Etzenricht kontert den ASV Neumarkt aus

ASV Neumarkt - SV Etzenricht 2:3 (1:1)

Es war ein Nackenschlag, mit dem wohl niemand zum jetzigen Zeitpunkt gerechnet hat. Die Etzenrichter haben den Neumarktern den Zahn gezogen. Spielerisch ging beim ASV über lange Zeit nicht viel zusammen.

Die Taktik der Gäste ist hingegen voll aufgegangen. Angesichts einer sicheren und massiven Abwehr, bei der fast ständig acht Spieler um den eigenen Strafraum postiert waren, fiel dem ASV Neumarkt nicht viel ein. Es war meist ein Geschiebe – entweder quer über den Platz oder es ging nur nach hinten. Dabei hatte die Partie recht vielversprechend begonnen. Bereits in der dritten Spielminute gelang die 1:0-Führung durch Markus Auner per Freistoß aus 18 Metern, flach an der Mauer vorbei. Der Ball war jedoch unhaltbar abgefälscht worden. Diese Situation konnte der ASV nicht ausnutzen, da die Angriffe nicht richtig zu Ende geführt wurden. Mit dem Wind im Rücken kamen die Gäste sehr gut zu recht. Eine Flanke von Lorenz von der rechten Seite ausgeführt flog auf den hinteren Pfosten des ASV-Gehäuses zu und da stand Schimmerer, der per Kopfball das 1:1 markierte. Völlig unnötig zu einem Zeitpunkt, da der ASV mehr Spielanteile besaß.

Es gab aber nur noch eine einzige Möglichkeit für die Haußner-Jungs bei einem Eckball, an dem sowohl Wagner als auch Bindner vorbeiflogen. Kurz zuvor jedoch eine bittere Szene, als der Neumarkter Philipp Stephan nach einem Kopfballduell vom Platz musste, weil er nichts mehr sah. Für ihn kam in der 31. Minute Wagner ins Spiel. Nach der Pause sollte es zunächst ganz gut laufen für die Heimelf. In der 50. Minute plötzlich Foulelfmeter für den ASV, nachdem Auner gefoult wurde. Doch Armin Bindner scheiterte vom Punkt am gegnerischen Keeper. Dennoch ging Neumarkt in der 56. Minute mit 2:1 durch Markus Auner in Führung, nachdem sich Olschewski auf der rechten Seite durchgesetzt hatte.

Klassisch ausgekontert

In der Folgezeit entwickelte sich wenigstens noch ein gefälliges und schnelles Spiel, bei dem Etzenricht die gefährlichere Mannschaft war. Nachdem Heidel (58.) noch vorbeischoss, traf Schärtl nach einer Ecke aus dem Hinterhalt die Latte.

Dies sollte Warnung genug gewesen sein, aber der ASV ließ sich immer mehr hinten rein drängen. So kam der SV Etzenricht in der 66. Minute durch Stephan Herrmann per Kopfball zum 2:2 und nach einem klassischen Konter, bei dem der ASV im Vorwärtsgang den Ball verloren hatte, fiel durch Schimmerer aus halbrechter Position gar noch das 3:2 für Etzenricht.