Wochen empfindliche Rückschläge zu verkraften. So beispielsweise das 0:1 gegen die SpVgg Schirmitz. Die SV blieb somit in den letzten vier Begegnungen ohne Punktgewinn und steht gegen die Amberger U23 gehörig unter Zugzwang.

Das ist Liermann völlig klar: „Wir müssen Grafenwöhr ernst nehmen. Ein Spaziergang wird das sicherlich nicht“, warnt der Amberger Coach seine Mannschaft. Die muss auch bei der SV, wie schon am Freitag in Vohenstrauß, auf die angeschlagenen Lennard Müller, Banding Jawara und Michael Reinwald verzichten. Vielleicht reicht es jedoch für einen Einsatz von Andreas Hausmann, der sich gegen Raigering eine Knieverletzung zugezogen hatte.

Der lange fehlende Kapitän Heiko Giehrl steht sicherlich ebenfalls wieder im Kader, ebenso wie André Knoll, der seine Rotsperre abgesessen hat und schon gegen Vohenstrauß wieder zum Einsatz kam. Nachdem sich zudem im Bayernliga-Team die personelle Situation entspannt hat, wird Liermann erneut Unterstützung von oben bekommen. (lg)

Aufrufe: 028.4.2017, 13:22 Uhr
Stephan LandgrafAutor