2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
1:1 - Das Derby Lichtenfels gegen Coburg endete mit einer verdienten Punkteteilung.F: Czepera
1:1 - Das Derby Lichtenfels gegen Coburg endete mit einer verdienten Punkteteilung.F: Czepera

"Es geht in die richtige Richtung!"

Alexander Grau ist zufrieden mit dem Punktgewinn im Derby gegen den FC Coburg

2:2 und 1:1 - die Derbys des 1.FC Lichtenfels gegen den FC Bamberg und den FC Coburg sind vorbei und zwei Punkte stehen auf der Habenseite des Liganeulings Lichtenfels. Nachdem FCL-Trainer Alex Grau mit der Leistung gegen Bamberg nicht zufrieden war, zeigte seine Mannschaft gegen den FC Coburg eine Reaktion und holte einen Punkt der am Ende verdient war. FuPa Oberfranken sprach mit Alex Grau, der mit der Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden ist.

1:1 im Derby gegen Coburg. Waren Sie dieses Mal mehr zufrieden mit der Leistung Ihrer Mannschaft, als noch gegen Bamberg?

Alex Grau: Das in jedem Fall. Auch wenn das Ergebnis unter dem Strich ebenfalls nur einen Punkt brachte, können wir mit diesem Unentschieden deutlich besser leben, als noch mit dem in Bamberg. Das bezieht sich natürlich nicht auf das Zustandekommen des nackten Ergebnisses, das in Bamberg ja äußerst glücklich war, sondern auf die Leistung der Mannschaft insgesamt. Diesmal haben die Jungs die Grundtugenden wieder abgerufen, weswegen der Punkt absolut verdient war.



Sie können sich also noch bei den Jugendspielen die du in coburg besuchst erhobenen Hauptes blicken lassen?

Alex Grau: Auch das in jedem Fall. Ich denke wir haben ein rassiges Derby, auf immer tiefer werdenden Boden gesehen, bei dem im Laufe des Spiels der Kampf im Vordergrund stand. Es gab auf beiden Seiten ein paar Aufreger, was ja aber auch das Salz in der Suppe ist und solche Derbys ausmacht. Wichtig ist, dass sich beide Seiten, auch mit dem Schiedsrichtergespann spätestens nach dem Spiel wieder die Hände reichen. Das war der Fall. Von daher ist alles in bester Ordnung.

Nachbetrachtend: Warum hat es nicht zu einem derbysieg in den beiden Spielen gereicht?

Alex Grau: Wir standen in der Anfangsviertelstunde sehr diszipliniert, waren aber etwas zu passiv, um gefährlich nach vorne zu kommen. Nach knapp 20 Minuten sind wir dann überraschend in Führung gegangen. Dies führte zu einem kleinen Bruch im Coburger Spiel und wir konnten das Spiel bis zur Halbzeit gut kontrollieren. In der Pause stellte Coburg um und wir konnten uns daraufhin im weniger befreien. Coburg gelang in dieser Phase der verdiente Ausgleich. Erst danach verstanden wir es wieder, den Gegner früher im Aufbau zu stören und vor allem auch selbst wieder kontrollierter nach vorne zu spielen. In der Schlussviertelstunde versuchten wir noch einmal alles, um die 3 Punkte bei uns zu behalten. Der Siegtreffer gelang jedoch nicht mehr. Trotz einiger überlegen geführter Phasen, gelang es uns nur ganz selten, wirkliche Großchancen zu erspielen. Und da es immer nur Phasen gab, die wir dominieren konnten, hat es auch nicht zum Sieg gereicht.
Gegen Bamberg hat über sehr weite Strecken fast alles gefehlt, was man bringen muss, um erfolgreich Fußball zu spielen. Zwar hatten wir da eigentlich klarere Möglichkeiten, als zuletzt gegen Coburg. Doch insgesamt war das dort einfach viel zu wenig.

Wie sehen Sie die Entwicklung deiner Mannschaft ? Besteht Bedarf im Winter personell nachzubessern?

Alex Grau: Ich denke schon, dass eine Entwicklung in der Mannschaft zu erkennen ist und diese auch in die richtige Richtung geht. Vor allem zuhause haben wir uns gut in die Liga eingefunden. Auch wenn des Öfteren nur ein Punkt dabei herausgesprungen ist, spielen wir doch hier mittlerweile sehr stabil. Auswärts hapert es noch etwas an der Konstanz, was sich auch punktemäßig ausdrückt. Hieran müssen und werden wir auf jeden Fall arbeiten. Resümiert man heute schon die Hinrunde, dann haben wir in deren zweiten Hälfte doppelt so viele Punkte gesammelt, wie in der ersten Hälfte. Das hilft natürlich unseren eingeschlagenen Weg fortzusetzen und bestärkt vor allem auch die Mannschaft darin, weiter hart an sich zu arbeiten.
Von daher sehen wir wenig Veranlassung, uns im Winter nach personellen Alternativen umzusehen.

Aufrufe: 024.10.2016, 11:57 Uhr
Benedikt DellertAutor