"Beim FC Amberg hat es mir gut gefallen, es war eine tolle Zeit. Es ist schade, dass das Kapitel nun zu Ende geht. Ich habe dort drei Jahre lang meinen Job gemacht, wäre gerne geblieben, jetzt ist an der Zeit, sportlich einen neuen Reiz zu setzen", sagt der Linksfuß, der im Sturmzentrum oder als hängende Spitze dahinter einsetzbar ist. Sven Seitz - Sohn von Ex-Profi und derzeitigem Elversberg-Manager Roland Seitz - wohnt mit seiner Freundin, die als Physiotherapeutin arbeitet, in Amberg. Seit November wurde ein dauerhaftes Standbein mit seinem Job geschaffen, nachdem er die letzten zehn Jahre sein Hobby zum Beruf machen durfte. Natürlich hätte da Fußball in Amberg weiterhin gepasst. Doch wie geht es jetzt weiter? "Ich werde nach dieser Saison beginnen, zwei von drei Lehrgängen für den ersten Trainerschein zu absolvieren, mit dem ich erstmal eine gute Grundlage schaffen werde. Ich würde gerne noch vier, fünf Jahre so hoch wie möglich spielen, da ich mich nach wie vor fit fühle und selten verletzt bin", so die Überlegungen des 1,81 Meter großen Stürmers. "Ich würde gerne in der Region bleiben, denn ich bin in den letzten zehn Jahren sechsmal umgezogen. Zudem gefällt es meiner Freundin und mir in Amberg, auch weil es für mich von dort aus nicht weit nach Hause zur Familie ist."
Mit dem 26-jährigen Kevin Kühnlein, der in der Saison 2015/16 aus Österreich nach Amberg gewechselt war, bleibt eine Integrationsfigur und Führungspersönlichkeit am Schanzl. "Wir brauchen für die neue Saison ein stabiles Gerüst, dessen großes Teil Kevin ist. Um ihn herum und um weitere Akteure aus dem diesjährigen Kader werden wir den Verjüngungsprozess vorantreiben und eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen", so Wolfgang Gräf. Der Teammanager befindet sich laut eigenen Aussagen mit weiteren Akteuren aus dem aktuellen FCA-Team im Gespräch und rechnet in Kürze mit weiteren Entscheidungen. Entschieden ist inzwischen auch die Zukunft von Matthias Götz. Der FCA hätte weiter mit ihm zusammenarbeiten wollen und unterbreitete dem Schlussmann auch ein Angebot. "Das ist aber von Matthias nicht akzeptiert worden", erläutert Gräf. Deshalb würden sich die Wege des inzwischen 34-Jährigen, der seit 2008 in Amberg fängt, und des FC Amberg trennen. "Wir wünschen beiden Akteuren, Sven und Matthias, natürlich auf ihren weiteren Weg alles erdenklich Gute", so der Teammanager.