Favoriten müssen Federn lassen

,,Wir hatten das Glück des Tüchtigen. Über ein Unentschieden hätte ich mich nicht beklagen können", sagte ein zufriedener Coach Evangelos Tsaparas nach dem 3:2-Auswärtserfolg der SGM Hergensweiler/Niederstaufen im bayerischen Derby der Spielgemeinschaften gegen Hege/Nonnenhorn/Bodolz. Während der ersten 45 Spielminuten waren die Gastgeber die klar überlegene Mannschaft, lagen mit 2:0 vorne und hätten mit etwas mehr Fortune noch höher in Führung gehen können. Die Wende leitete Andreas Lau kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem erfolgreichen Alleingang ein, nach dem Seitenwechsel drehte Tsaparas Team das Spiel, profitierte jedoch auch von einem verschossenen Foulelfmeter von Heges Sven Grünenburg. ,,Die Mannschaft macht es mir im Moment nicht leicht", gab Heges Trainer Wolfgang Fluhr zu Bedenken - und muss jetzt zusehen, dass nach der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel das Ziel ,,direkter Wiederaufstieg" nicht vorzeitig abzuhaken ist.

Dasselbe könnte der SpVgg Lindau widerfahren, die zu Hause eine schmerzliche 0:2-Niederlage gegen die SGM SC Croatia Friedrichshafen kassierte. ,,Alles hat heute nicht gepasst, was vor einer Woche noch funktionierte", so SpVgg-Coach Ralph Konrad. Auch der SV Ettenkirch musste im Meisterschaftsrennen Federn lassen: Das Team von Miko Susak, in der Vorwoche noch strahlender 5:1-Gewinner gegen Hege, kam bei der TSG Lindau-Zech über ein 2:2 nicht hinaus. ,,Ettenkirch war die gesamte Zeit über am Drücker, doch wir haben dem standgehalten", freute sich TSG-Coach Thomas John über den Punktgewinn.

In den beiden restlichen Sonntagspartien gab es Nullnummern zu bewundern: Sowohl der FV Langenargen gegen TSV Oberreitnau als auch die Sportfreunde Friedrichshafen gegen den SC Bürgermoos kamen über ein 0:0-Unentschieden nicht hinaus. ,,Es war ein schlechtes Kreisligaspiel", so SCB-Vorstand Frank Jäger.