2024-05-08T14:46:11.570Z

Team Rückblick
Der SV TuS/DJK Grafenwöhr (in gelb-roter Spielkleidung) beabsichtigt nach Beginn der Restrückrunde im März 2017 den Klassenerhalt frühzeitig einzutüten. F: Christmann
Der SV TuS/DJK Grafenwöhr (in gelb-roter Spielkleidung) beabsichtigt nach Beginn der Restrückrunde im März 2017 den Klassenerhalt frühzeitig einzutüten. F: Christmann

Erwartungshaltung in Grafenwöhr nach unten geschraubt

Der Verlust erfahrener Spieler und Verletzungspech sind die Hauptgründe +++ Junge Spieler mit Eingewöhnungsproblemen in der Bezirksliga +++ Klassenerhalt soll im neuen Jahr frühzeitig eingetütet werden

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Nach einer sehr guten Rückrunde in der zurück liegenden Saison hatte man beim SV TuS/DJK Grafenwöhr verständlicherweise die Erwartungshaltung im Verein und Umfeld nach oben geschraubt. Ziel war es zunächst, bis zur Winterpause ins „ruhige Fahrwasser“ der Tabelle zu gelangen, um in der Endabrechnung auf einem einstelligen Rang die achte Bezirksligasaison in Folge abzuschließen. Nun, dieses Vorhaben konnte das Team des 36jährigen Trainers Stefan Richter nicht verwirklichen. Nach 19 Spielen stehen die Grafenwöhrer auf Platz 12 des Klassements mit nur 4 Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz und laufen so ihrem gesetzten Saisonziel hinterher.

Der Trainer führt die Hauptgründe auf: „Mit Mario Kolumbic, Stefan Weiß, Benjamin König, Jan Kasseckert und Florian Träger haben uns sehr erfahrene Spieler verlassen. In der Vorrunde fehlten zudem verletzungsbedingt die Eckpfeiler Markus Kraus und der sich immer noch im Aufbau befindende Stephan Wächter. Zur neuen Saison wurde der Kader außerdem extrem verjüngt und die jungen Spieler müssen sich erst an die Aufgaben in der Bezirksliga gewöhnen. Das ist ein Prozess, der unter Umständen etwas dauern kann und der nicht vorhersehbar ist“.

Wenn es nun ab 19. März 2017 (bei der DJK Ensdorf) wieder um Zählbares geht, will man, auf dem Punkt topfit, möglichst schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einfahren. Die Umsetzung dieses Planes wird allerdings nicht einfach, müssen die Mannen um Kapitän Johannes Renner doch in den bis zum 20. Mai zu absolvierenden Partien acht Mal auf fremdem Terrain ran, demgegenüber stehen nur noch drei Auftritte in heimischen Gefilden. Personell wird sich wohl beim Sportverein nichts verändern: „Nach momentanem Stand sind keine Neuzugänge geplant. Sollte sich aber für uns etwas Positives ergeben, werden wir natürlich nicht ablehnen“, meint Richter, der also auf seinen vorhandenen Spielerkader weiter setzen muss.

Zum Überbrücken der Winterpause hält sich die Richter-Truppe in der Halle fit. „Ab Januar steigen wir dann in ein intensives Fitnesstraining ein, um für die im Anschluß beginnende harte Vorbereitung gewappnet zu sein“ erläutert Stefan Richter die Marschroute vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Und wie wird die Bezirksligatabelle am Ende aussehen, wer sitzt am Thron und wer muss „ins Gras beißen?“ Der SV-Übungsleiter legt sich fest: „Ganz oben sehe ich Raigering, weil dieses Team den besten Kader in der Liga hat. Und unten, ich glaube, dass es für Tännesberg leider nicht mehr reichen wird. Beim Kampf um die anderen Abstiegsplätze wird es ein enges Rennen zwischen den Teams geben, die sich jetzt auf Platz 11 bis 15 befinden. Und wir - ich gehe fest davon aus, dass wir es dennoch schaffen, rechtzeitig den Klassenerhalt zu sichern“.

Aufrufe: 016.12.2016, 16:00 Uhr
Werner SchaupertAutor