2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der geht nicht rein: Zornheims Kapitän Dennis Mastel versucht den Saulheimer Keeper Simon Müller zu überwinden. FSV-Kicker David Sillo (rechts) kommt zwar zu spät, kann aber Sekunden später durchatmen.	Foto: hbz/Stefan Sämmer
Der geht nicht rein: Zornheims Kapitän Dennis Mastel versucht den Saulheimer Keeper Simon Müller zu überwinden. FSV-Kicker David Sillo (rechts) kommt zwar zu spät, kann aber Sekunden später durchatmen. Foto: hbz/Stefan Sämmer

Favoriten lassen nichts anbrennen

Marienborn und Schott II starten mit Siegen +++ Gau-Odernheim zeigt Türkgücü Grenzen auf

Rheinhessen . Zum Auftakt der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen gaben sich die Aufstiegsfavoriten keine Blöße. Am schwersten tat sich noch Schott Mainz II beim 2:1 gegen Guntersblum. Landesliga-Absteiger TuS Marienborn setzte sich bei der TSG Pfeddersheim II 4:1 durch. Der TSV Gau-Odernheim fertigte Türkgücü Mainz 5:0 ab und zeigte dabei dem Aufsteiger gleich mal die Grenzen auf.

TSV Schott Mainz II – SV Guntersblum 2:1 (1:1). – An der Erzberger Straße erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Bereits nach drei Minuten gelang Lars Schneider die Führung. „Ein frühes Eckballtor, bei dem wir gedanklich noch nicht auf dem Platz waren“, kommentierte Schott-Co-Trainer Michael Horn. „Danach haben wir zu unserem Spiel gefunden und Ball und Gegner laufen lassen. Nach mehreren verpatzten Möglichkeiten haben wir eine unserer Chancen in der 40. Minute genutzt und durch Patrick Hochhaus ausgeglichen.“ Zwischenzeitlich hatte der tief stehende SVG immer wieder die ein oder andere Kontermöglichkeit. „Der letzte Pass in die Tiefe hat in der ersten Hälfte nicht gepasst“, so Horn. Nach der Pause plätscherte das Spiel so vor sich hin. Nach einem tollen Zuspiel von Hochhaus erzielte Itai Palazzi mit einem überlegten Flachschuss den Siegtreffer (85.).

„Unser Sieg war sicherlich glücklich“, resümierte Michael Horn. „Da wir aber etwas mehr Spielanteile hatten und die bessere Spielanlage, geht der Dreier in Ordnung.“ (MH)

Alle Video-Highlights zum Spiel gibt es bei FuPa.TV hier

Fontana Finthen – SG Schornsheim/Undenheim 5:0 (3:0). – Vor 80 Zuschauern erwischten die Platzherren einen glänzenden Saisonstart. Bereits zur Pause war die Partie nach den Treffern von Bamba Diaw (17.), Robin Kohmer (38.) sowie Ramtin Abdollahsagha (41.) so gut wie entschieden. Nach dem Wechsel sorgten erneut Diwa (67.) und Sebastian Kraemer (89.) dafür, dass nichts mehr anbrannte. „Der Spielverlauf war für uns sehr glücklich“, urteilte Fontana-Coach Maciek Debinski. „Dass wir die ersten drei Chancen verwertet haben, hat uns Rückenwind gegeben.“ Defensiv standen die Finther stabil. „Wir haben diszipliniert verteidigt“, lobte Debinski. „Die Schornsheimer sind nach der Pause mit mehr Schwung aus der Kabine gekommen und haben uns zwischenzeitlich in Bedrängnis gebracht.“ Doch hundertprozentige Chancen sprangen dabei nicht heraus. Gästekicker Bernd Fiedler sah Gelb-Rot (80.). (MH)

TSV Gau-Odernheim – Türkgücü Mainz 5:0 (2:0). – Nach wunderbarem Zuspiel von Simon Kustan erzielte Björn Grimm in der 34. Minute die Führung für den TSV. Bereits in der Anfangsphase hatte Sascha Nehrbass mit einem Lattentreffer die Führung auf dem Fuß gehabt. Vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Youngster Christopher Greiner nach Vorarbeit von Grimm auf 2:0. Kurz danach scheiterte Grimm erneut am Aluminium (44.). Die erste Chance nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste aus Mainz, doch Tugay Genc traf nur die Latte (54.). Grimm machte es wenige Minuten besser und erzielte seinen zweiten Treffer. Nach einem Abpraller stand der TSV-Torjäger richtig (58.). Die Mainzer rückten nun auf und boten dem TSV Platz zum Kontern. Diesen nutzte Jochen Koch zweimal (73./90.+1). Pech hatten die Mainzer mit einem Lattentreffer von Erol Genc (79.). „Wir haben zu viele Fehler gemacht. So kann man in der Bezirksliga nicht bestehen“, äußerte sich der enttäuschte Türkgücü-Trainer Gerhard Jennewein. „Auch wenn der Sieg ein wenig zu hoch ausfällt, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden“, freute sich TSV-Trainer Christoph Hartmüller über den zweiten Saisonsieg. (ydr)

TSV Zornheim – FSV Saulheim 1:5 (0:1). – 120 Zuschauer sahen, wie die Platzherren in der ersten Hälfte prima mithielten. „Da war kein Unterschied zu erkennen“, machte Zornheims Trainer Wolfgang Görlich deutlich. „Aber in der zweiten Halbzeit haben die Saulheimer eiskalt jeden Fehler bestraft und sich in dieser Phase wie eine Spitzenmannschaft präsentiert.“ Einen Vorwurf mochte Görlich seinen Jungs nicht machen. „Nach der Pause ging einfach nichts mehr, auch wenn wir tapfer gekämpft und Moral bewiesen haben.“ Beim Stand von 1:3 hatte Moritz Hedderich allein vor dem FSV-Kasten die große Chance zum Anschlusstreffer, doch die Kugel wurde noch von der Linie gekratzt. „Ohne fünf Stammspieler – die an diesem Tag nicht zu ersetzen waren – haben wir aus den Mitteln, die wir hatten, das Beste gemacht“, so Görlichs Fazit. „Zum Schluss hätte es auch noch höher ausgehen können.“ Torfolge: 0:1 Daniel Weyl (36.), 0:2 Dennis Dziewior (49.), 0:3 Florian Vogelsang (52.), 1:3 Farhad Djamali (54.), 1:4, 1:5 Simon Schmitt (58., 70.). (MH)

TuS Neuhausen – FSV Nieder-Olm 2:1 (0:0). – In den ersten Minuten war dem Aufsteiger der Respekt vor dem Gegner anzumerken. „Da haben wir sehr verhalten agiert“, beschreibt TuS-Spielertrainer Tobias Scheuermann die Anfangsphase, in der der FSV mehr vom Spiel und durch Alexander Eckert (10.) auch die erste Chance hatte. Im Verlaufe des ersten Durchgangs legten die Wormser die Nervosität aber ab. Im Abschluss agierten die TuSler dabei unglücklich: Deniz Agtas (24.) schoss dem FSV-Torwart in die Arme, gegen den Scheuermann fünf Minuten später im Eins-gegen-Eins nur zweiter Sieger blieb. Ein Foul am Spielertrainer (53.) eröffnete Dominic Amrugiewicz die Möglichkeit, vom Punkt die Führung zu erzielen – 1:0. Zehn Minuten später legte Scheuermann (63.) nach Vorarbeit von Agtas das 2:0 nach. In der Folge boten sich Neuhausen Möglichkeiten, nach Kontern den Sack zuzumachen. Weil das nicht gelang, wurde es nach dem späten Anschlusstreffer durch Rico Kreutzer (90.) nochmal brenzlig. Scheuermann: „Das Chancenplus lag bei uns, deshalb ist der Sieg verdient.“ (mim)

TSG Pfeddersheim II – TuS Marienborn 1:4 (1:3). – Landesliga-Absteiger TuS Marienborn stellte sich als eingespielte Mannschaft vor. Ihr Sieg fiel nach Ansicht von Björn Miehe aber einen Deut zu hoch aus: „Ein 3:2 oder 2:1 hätte eher dem Spielverlauf entsprochen“, kommentierte der TSG-Trainer Das gute Spiel der Gastgeber erhielt in der 20. Minute einen Knacks, als Mario Weimer mit dem ersten Angriff die TuS auf die Siegerstraße führte. Frank Berninger (26.) und Dennis Ritz (40.) bauten den Vorsprung aus, ehe Philipp Neumann (44.) den Anschluss köpfte. Das 1:4 fiel schließlich durch ein Eigentor (89.). Die TSGler trauerten ihren vergebenen Gelegenheiten hinterher. Miehe: „Eine dieser beiden Chancen hätte das 1:0 sein können. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre“. Die ersten 20 Minuten gehörten ohnehin den Pfeddersheimern. Miehe: „Da haben wir das gut gemacht“. Auf der Leistung kann die Mannschaft aufbauen. (C.R.)

TSV Gundheim – SV Gimbsheim 0:4 (0:3). – Die Gäste überraschten mit einer überlegenen Vorstellung. In den ersten 45 Minuten spielten die Altrheiner die favorisierten Gastgeber förmlich an die Wand. TSV-Abteilungsleiter Peter Unger kommentierte: „Wir hatten in dieser Phase keinen Zugriff. Nach dem Wechsel ließen die Gimbsheimer ein wenig nach. Aber wir hätten noch fünf Stunden spielen können und hätten keinen Ball reingekriegt.“ Die dickste Chance zum Anschlusstreffer vergab Jens Blüm. Wie es besser geht, demonstrierten auf der Gegenseite Nico Marquardt (9.), Dennis Seyfert (22., Foulelfmeter/34.) sowie Damir Schwind (87., Foulelfmeter). (C.R.)



Aufrufe: 07.8.2016, 22:00 Uhr
RedaktionAutor