Ex-Jahn-Profi heuert in Langquaid an

Der Kontakt zu Schäffer, der seit über einem Jahr nicht mehr gespielt hat, entstand über einen anderen Ex-Jahn-Spieler, über Armin Pillmeier, den Keeper der Langquaider. ,,Die beiden blieben seit ihrer Jahn-Zeit in Verbindung", so Fuchsbrunner, der sich mit dem Schäffer traf. ,,Andi zeigte sich interessiert und nach weiteren Gesprächen waren wir uns einig. Er will wieder Spaß am Fußball haben."

Bis 30. Juni noch Jahn-Kicker
Obwohl der Riedenburger seit einem Jahr nicht mehr gekickt hat, steht er unter Vertrag: Bis 30. Juni gehört er noch dem SSV Jahn Regensburg. Deswegen kann der Routinier auch am Montag im ersten Test der Laabertaler beim TSV Abensberg (Altes Stadion, 19Uhr) nicht auflaufen. ,,Am Mittwoch kommt er ins Training, ab 1. Juli kann er für uns spielen." Ob Schäffer als Ex-Profi in Langquaid ein Salär erhalte, wollte Fuchsbrunner nicht kommentieren. Der 30-Jährige wird demnächst eine Arbeitsstelle in Schierling antreten; von dort sowie von seinem Wohnort Regensburg hat es der Mittelfeldmann nicht weit nach Langquaid. ,,Ihm war wichtig, fürs Training keine große Strecke fahren zu müssen." In der Landesliga will er voll angreifen. ,,Er ist kein Stand-by-Spieler, er zieht das richtig durch. Wir hoffen, dass er uns mit seiner Erfahrung weiter bringt. Er ist ein begnadeter Fußballer."

Zwei Jahre Verletzungspause
Andi Schäffer erlebte als Jahn-Kicker ereignisreiche Jahre. In der U17 wechselte er vom TV Riedenburg zum SSV. In Regional- (damals 3.Liga) und Bayernliga reifte er zum Stammspieler im Mittelfeld. Die starken Jahre wurde getrübt von einer langwierigen Verletzung: Nach einem harmlosen Foul bei einem Trainingsspielchen am 11. Januar 2009 drangen Bakterien ins linke Knie ein. Keine Behandlungsform schlug an. Erst eine Kältetherapie half. Am 12. Februar 2011 feierte Schäffer in einem Drittliga-Spiel seine Rückkehr, verkündete aber wenig später - obwohl er bereits im Training für die neue Saison stand - den Abschied aus dem Bezahlgeschäft. Der Weg führte ihn für eineinhalb Jahre zum TSV Bogen und dann beim Jahn ins zweite Team. Am Freitag war Schäffer nicht erreichbar, meldete sich aber bezüglich seines Comebacks mit einer E-Mail: ,,Jetzt ist es soweit!" Versehen mit einem Smiley.