2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Auf ein tolles Spiel hoffen die Berzdorfer, angeführt vom ballführenden Marco Fauck. Foto: Bucco
Auf ein tolles Spiel hoffen die Berzdorfer, angeführt vom ballführenden Marco Fauck. Foto: Bucco

Es bleibt ein Abenteuer

Berzdorf freut sich auf den Gegener und hofft auf Punkt gegen Viktoria Köln II

Rhein-Erft-Kreis. Der Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga, Staffel 1, hat den jüngsten Rückschlag zumindest verarbeitet. Die „konkrete Vorbereitung“ auf das Spiel beim SC Borussia Lindenthal-Hohenlind (So., 15.30 Uhr) fällt Markus Sabel, Trainer des FC Hürth II, dennoch schwer: „ Wir spielen bei einer Mannschaft, die schwer einzuschätzen ist und die eine ganze Reihe von Studenten im Kader hat.“

Beim Tabellenzehnten, der mehr Niederlagen als Siege auf dem Konto hat, wollen die Gäste nur auf sich schauen. Sabel: „Wir wollen die Schlagzahl bestimmen. Zuletzt waren wir viel zu passiv und haben nur reagiert, statt zu agieren. Wir müssen einfach unser Spiel spielen.“ Dabei bleibt der Kader der Vorwoche unverändert.

Einen klangvollen Namen erwartet der SSV Berzdorf mit der Reserve des FC Viktoria Köln (15.15 Uhr). SSV-Trainer Karlo Fauck verspürt schon seit der Staffelauslosung eine mollige Wärme beim Gedanken an diese Paarung: „Berzdorf gegen Viktoria – eine geile Sache.“ Doch Faucks innere Temperatur droht zu überhitzen, denn der letzte Sieg seiner Elf liegt schon vier Spiele zurück. Der Coach: „Meine letzte Hoffnung ist die relativ gute Heimbilanz. Unsere Mannschaft ist noch jung, und man hat das Gefühl, dass sie noch nicht 100-prozentig weiß, auf was sie sich da einlässt. Es ist immer noch ein Abenteuer.“ Fauck wünscht sich, dieses Abenteuer besser steuern zu können, und wäre mit „einem Pünktchen zufrieden“.
Der Konkurrent SV Weiden empfängt zeitgleich DSK Köln, während der FC Rheinsüd Köln zum Heiligenhauser SV fährt (15 Uhr).

Gleich drei Derbys stehen in der Staffel 3 auf dem Spielplan, in denen sich direkte Tabellennachbarn gegenüberstehen. Als Siebter empfängt die DJK Frechen den auf Rang sechs rangierenden Ortsnachbarn CfR Buschbell (So., 15.15 Uhr). Beileibe kein Spiel wie jedes andere, versichert DJK-Coach Karl Slickers glaubhaft. „Die Spiele gegen die Nachbarn werden im Klub schon sehr ernst genommen, und dies wird ein besonderer Sonntag.“ Bei vier Siegen und vier Niederlagen ist die Bilanz der Viktoria ausgeglichen, und nach der Partie wird Slickers wissen, wohin die Reise geht: „Das Spiel ist für uns richtungsweisend.“

Eine enge, fast freundschaftliche Bindung pflegt Slickers zu seinem Buschbeller Trainerkollegen Frank Doblhofer. „Wir sind alte Bekannte, aber es wird auch auf dem Platz viele bekannte Gesichter geben“, so der Viktoria-Trainer. „Buschbell spielt bisher unter Klasse. Gut möglich, dass Frank frischen Wind reingebracht hat. Ich hoffe, dass wir nicht die ersten sind, die ihn abbekommen.“

Im zweiten Derby empfängt GW Brauweiler den FC Bergheim 2000 (15.30 Uhr). Der Zehnte spielt gegen den Elften, den Heimtrainer Cüneyt Karaca allerdings „nicht einschätzen kann“ oder will. Fest steht, die jüngste Niederlage „in Nettersheim war ein unnötiger Rückschlag“. Auskontern ließ sich Karacas Elf, und der Coach vermisste jeglichen Kampf: „Ich hoffe, dass uns das eine Lehre sein wird. Es kann doch nicht sein, dass der Kampffußball gewinnt. Jetzt kommt ein Schlüsselspiel, und es ist egal, ob die Elfter sind oder Zwölfter. Wir müssen drei Punkte holen.“

Ein ähnliche Konstellation liegt auch dem Duell zwischen dem BC Bliesheim und dem Bedburger BV zu Grunde, nur tiefer in der Tabelle. Die Erftstädter empfangen als 15. des Klassements den 14. aus der Schlossstadt (15 Uhr). „Wir haben zum ersten Mal seit Wochen wieder mit zehn Spielern trainiert“, sagt BV-Trainer Ralf Ridzewski. „Meine Jungs dürfen grottenschlecht spielen, aber wir müssen jetzt endlich punkten. Wir brauchen keinen Glanzauftritt, sondern wir wollen den Bock einfach umstoßen.“
Zur gleichen Zeit ist der VfR Bachem beim TuS Mechernich zu Gast.

Aufrufe: 014.10.2016, 07:00 Uhr
KSTA-KR/Manfred ChristophAutor