Zu Beginn bekamen die etwa 150 Zuschauer am Windmühlenweg eine offene Partie zu sehen, in der es kleinere Möglichkeiten auf beiden Seiten gab. Vor allem die schnellen Gäste-Angreifer bereiteten der TuS-Hintermannschaft in der Anfangsphase einige Probleme. Im Laufe des Spiels bekamen die Bösinghovener diese immer besser in den Griff und übernahmen auch die Kontrolle über die Partie. Bis zum RWO-Strafraum kombinierte sich der TuS häufig ansehnlich, ließ aber die nötige Präzision vermissen. Die beste Möglichkeit hatte Kevin Dauser mit einem Schuss aus 18 Metern, der knapp am Tor vorbei ging (32.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bösinghovener die Schlagzahl. Während sie hinten nach wie vor nichts anbrennen ließen, präsentierten sie sich nun auch offensiv immer zielstrebiger und erspielten sich Chance um Chance. Zunächst konnte ein Kopfball von Mehmet Özer auf der Linie geklärt werden (49.). In der 56. Minute versuchte es Pierre Jimenez nach einer Ecke mit einem Hackentrick, scheiterte jedoch am Pfosten. Nur 60 Sekunden später zeigte Torjäger Kevin Dauser wie es richtig geht. Daniel Palac tankte sich in den Strafraum, legte zurück an den Elfmeterpunkt und der völlig allein gelassene Dauser nagelte die Kugel zum 1:0 in die Maschen.
Innerhalb der nächsten zehn Minuten tauchte der TuS gleich fünfmal frei vor dem gegnerischen Gehäuse auf, doch egal ob Semir Purisevic, Dauser, Jimenez oder Maik Noldes - alle vergaben. RWO-Schlussmann Lars Müting wuchs über sich hinaus. In der 77. Minute passierte dann das, was so mancher Zuschauer befürchtet hatte: Der Ausgleich fiel. Nach einem Eckball kam Alexander Scheelen im Strafraum völlig frei zum Kopfball und traf zum 1:1. „So etwas ist natürlich ziemlich ärgerlich“, sagte Wildhagen. „Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt und hätten es vorher klar machen müssen.“