2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Viktoria Frechens Nick Zander (r.) ist vom Kaller SC nicht zu stoppen., Foto: F. Bucco
Viktoria Frechens Nick Zander (r.) ist vom Kaller SC nicht zu stoppen., Foto: F. Bucco

Fast jeder Schuss ein Treffer

Frechen gewinnt 9:0 gegen Kall - Undiszipliniertheiten kosten Bliesheimer Fußballern die Punkte

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SV Türkspor Bergheim — Bedburger BV 2:1 (1:1). Nur einen Hauch von Derby-Stimmung erlebten die Zuschauer. Die schwachen Leistungen beider Teams rissen niemanden von den Sitzen. Volkan Sarkin markierte auf Vorarbeit von Serkan Yüksel die Führung, die Gero Dominiak noch vor dem Wechsel ausglich. Türkspors Trumpfkarte Serkan Yüksel belohnte seine gute Vorstellung mit dem Siegtreffer. Bedburgs Keeper Jörg Gräber verhinderte mit zwei tollen Paraden eine höhere Niederlage, die dann auch unverdient gewesen wäre. „Es war Not gegen Elend, wir waren richtig schlecht. Mich interessiert nur der Dreier”, erklärte Türkspors Trainer Erkan Sarkin.

GW Brauweiler — SV Weiden 2:0 (1:0). Die Grün-Weißen waren sofort im Spiel. Zunächst verweigerte der Schiedsrichter Anil Toksoy einen Strafstoß, nachdem er in den Strafraum dribbelte und dort regelrecht umgefegt worden war. Beim zweiten Versuch machte er seine Sache deutlich besser und brachte die Gastgeber in Front. Die ließen dann jedoch nach und versuchten, mit schnell vorgetragenen Kontern nachzulegen. Dies gelang Mirko Reuter, womit der Sieger feststand. Brauweilers Keeper Tuna Belgin parierte zweimal prächtig, verhinderte dadurch Tore durch Pietro Alfonso Schiavo sowie Fabio Schortmann.

SW Düren — FC Rheinsüd 1:3 (0:2). Mit der besten Saisonleistung holte Rheinsüd drei Punkte bei starken Dürenern. Die Gäste standen stabil und nutzen ihre ersten beiden Möglichkeiten durch Jonas Gradler und Rolf Unzola binnen zwei Minuten zur Vorentscheidung. Apeneleke Mensah Kwaku Dossou erhöhte unmittelbar nach dem Wiederanpfiff. Im Anschluss ließ Rheinsüd eine Menge Konterchancen liegen. Es reichte zum verdienten Erfolg. Andreas Fuhs betrieb Ergebniskosmetik.

TuS Schmidt — VfR Bachem 1:4 (0:2). Vorsichtig tasteten sich beide ab. Bachem bekam zuerst die Kurve, spielte gute, lange Bälle und setzte nach. Nachdem Schmidt verkürzt hatte, wurde es unruhig. Mit seinem zweiten Treffer schaffte Ugur Bagatur wieder Ordnung. Bachem bewahrte wieder die Ruhe und zog sein Konzept konsequent durch.

Während Mile Nikolic die Partie mit seinem Treffer eröffnete, war das Eigentor von Luca Stollenwerk der Schlusspunkt. „Dieser Erfolg war ungemein wichtig für uns. In meinen Augen war dies ein Sechs-Punkte-Spiel. Meine Truppe bleibt auf Kurs und hält konsequent die Marschroute. Abheben tut hier aber erst recht niemand”, beteuerte Bachems Trainer André Jansen.

FC Germania Lich-Steinstraß — BC Bliesheim 4:2 (1:1). Bliesheim zeigte endlich ein anderes Gesicht. Die Gespräche bewirkten die Veränderungen. Dennis Krippendorf und Markus Hemmersbach verwerteten endlich ihre Möglichkeiten, was zur zweimaligen Führung führte. Dann leistete Dennis Krippendorf seinem Team mit der Roten Karte einen Bärendienst. Später sah Christoph Hemmersbach sogar noch die Gelb-Rote-Karte. In doppelter Unterzahl fighteten die Gäste weiter. Die spielstarken Gastgeber ließen sich die Chancen dann nicht mehr nehmen. „Das waren Undiszipliniertheiten, die uns die Punkte gekostet haben”, betonte der Bliesheimer Trainer Fritz Ohrem.

DJK Viktoria Frechen — Kaller SC 9:0 (5:0). Ein Tag an dem wirklich alles klappt, erlebte Viktoria Frechen. Von sechs Möglichkeiten bis zur Pause, wurden fünf eiskalt genutzt. Ein hohes Maß an Effektivität. Es griff ein Rädchen ins andere, was schließlich zu diesem grandiosen Kantersieg führte. Frechen nutzte praktisch jeden Fehler der Kaller konsequent. Beim Torabschluss fehlte nie der Blick zum besser postierten Mitspieler. Die Treffer erzielten, Francesco Vedda, Enes Altinok, Nick Zander, Kevin Pato Alonso (2), Halil Göksu, Kevin Ngangala und Pierro Balisteri. Marcel Blum leistete mit einem Eigentor seinen Beitrag. „Das war ein Verdienst der gesamten Truppe”, bekannte Coach Karl Slickers.

GKSC Hürth — SC Alemannia Straß 2:2 (1:1). Die Hektik auf dem Spielfeld in Gleuel spielte Straß in die Karten. Hürth fand keinen Rhythmus. Dennoch traf der Torschütze vom Dienst, Ange Anicet Amon, mit einem Freistoß aus 20 Meter. Da Thomas Betzer direkt antwortete gingen beide mit einem Unentschieden in die Kabinen. Nach der Pause boten sich zunächst Riegel Ngoy zwei gute Möglichkeiten. Da hatte Straß mehr zu bieten, auch wenn das Spiel in etwa auf Augenhöhe lief. Nach einer Stunde sorgte Oliver Fuß für Torjubel bei den Gästen. Als dann Tobias Zimmer noch die Ampelkarte sah, schien die Messe gelesen. Die Rechnung ging allerdings nicht auf. Mit dem letzten Angriff in der Nachspielzeit, glich Ange Anicet Amon mit einem Kopfballtreffer aus. „Das war natürlich glücklich. Wir sind trotzdem extrem zufrieden und weiterhin ungeschlagen”, verkündete Hürths Trainer Sebastian Neumann-Rystow.

Aufrufe: 05.10.2015, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor