2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auf der linken Angriffsseite ist der Neu-Stotzheimer Dominik Brausch (r.) wegen seiner Schnelligkeit nur selten zu halten., Foto: Steinicke
Auf der linken Angriffsseite ist der Neu-Stotzheimer Dominik Brausch (r.) wegen seiner Schnelligkeit nur selten zu halten., Foto: Steinicke

Fallschirmspringer mit Torriecher

Dominik Brausch, zuletzt bester Schütze der Kreisliga A, spielt jetzt in Stotzheim

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Legt man seine Torbilanz zugrunde, ist Dominik Brausch sicherlich der Königstransfer des SV Schwarz-Weiß Stotzheim. Brausch war in der vergangenen Spielzeit mit 28 Toren der treffsicherste Spieler der Kreisliga A. Seine „Buden” reichten aber nicht, um mit dem SSV Lommersum den Sprung in die Bezirksliga zu schaffen. In dieser Liga wird Brausch dank seines Wechsels nach Stotzheim nun trotzdem spielen. „Ich freue mich auf die Herausforderung und die neuen Aufgaben”, so Brausch, der vor seiner Lommersumer Zeit bei der SG Oleftal spielte.

Nun also Stotzheim. Wie kam es zu dem Wechsel? „Die Verantwortlichen des SV haben sehr großes Interesse gezeigt. Aufgrund der geringen Entfernung ist Stotzheim am ehesten mit meinem Beruf zu vereinbaren und ich will unbedingt noch mal Bezirksliga spielen”, erklärt der 31-Jährige.

Mit seinem Ex-Verein Lommersum schnupperte der Angreifer vor zwei Jahren schon einmal Bezirksliga-Luft. Nach vielen unnötigen Punktverlusten mussten Brausch und seine Mitspieler aber nach nur einer Saison den bitteren Gang zurück in die Kreisliga antreten.

„Meine Lehre aus der Abstiegssaison ist, dass es wichtig ist, zu kommunizieren und geschlossen als Mannschaft aufzutreten. Das war in Lommersum wegen gewisser persönlicher Differenzen leider nicht von Anfang an der Fall”, so Brausch, der in der Saison 2013/14 für den SSV zwölf Treffer erzielte.

Auf eine bestimmte Toranzahl will er sich vor der neuen Spielzeit nicht festlegen. Seine Ziele: „Ich möchte einen Platz in der Mannschaft finden, möglichst schnell den Klassenerhalt perfekt machen und der Mannschaft dabei mit dem ein oder anderen Treffer helfen.” Wenn Brausch nicht auf dem Sportplatz anzutreffen ist, geht es im Leben des 31-Jährigen nicht unbedingt unsportlicher zu. Er ist leidenschaftlicher Inliner, tanzt und läuft gerne. Aber Brausch mag es auch mal ruhiger, dann geht er gerne mit seiner Freundin Daggy shoppen, essen oder ins Kino.

Der Angreifer war acht Jahre lang Fallschirmspringer bei der Bundeswehr und hat mehr als 30 Sprünge auf dem Buckel. „Nach so vielen Sprüngen und so vielen Toren muss ich tatsächlich sagen, dass Tore ein schöneres Gefühl sind. Erst recht, wenn es ein wichtiges oder gar entscheidendes Tor ist”, sagt Brausch, der mittlerweile in einer Einrichtung für schwer erziehbare Jugendliche arbeitet.

Als seine Stärken bezeichnet er seine Schnelligkeit und die „relativ gute Chancenverwertung”. Auf mögliche Schwächen angesprochen, nennt er als verbesserungswürdig das Kopfballspiel und sein Defensivverhalten.

Aufrufe: 028.7.2015, 20:20 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tom SteinickeAutor