2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SV Hahnbach (in Gelb) erkämpfte sich ein wichtiges 4:1 gegen Wernberg. F: Brückmann
Der SV Hahnbach (in Gelb) erkämpfte sich ein wichtiges 4:1 gegen Wernberg. F: Brückmann

FC Amberg II wieder alleine an der Spitze

Bezirksliga Nord, 17. Spieltag: SV Sorghof leistet sich beim 2:2 gegen Pfreimd einen Ausrutscher +++ Kemnath und Freudenberg überraschen +++ Hahnbach lässt ebenfalls aufhorchen

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Der FC Amberg II hat am 17. Spieltag wieder die alleinige Tabellenführung übernommen. Dazu reichte ein 3:1 gegen eine starke SV TuS/DJK Grafenwöhr, zumal sich zeitgleich der SV Sorghof gegen die SpVgg Pfreimd mit einem 2:2 begnügen musste. Mit dem SC Luhe-Wildenau kämpfen am Tabellenende der SV Kulmain, Grafenwöhr und Kemnath weiterhin um den Klassenerhalt. Ganz wichtige Siege holten sich der SV Hahnbach und der Namensvetter aus Freudenberg.

SV Hahnbach - TSV Detag Wernberg 4:1

Auf Grund einer starken zweiten Halbzeit gewann der SV Hahnbach verdient mit 4:1 gegen den TSV Detag Wernberg. Die erste Möglichkeit im Spiel hatte Manuel Plach, der nach einer Flanke von Michael Rösch knapp neben das Tor köpfte. Dann war Wernberg an der Reihe: Doppelchance in der 10. Minute, aber Hahnbachs Keeper Jakob Wismet konnte zweimal glänzend reagieren. Die Gäste hatten das Spiel nun im Griff und kamen immer wieder gefährlich vor das Hahnbacher Tor. Aber die Abwehr des SV H konnte mit Glück und Keeper Jakob Wismet einen Rückstand verhindern. Gleich nach dem Wechsel dann die Führung für die Heimmannschaft. Nach einem Freistoß kam der Ball nach einer Kopfballverlängerung zu Lukas Freisinger, der mit einem platzierten Flachschuss traf. Hahnbach kam nun immer besser ins Spiel und Christian Seifert scheiterte mit einem Weitschuss an Gästekeeper Buchberger. In der 51. Minute dann überraschend der Ausgleich. Nach einem Freistoß von Wernberg gelang Juri Litke das 1:1. Aber die Hahnbacher gaben Gas und bereits sieben Minuten später die erneute Führung. Rene Brewitzer setzte sich auf der linken Seite durch und Viktor Schuppe verwandelte die Hereingabe zum 2:1. Der TSV Detag Wernberg zeigte nun plötzlich viele Unsicherheiten in der Abwehr, die Hahnbach eiskalt ausnutzte. Der eingewechselte Fabian Brewitzer vollendete einen Alleingang nach klasse Pass von Manuel Plach zum vorentscheidenden dritten Treffer. Weitere Gelegenheiten folgten und in der 87. Minute traf dann wiederum Lukas Freisinger nach Flanke von Michael Rösch zum 4:1 Endstand. Eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt brachte somit für den SV H einen eminent wichtigen Heimsieg. (nrö)

SV Hahnbach: Wismet, Geilersdörfer Patrick, Meyer, Seifert, Brewitzer Rene, Rösch, Plach (88. Reichert), Freisinger, Geilersdörfer Franz, Schuppe (76. Rösl S.), Bauer (35. Brewitzer Fabian).

TSV Detag Wernberg: Buchberger, Moucha (60. Becker), Litke, Luff Patrick (60. Dütsch), Schmid, Luff Thimo, Sklenar (76. Maunz), Reis, Cihelka, Luff Alexander, Petrov.

Tore: 1:0 (46.) Freisinger, 1:1 (51.) Litke, 2:1 (58.) Schuppe, 3:1 (75.) Brewitzer Fabian, 4:1 (87.) Freisinger.

SR: Herwagen Marius.

Zuschauer: 130.

SVSW Kemnath-Stadt - SC Katzdorf 3:2

Einen überlebenswichtigen Sieg konnte der SVSW Kemnath im Abstiegskampf erringen. Von Beginn an war die Heimmannschaft im Spiel und ging in der guten Anfangsphase schnell mit einem Doppelschlag von Ferstl mit 2:0 in Führung (6. und 10.). Der SVSW stand zu Beginn sicher, aber gegen Mitte der ersten Hälfte machten die Gäste mehr Druck und waren stets gefährlich, jedoch konnte der gut aufgelegte Torwart Winkler einige gute Chancen vereiteln. Auch der SVSW hatte in der ersten Hälfte noch gute Chancen durch Riedl und Ferstl, welche jedoch nicht genutzt werden konnten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gelang dem SC Katzdorf der zu dieser Zeit verdiente Anschlusstreffer nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum, als der Kemnather Torwart an der Grenze des Erlaubten angegangen wurde und die Gäste den Ball über die Linie drücken konnten. In der zweiten Hälfte hatten die Kemnather gleich zwei gute Möglichkeiten durch Riedl und Ferstl, welche jedoch ungenutzt blieben, ehe der Kemnather Torjäger Ferstl seinen dritten Treffer markieren konnte und seine Mannschaft in der 60. Minute mit 3:1 in Front brachte. Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier und beide Mannschaften hatten teilweise gute Torchancen, jedoch war vor allem der Kemnather Torhüter der Fels in der Brandung. In der 90. Minute gelang dem SC zwar noch der Anschlusstreffer, aber der Sieg der Kemnather war nicht mehr gefährdet.Ein verdienter Sieg der Heimmannschaft und wichtige drei Punkte im Abstiegskampf, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren.

SVSW Kemnath: Winkler, Knodt, Schottenhammel, Schmid, Gradl(Kastl), Teufel, Schraml (Aran), Toquani, Riedl, Eckert, (Schäffler), Ferstl.

SC Katzdorf: Manuel Baumann, Lehnerer, Reil, Mayer, Wagner, Christian Mulzer, Karl (46. Niedermeier), Baringer (75. Galli), Florian Baumann, Bayerl, Florian Mulzer.

Tore: 1:0 (6.) Ferstl , 2:0 (10:) Ferstl , 2:1 (42.). 3:1 (60.) Ferstl, 3:2 (90.).

SR: Matthias Kraus.

Zuschauer: 100.

SV Freudenberg - 1. FC Schwarzenfeld 3:1

Freudenberg musste kurzfristig neben Matthias Schlegl und Gerhard Greß auch noch Christian Dowridge, Kilian Pongratz und Wolfgang Daucher ersetzen, glich aber mit einer vorbildlichen kämpferischen Leistung die spielerischen Vorteile der Gäste aus und sicherte sich in einem sehr intensiv geführten Spiel drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Schwarzenfeld war in der Anfangsphase spielbestimmend und TW Meiler musste zweimal retten. Auf der Gegenseite überraschte Johannes Dotzler mit einem Schuss aus 35 m den etwas zu weit vor dem Tor postierten Gäste-Goalie Mika, der aber den Ball noch an den Pfosten lenken konnte (24.). Mit zunehmender Spieldauer wurde der Gastgeber frecher und Michael Schlegl setzte sich nach einem Einwurf energisch durch und traf mit links zur Führung (26.).Der sehr agile Jeremy Schmidt hatte auf der Gegenseite die Möglichkeit zum Ausgleich. Er hatte nach einem Steilpass TW Meiler schon ausgespielt, traf aber nur das Außennetz (29.). Kurz vor dem Wechsel zwang Daniel Bosser nach einer Flanke von Johannes Dotzler den guten TW Mika mit einem Flachschuss zu einer Glanzparade (44.). Nur eine Minute später war dieser aber machtlos, als wiederum Michael Schlegl nach Klasse-Vorarbeit von Florian Neiß zum psychologisch günstigen Zeitpunkt zum 2:0 traf (45.). Zur Halbzeit vertrat sich SR Kauschke auf dem Weg zum Spielfeld den Fuß und musste durch Assistent Nögel ersetzt werden, der aber seine Sache souverän machte. Der eingewechselte David Kruppa brachte neuen Schwung in die Gäste-Offensive. Schmidt setzte sich auf der linken Seite durch und seinen Querpass verwandelte Kruppa routiniert zum Anschlusstreffer (51.). Die Freudenberger Fans befürchteten schon Schlimmes, aber die Heimelf hielt weiter mit toller Moral dagegen und bei Torjäger Michael Schlegl platzte an diesem Tag nach erfolglosen Wochen endlich der Knoten. Nach einer Freistoßflanke von Dotzler lochte er mit seinem dritten Treffer per Kopf zum 3:1 ein (59.). Lukas Hirsch setzte in der 63. einen platzierten Schuss an, den der TW gerade noch entschärfen konnte. Wiederum Mi. Schlegl erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und steuerte alleine aufs Tor zu, traf aber nur den Pfosten. Hier wäre ein Querpass auf den freistehenden Neiß besser gewesen (71.). Der überragende Schlegl nahm in der 76. einen Steilpass auf und konnte von Andreas Ziegler nur per Notbremse gestoppt werden, Die rote Karte war die logische Folge (76.). Den folgenden Freistoß setzte Johannes Dotzler an den Pfosten. Der Schlusspunkt bei den Torchancen war wiederum Schlegl vorbehalten, der nach einem Superanspiel von Neiß mit einem Lupfer am TW scheiterte (81.). Mit dieser Moral kann Freudenberg der Zukunft wieder zuversichtlicher entgegensehen. (ane)

SV Freudenberg: Meiler, Piehler, Schatz, Schießlbauer, Müller (87. Jonas Pongratz), Neiß, Schlegl Michael, Dotzler, Hirsch (72. Köbler), Bosser, Smarzly (53. Walter).

FC Schwarzenfeld: Mika, Boeckl, Messmann, Zirngibl (46. Kruppa), Schmidt, Frey, Heinisch, Ziegler, Fischer, Moeschl (62. Baessler), Fillinger.

Tore: 1:0 und 2:0 und 3:1(26./45./ 59.) Michael Schlegl, 2:1 (51.) David Kruppa.

SR: Matthias Kauschke (SV Poxdorf), nach dem Wechsel: Dominik Noegel (DJK Weingarts).

Bes. Vorkommnisse: Rot: Andreas Ziegler (76.), Notbremse.

Zuschauer: 140.

SV Schwarzhofen - SV Kulmain 2:0

Einen knappen Heimsieg holte der SV Schwarzhofen bei besten äußeren Bedingungen und herrlichem Herbstwetter gegen den weit hinten liegenden SV Kulmain und beendete damit die erfolgs- und torlose Flaute der letzten beiden Spiele. Die Heimelf begann forsch und hatte schon in der zweiten Minute eine große Chance durch Ch. Danner, doch verpasste er knapp vor dem Tor eine Hereingabe, wurde dabei aber auch gehalten. Kurz darauf gab es Handspiel im Gästestrafraum, doch blieb der Pfiff aus. Nach einer Viertelstunde tauchte der Gast erstmals vor dem Tor des Gastgebers auf, doch konnte Heimkeeper Eiber einen Schuss von Pusiak abwehren. Nach einer halben Stunde hatte M. Ferstl eine große Möglichkeit, doch traf er nur den Pfosten, der Nachschuss wurde abgeblockt. Schließlich fiel doch der Führungstreffer für die Heimelf, als A. Götz mit einem fulminanten Weitschuss den etwas zu weit vor seinem Kasten stehenden Gästekeeper überwand. Eine so genannte todsichere Gelegenheit zum Ausbau der Führung vergab M. Ferstl, der allein auf das Tor zulaufen konnte, doch dann den Gästekeeper anschoss. Gleich nach dem Wechsel bot sich eine weitere große Möglichkeit der Heimelf, als der Ball auf der gegnerischen Torlinie lag, doch konnte ein Verteidiger den Ball vor den heimischen Angreifern retten. Auf der Gegenseite suchten die Gäste auch ihre Chance, und die hatte Schmidt nach einem Alleingang, als er nicht richtig angegriffen wurde, doch knallte sein Schuss zum Glück für die Heimelf nur an die Latte. Bei der Heimelf schlichen sich in der Folgezeit etliche Fehlpässe ein, die den Spielaufbau störten. Die eingewechselten A- Jugend- Spieler zeigten zwar gute Ansätze, doch fehlte noch etwas die Erfahrung und Durchsetzungskraft. Kurz vor Schluss wurde ein Schuss vom A- Jugendlichen Lennert abgelenkt. Schließlich gelang Abwehrchef K. Hruby die Entscheidung mit einem strammen Schuss nach einer zunächst abgewehrten Ecke. (gma)

SV Schwarzhofen: Tobias Eiber, Karel Hruby, Michael Ferstl (57. Maximilian Lennert), Julian Ziereis, Michael Danner, Christoph Danner, Christopher Ludascher (57. Christoph Gietl),Marvin Weigl, Stefan Gebhard, Alexander Götz.

SV Kulmain: Dominik Herrmann, Andreas Zeltner, Andreas Ditschek, Andreas Neumüller, Florian Greger, Manuel Griener, Chrisoph Dumler, Nicolas Pusiak, Peter Dollhopf, Philip Materne (79. Dominik Kastner).

Tore: 1:0 A. Götz (41.) 2:0 K. Hruby (87.).

Schiedsrichter: Felix Hahn (Kümmersbruck).

Zuschauer: 140.

DJK Ensdorf - SpVgg Vohenstrauß 4:1

Mit einem hart umkämpften Arbeitssieg stoppte die DJK Ensdorf ihre kleine Negativserie. In den ersten 30 Minuten verzeichneten die Platzherren mehr Ballkontakte, effektiver aber waren die Gäste, die zweimal gefährlich vor dem DJK-Gehäuse aufkreuzten. Erst nach einer halben Stunde sorgten Dominik Siebert und Sebastian Hummel für Torgefahr vor dem Gästegehäuse. In der 32. Minute hatten die Ensdorfer Glück, als ein abgefälschter Schuss von Sebastian Dobmayer am Pfosten landete und Stefan Karl den Abpraller neben den Kasten setzte. Auf der Gegenseite lenkte der Gästeschlussmann Radovan Minich wenig später einen Schuss von Julian Trager um den Pfosten. Kurz darauf hatten die Vilstaler zwei große Möglichkeiten zur Führung. Zunächst bediente Stefan Grabinger Sebastian Siebert mustergültig, der zielte aber neben den Kasten. Anschließend köpfte Andreas Weiß eine Kopfballvorlage von Bastian Windisch neben das Tor. In der zweiten Hälfte wogte das Spiel in der ersten Viertelstunde wieder hin und her. Stefan Karl und Christoph Rewitzer scheiterten am glänzend reagierenden DJK-Keeper Max Hauer. Auf der Gegenseite blieb der Vohenstraußer Torwart Sieger gegen Sebastian Siebert und Sebastian Hummel. Das 1:0 für die DJK durch Torjäger Dominik Siebert, der eine Flanke von Julian Trager über die Linie drückte (67.) wirkte wie ein Befreiungsschlag und bereits drei Minuten später versenkte Julian Trager eine Hereingabe von Sebastian Siebert zum 2:0. Die DJK blieb auch danach am Drücker. Zunächst konnte Dominik Siebert eine klasse Vorlage des starken Fabian Westiner nicht verwerten (76.). 60 Sekunden später köpfte Bastian Windisch einen Trager-Freistoß zum 3:0 in die Maschen. Der überragende Julian Trager war per Direktabgabe Wegbereiter zum 4:0 durch den im zweiten Durchgang sehr agilen Sebastian Siebert (81.). Der verdiente Ehrentreffer durch einen 18m-Schuss von Marcel Pfab zwei Minuten vor Schluss bedeutete lediglich Ergebniskosmetik. (alt)

DJK Ensdorf: Maximilian Hauer, Fabian Westiner, Stefan Trager, Daniel Bachfischer, Sebastian Hummel, Andreas Weiß (86. Tobias Westiner), Julian Trager (86. Roman Bär), Sebastian Siebert, Stefan Grabinger, Bastian Windsich, Dominik Siebert (81. Roman Reinhardt).

SpVgg Vohenstrauß: Radovan Minich, Stefan, Gmeiner (74. Kevin Vogel), Thomas Schmidt, Fabian Ertl, Marcel Pfab, Sebastian Dobmayer (68. Le Viethoang), Okan Özbay (74. Alexander Vogl), Christoph Rewitzer, Christoph Müssig, Stefan Karl, Felix Frank.

Tore: 1:0 Dominik Siebert (67.), 2:0 Julian Trager (70.), 3:0 Bastian Windisch (77.), 4:0 Sebastian Siebert (81.).

SR: Markus Weigert (DJK SV Keilberg).

Zuschauer: 120.

SV Sorghof - SpVgg Pfreimd 2:2

Die SpVgg Pfreimd entführte aufgrund der starken Leistung vor dem Seitenwechsel nicht unverdient einen Zähler beim SV Sorghof. Die hart umkämpfte Partie endete 2:2, doch die Hauptrolle bei diesem Duell lag beim Unparteiischen und dessen Entscheidungen zu Ungunsten der Hausherren. Dreimal forderten die Heimzuschauer vehement einen Strafstoß, doch die Pfeife von Referee Matthias Ferstl blieb bei allen umstrittenen Aktionen stumm. Nachdem Johannes Regler im Strafraum zu Fall gebracht wurde (43.), blieb auch das rüde Einsteigen im Luftkampf gegen Udo Hagerer (84.) ohne Folgen, ebenso wie zuvor ein klares Handspiel im Strafraum der Gäste (51.). Doch der Reihe nach: im ersten Spielabschnitt zeigte Pfreimd eine sehr starke Vorstellung und ließ den SV Sorghof weitgehend nicht zur Entfaltung kommen. Sowohl im Zweikampfverhalten als auch beim Ballbesitz lagen die Vorteile bei der SpVgg. Mit einem verdeckten Flachschuss von der Strafraumgrenze brachte Sebastian Ring seine Farben verdient mit 0:1 in Front (28.). Eine Energieleistung von Patrick Walzel am rechten Flügel war der Wegbereiter zum bis dahin eher schmeichelhaften 1:1-Ausgleichstor durch Udo Hagerer, der die Hereingabe von Walzel trotz enger Bewachung im Gästetor versenkte (45.). Nach dem Seitenwechsel fand die Baierlein-Elf endlich zu ihrem gewohnten Spielfluss. Die SpVgg wurde zusehends in die Defensive gedrängt. Nachdem Johannes Regler nur knapp die Führung verpasste (50.), gelang dem aufgerückten Thomas Götzl mit einem sehenswerten Flugkopfball das 2:1-Führungstor (58.) nach präziser Hereingabe von Andreas Weihermüller. Kurz drauf legte Götzl maßgenau für Hagerer auf, der knapp verzog (62.). Schon im Gegenzug klärte Götzl in höchster Not vor dem einschussbereiten Bastian Lobinger (63.). In einer Phase, als Sorghof dem 3:1 näher war als Pfreimd dem Ausgleich, nutzten die Gäste das vergebliche Warten der Heimelf auf den Freistoßpfiff nach einem Foul im Mittelfeld eiskalt zum 2:2-Ausgleich. Dennis Lobinger fackelte nicht lange und sein Bogenschuss von der rechten Strafraumkante senkte sich hinter Torwart Max Ritter ins Netz (75.). Alles Reklamieren der Gastgeber half nichts, der Treffer zählte und das 2:2 sollte auch trotz aller Bemühungen der Heimelf noch nach 90 Minuten Bestand haben. (aer)

SV Sorghof: Maximilian Ritter, Patrick Walzel, Maximilian Bruckner, Thomas Götzl, Harald Zilbauer (84. Michael Erras), Andreas Meyer, Johannes Regler (64. Stephan Siegert), Andreas Weihermüller, Michael Regler, Udo Hagerer, Benedikt Ertl (70. Carsten Steiner).

SpVgg Pfreimd: Thomas Bergmann, Michael Prey, Kevin Lösch, Nicolas Schmid, Sebastian Ring, Thomas Hösl (46. Stefan Schießl), Christian Most, Andreas Lorenz (64. Stefan Thorin), Bastian Lobinger, Christian Zechmann, Dennis Lobinger.

Tore: 0:1 (28.) Sebastian Ring, 1:1 (45.) Udo Hagerer, 2:1 (58.) Thomas Götzl, 2:2 (75.) Dennis Lobinger.

SR: Matthias Ferstl (TV Parsberg).

Zuschauer: 150.

FC Amberg II - SV TuS/DJK Grafenwöhr 3:1

Erst einmal tief durchatmen – denn der 3:1 (1:0)-Heimerfolg des Fußball-Bezirksligisten FC Amberg II gegen die SV TuS/DJK Grafenwöhr fiel letztendlich deutlicher aus, als es der Spielverlauf aussagt. „Gegen einen sehr gut organisierten Gegner war dies ein hartes Stück Arbeit“, sagte Ambergs Trainer Tobias Pinzenöhler nach dem Schlusspfiff, als der Sieg im heimischen Stadion am Schanzl vor 88 Zuschauern feststand. Mit dem übernahmen die Gelb-Schwarzen wieder die alleinige Tabellenführung, denn der Mitkonkurrent SV Sorghof kam zuhause über ein 2:2 gegen die SpVgg Pfreimd nicht hinaus. „Wir dürfen Grafenwöhr keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Denn lässt man die SV ins Spiel kommen, kann man ganz schnell eine böse Überraschung erleben“, hatte Pinzenöhler noch vor der Partie warnend den Zeigefinger gehoben. Er sollte mit dieser Einschätzung schließlich vollkommen Recht behalten. Denn der arg gebeutelte Vorjahres-Vizemeister um Interimscoach Roland Schreglmann präsentierte sich am Schanzl nämlich in der Tat weitaus stärker, als es der 14. Tabellenplatz der Sportvereinigung aussagt. Pinzenöhler konnte in diesem Heimspiel – bis auf Langzeitverletzten Dennis Kramer – auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, der dieses Mal keine Unterstützung aus dem Regionalliga-Team bekam. Hätten die Grafenwöhrer etwas mehr Glück gehabt, hätten sie in diesem Spiel sogar in Führung gehen können, doch in der 13. Minute rettete die FCA-Abwehr nach einer Ecke auf der Linie. Auf der Gegenseite klärte der starke SV-Schlussmann Thorsten Pausch per Fuß gegen Simon Schwarzfischer (26.) – eine der wenigen Möglichkeiten, die sich die Amberger gegen die SV herausarbeiten konnten. Das Nachsehen hatte Pautsch dann jedoch in der 28. Minute: Nach Lennard Meyers Flanke auf Ibrahim Devrilen wehrte Pautsch den Kopfball des FCA-Akteurs noch ab, beim Nachschuss von Schwarzfischer war er chancenlos. Heiko Giehrl (33.) und Florian Holfelder (40.) hatten bei ihren Freistößen nochmals zwei Möglichkeiten, während für Grafenwöhr David Dobmann (35.) in Max Bleisteiner seinen Meister fand. In der zweiten Hälfte zeigte sich das gleiche Bild: Amberg optisch etwas überlegen, die Gäste gut gestaffelt und von einem Stellungsfehler der Vierer-Kette der Gastgeber profitierend. David Dobmann war der Nutznießer, alleine vor Bleisteiner hatte er keine Mühe mit dem 1:1 (61.), ehe das Grafenwöhrer 2:1 (65.) wegen eines knappen Abseits‘ nicht gegeben wurde. „Erst danach haben wir wieder mehr Druck gemacht und unsere Tore geschossen“, so Pinzenöhler. Der FCA hatte in der Endphase dann wahrlich mehr Möglichkeiten, die er schließlich auch nutzte. So war André Knoll nach einer Ecke am langen Pfosten völlig frei und bedankte sich mit dem 2:1 (74.). Als dann Florian Holfelder von Schwarzfischer geschickt wurde und trocken ins lange Eck zum 3:1 vollendete (79.) war die Messe gelesen. „Ein insgesamt solider Auftritt unsererseits“, resümierte Pinzenöhler. (lg)

FC Amberg II: Bleisteiner; Schmien, Knoll, Giehrl (88. Maltsev), Holfelder, Knauer, Hausmann, Schwarzfischer, Klama, Meyer (88. Reinwald), Devrilen (80. Müller).

SV TuS/DJK Grafenwöhr: Pautsch; König, Rahm, Wächter, D. Dobmann, Weiß (55. Träger), Renner, Schönberger (86. Oheim), Kraus, A. Dobmann, Schmidt.

Tore: 1:0 Schwarzfischer (28.), 1:1 D. Dobmann (61.), 2:1 Knoll (74.), 3:1 Holfelder (79.).

Zuschauer: 88.

Schiedsrichter: Eduard Maier (Pfreimd).

FV 1921 Vilseck - SC Luhe-Wildenau 5:1

Es war zwar eine einseitige, doch für die Zuschauer eine ermüdende Begegnung. Diese Gemütserscheinung übertrug sich vermutlich auch in den letzten 30 Min. auf die heimische Mannschaft, die nach dem fünften Treffer ebenso abschaltete und das Spiel mehr schlecht als recht über die Zeit schleppte. Man kann es auch verstehen, wenn man über eine Stunde auf ein Tor zurennt und eine entsprechende Anzahl an Toren vorgelegt hat, dass man dann nicht mehr so konzentriert und konsequent die Angriffe zu Ende spielt. Daniel Dietrich eröffnete den Torreigen, nachdem zuerst ein Kopfball von Weizer auf der Linie zur Ecke geklärt wurde und er den anschließenden Eckball über die Linie drückte. Dann hatte Benedikt Herbrich das 2:0 auf dem Fuß, der in aussichtsreicher Position am Luher Gehäuse vorbeizielte. Besser machte es dann Christoph Dietrich, der eine intelligente Hereingabe von Herbrich verwertete. Bis zur Pause hatten Stefan Liermann und Daniel Dietrich noch gute Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu schrauben, die aber beide ihre Chancen liegen ließen. Nach der Pause zog Marco Jank an der Strafraumgrenze ab und ließ SC-Keeper Imbs mit seinem strammen Schuss keine Abwehrmöglichkeit. In der 50. Min. hatte Luhe die erste Möglichkeit, als Dominik Stubenvoll den Ball leichtsinnig vertändelte, Podkul allein auf FV-Keeper Michael Ruppert zu lief, diesen jedoch nicht bezwingen konnte. Benedikt Herbrich setzte sich kurz darauf im Gästestrafraum durch, scheiterte zuerst an Torhüter Imbs, brachte aber den Nachschuss zum 4:0 im Tor unter. Auch das 5:0 erzielte der Vilsecker Youngster, der nach einem Freistoß von Tobias Stubenvoll am schnellsten schaltete. Ein ewiges Getändel herrschte vor dem Anschlusstreffer der Oberwildenauer im Vilsecker Strafraum. Markus Argauer ging dann einfach dazwischen und brachte die Kugel im Vilsecker Tor unter. (ama)

FV Vilseck: Ruppert, Behmer, Weizer, Daniel Dietrich, Christoph Dietrich, Weih (55. Mrosek), Herbrich, Dominik Stubenvoll, Götz, Liermann (43. Jank), Tobias Stubenvoll.

SC Luhe-Wildenau: Imbs, Hora (78. Hermann), Ippisch (65. Stich), Kessler, Bednarik, Argauer (82. Fruth), Wagner, Winkelhöfer, Frischholz, Podkul, Hertl.

Tore: 1:0 (11.) Daniel Dietrich, 2:0 (27.) Christoph Dietrich, 3:0 (48.) Marco Jank, 4:0, 5:0 (51., 65.) Benedikt Herbrich, 5:1 (74.) Markus Argauer.

SR: Dieter Dendorfer (Traitsching).

Zuschauer: 130.

Aufrufe: 08.11.2015, 19:40 Uhr
Josef Wein/lgAutor