Die Serie des SC Ettmannsdorf hat auch in Waldkirchen gehalten. 2:2 stand es am Ende einer gutklassigen, aber teilweise hektischen Begegnung in der Fußball-Landesliga Mitte. Aus der Sicht der Gäste wäre mehr möglich gewesen, denn sie zeigten nicht nur die reifere Spielanlage als die Niederbayern, sondern besaßen auch die eindeutig besseren Tormöglichkeiten. Dennoch war Timo Studtrucker hinterher mit dem Unentschieden nicht unzufrieden, schließlich ist sein Team inzwischen seit fünf Spielen unbesiegt.
,,Wir waren insgesamt die bessere Mannschaft und haben am Ende den Sieg verpasst", bilanzierte der Ettmannsdorfer Trainer nach dem eindrucksvollen und couragierten Auftritt seiner Spieler in Waldkirchen. Es war eine starke Leistung des SCE gegen einen ebenfalls nicht enttäuschenden Gegner. Von den Gästen waren ein schnelles Umschaltspiel und Tempowechsel zu sehen, sie strahlten Ruhe bei ihren Aktionen aus. Im Vordergrund stand die spielerische Komponente, auf die Studtrucker viel Wert legt. Wie angekündigt, nahm er einige Umstellungen vor, um taktische Varianten zu probieren. Das Experiment, das sich in den kommenden Begegnungen fortsetzen wird, kann als geglückt bezeichnet werden.
In der zweiten Hälfte gingen die Ettmannsdorfer ein hohes Tempo, sie machten Druck und drängten den Gegner zurück. Allerdings kamen die Offensivleute nicht gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Durch die Einwechslung von Ludwig Hofer und Christoph Stenzel verstärkte der SCE-Coach die Offensive. Aber erst nach der Umstellung in der Defensive auf eine Dreierkette kehrte der zählbare Erfolg zurück. Im Anschluss an einen Eckball stand Markus Fenk goldrichtig und köpfte zum 2:2 ein.