Kommern will sich Luft verschaffen

Beim Heimspiel gegen die JSG Erft 01 stellt der Tabellenzweite SSV Eintracht Lommersum seinen neuen Trainer vor. Die Nachfolge von Oliver Bosbach tritt Hans-Georg Jung an. Der 49-Jährige war zuletzt Co-Trainer beim Bonner Bezirksligisten SV Rot-Weiß Merl und beim B-Ligisten TuS Odendorf. Als Trainer fungierte er unter anderem beim damaligen Landesligisten VfL Rheinbach.

Zudem habe Jung auch im Trainerstab der Bundeswehr-Nationalmannschaft gearbeitet, erklärte Lommersums Sportlicher Leiter Dirk Nimtz. Gespielt habe er bei höherklassigen Vereinen. Diese Erfahrungen als Spieler und Trainer sollen den Lommersumern helfen, am morgigen Sonntag gegen die abstiegsbedrohte JSG Erft die nächsten Punkte einzufahren, um den zweiten Tabellenplatz zu festigen. Dieser könnte über die Quotientenregelung zum Sprungbrett für den Aufstieg in die Bezirksliga werden.

Es geht zehn Spieltage vor dem Saisonende eng zu in der Tabelle. Mit zwei Siegen – 1:0 gegen Stotzheim und jüngst das 2:0 gegen Blessem – befreite sich der VfL Kommern etwas aus der Gefahrenzone. Beim VfL herrscht wieder ein wenig entspannte Atmosphäre. Zwei Siege, sechs Punkte – das beflügelt eine Mannschaft. Das weiß auch Trainer Markus Esser: „Die Jungs sind momentan ein bisschen enger zusammengerückt. Keiner lässt den Kopf hängen. Die Moral und die Einstellung stimmen.“ Am morgigen Sonntag erwarten die Kommerner, die zurzeit mit 20 Punkten auf Platz zehn stehen, den direkten Tabellennachbarn aus Elsig (Neunter, 21 Zähler).

„Ich erwarte eine interessante Partie, weil auch Elsig den Abstand zu den unteren Rängen halten will“, sagt Esser. Er will die Gäste nicht unterschätzen, auch wenn sie sich am vergangenen Spieltag mit drei Platzverweisen selbst stark dezimiert haben. Esser hingegen kann personell aus dem Vollen schöpfen. „Wir sind für die Begegnung optimistisch und wollen dreifach punkten“, sagt der Trainer.

In vier Spielen in diesem Jahr kassierte der VfB Blessem drei Niederlagen. Die Mannschaft von Trainer Jan Winkler rutschte bis auf Platz zwölf und ist nur noch zwei Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. „Wir stehen unter Druck und müssen punkten, auch wenn das gegen die Sötenicher, die in sehr guter Form sind, ein echter Meilenstein wird“, sagt Trainer Winkler. „Ich hoffe, dass uns der Heimvorteil etwas bringt“, so Blessems Trainer.
Bislang haben die Blessemer nicht schlecht gespielt, allerdings wurden zu viele gute Tormöglichkeiten vergeben. „Wir zeigen zwar konstant gute Spiele, aber unsere Chancenverwertung ist absolute Mangelware. Wären wir vor dem gegnerischen Tor kreativer und gefährlicher, würden wir definitiv nicht so weit unten stehen“, erklärt Winkler.

Zum Zülpicher Stadtderby empfängt der SV Bessenich Füssenich-Geich. Die Gäste sind die zweitschlechteste Mannschaft der Liga und kämpfen um den Klassenerhalt. Bessenich hält sich bislang stabil im oberen Bereich der Tabelle und ist Favorit in der Begegnung.