2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Da legst dich nieder! Nach 24 Spielen ohne Niederlage musste sich der TSV Meitingen (am Boden Benjamin Hoff) beim FC Günzburg zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Nach wie vor beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters aber zehn Punkte.	  Archivfoto: Oliver Reiser
Da legst dich nieder! Nach 24 Spielen ohne Niederlage musste sich der TSV Meitingen (am Boden Benjamin Hoff) beim FC Günzburg zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Nach wie vor beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters aber zehn Punkte. Archivfoto: Oliver Reiser

Erstmals aufs Kreuz gelegt

Der TSV Meitingen kassiert in Günzburg die erste Niederlage +++ Neusäß spielt diesmal nicht den Aufbaugegner für Kellerkinder +++ Wertingen schlägt im Verfolgerduell Cosmos Aystetten

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Für einen sportlichen Paukenschlag hat Aufsteiger FC Günzburg mit seinem 1:0-Sieg über den TSV Meitingen gesorgt. Der bislang ungeschlagene und souveräne Tabellenführer der Bezirksliga Nord musste im 25. Saisonspiel die erste Niederlage einstecken. Jubeln konnten die Günzburger auch deshalb, weil eine dramatische Situation kurz vor Schluss glimpflich vonstatten ging. Jeweils den fünften Sieg in Serie durften der SC Bubesheim und der TSV Wertingen feiern, wobei für Letztere der Erfolg durchaus neue Perspektiven eröffnet. Durch das 1:0 gegen Cosmos Aystetten sind die Wertinger wieder mitten im Rennen um die Vizemeisterschaft. Auch wenn der TSV Neusäß diesmal nicht patzte und den zweiten Rang durch das 3:0 gegen den FC Ehekirchen wieder für sich allein eroberte.

FC Günzburg - TSV Meitingen 1:0
Nach 24 ungeschlagen überstandenen Partien musste nun auch der TSV Meitingen die erste Saisonniederlage hinnehmen. Der Spitzenreiter unterlag mit 0:1 beim FC Günzburg, welcher mit größtem Kampf- und Siegeswillen den Gästen drei Punkte abgerungen hatte. Noch ist das kein Beinbruch, denn die Lechtaler haben weiterhin einen Zehn-Zähler-Vorsprung zum Tabellenzweiten aus Neusäß. Dennoch bedarf es für die nächsten Spiele eine Leistungssteigerung.
Wie bereits zu Hause gegen Donauwörth hatte die Dabestani-Elf größte Probleme ins Spiel zu kommen. Es machte den Anschein, als wäre beim bislang ungeschlagenen TSV Meitingen allmählich die Luft draußen. Ungenauigkeit im Passspiel und Spielaufbau stand vor allem in der ersten Hälfte dem Spitzenreiter im Weg. Die Günzburger hingegen benötigen jeden Punkt im Abstiegskampf. Mit Engagement, Kampfgeist und nicht nachlassendem Pressing wollten sie sichtlich die ersten sein, die die diesjährige Überraschungsmannschaft aus Meitingen bezwingen.
Trotzdem gehörte die erste Großchance den Gästen aus den Lechauen. Nach einem perfekten Zuspiel von David Körner schloss Denis Buja per Direktabnahme ab. Alle sahen den Ball schon in den Maschen, doch der Günzburger Schlussmann Jonas Krumpholz kratzte ihn aus dem langen Eck (34.). Bereits in der 38. Minute wurde die inkonsequente Defensivleistung der Schwarz-Weißen bestraft. Der freistehende Enes Güzel schloss unbedrängt und unhaltbar aus 16 Metern zur 1:0-Führung ab. Viel mehr ereignete sich in der ersten Hälfte nicht.
Zur zweiten Halbzeit wechselte Ali Dabestani wie schon gegen Donauwörth im Doppelpack, um noch einmal Akzente zu setzen. Doch war es erneut Enes Güzel, der in der 47. Minute das 0:2 auf dem Fuß hatte, die Kugel jedoch knapp übers Tor beförderte.
Als zwei Minuten später der Ball bei David Körner landete, fasste dieser sich ein Herz, marschierte durch die gesamte Günzburger Hintermannschaft, doch verfehlte er aus gut 20 Metern das Kreuzeck um Zentimeter. Bis auf einen sehenswerten Kopfball von David Körner in der 67. Minute sahen die Zuschauer zwar einen nicht aufgebenden TSV, jedoch fehlte beim letzen Pass immer wieder die Genauigkeit.
Fünf Minuten vor Ende der Partie gab’s eine Schrecksekunde: Nach einem Zweikampf stürzte Günzburgs Tobias Bader so unglücklich, dass er die Zunge verschluckte. Sein Mitspieler Ahmet Kayhan reagierte blitzschnell und zog die Zunge aus dem Hals. Auch Meitinger Betreuer kümmerten sich sofort um Bader. Er musste anschließend ausgewechselt werden, war aber eine kurze Zeit später wieder wohlauf. Der Günzburger Erfolg geriet trotz des Schocks auch in der sechs Minuten dauernden Nachspielzeit nicht mehr in Gefahr.
Schiedsrichter: Fabian Zimmermann (Heuchling) - Zuschauer: 110

Tor: 1:0 Enes Güzel (38.)

TSV Neusäß - FC Ehekirchen 3:0
Die Fußballer des TSV Neusäß haben das Hilfsprogramm für abstiegsbedrohte Gegner eingestellt. Nach den vorangegangenen Pleiten in Wemding (0:4) und Donauwörth (0:2) landeten die Lohwaldkicker gegen den FC Ehekirchen einen 3:0-Sieg. Ein eminent wichtiger Erfolg, weil dadurch der Aufstiegsrelegationsrang zwei unabhängig von den Resultaten der Mitbewerber behauptet wurde.
Der Glanz jedoch fehlte ein bisschen. Für den waren an diesem Nachmittag die Oldtimer zuständig, die zur Pause auf der Tartanbahn des Lohwaldstadions um den Platz tuckerten. Im Gegensatz zu den vierrädrigen Hochbetagten aus Stahl gaben die zweibeinigen Jungspunde des TSV Vollgas, gingen keinem Duell aus dem Wege und kamen so der Forderung ihres Trainers nach, die Ärmel hochzukrempeln. „Eine Gala war nach den jüngsten Niederlagen nicht zu erwarten gewesen“, nahm Marco Löring die Mannschaft in Schutz. „Stattdessen hat sie hoch konzentriert und hart gearbeitet und letztlich auch in der Höhe das Spiel verdient für sich entschieden.“
Die zuletzt so schmerzlich vermisste, aber diesmal an den Tag gelegte Galligkeit wurde schnell belohnt: Eine Balleroberung im Mittelfeld führte zum 1:0 in der vierten Minute. Nebenbei zeigte dieser Treffer, welches Potenzial in der Truppe steckt. Wie am Schnürchen gezogen wanderte die Kugel über die Stationen Philipp Scherer, Fabian Krug und Daniel Birthelmer zu Tim Hofbauer, der überlegt einköpfte. Tor Nummer zwei dagegen war weniger auf eigene Stärke, als vielmehr auf gegnerische Schwäche zurückzuführen. Die unsortierte FCE-Defensive lud Daniel Scherer geradezu ein zum erfolgreichen Abschluss (19.).
Die Tatsache, dass es der Gastgeber in der Folge versäumte, die Führung auszubauen, hätte sich rächen können. Den ersten Warnschuss gab unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff Sebastian Rutkowski ab (45.). Und dann konnte sich Neusäß bei David Bulik bedanken, dass die Null weiterhin Bestand hatte. Jeweils aus Nahdistanz verfehlte Ehekirchens Spielertrainer zunächst mit dem linken Fuß (55.) und kurz darauf mit dem Kopf (59.) den TSV-Kasten. Das aber sei, so der kickende Coach der Gäste, nicht ausschlaggebend gewesen: „Neusäß war die bessere Mannschaft und hat deshalb zu Recht gewonnen.“ Nach der viertelstündigen Schwächephase bekam das Löring-Team wieder Zugriff auf den Gegner. Den sehenswerten Schlusspunkt setzte Hakan Senyuva, der den Ball genau in den Winkel zirkelte (80.).
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Tim Hofbauer (4.), 2:0 Daniel Scherer (19.), 3:0 Hakan Senyuva (80.)


Mit vereinten Kräften stemmen sich die Untermaxfelder gegen den Kopfball des Bubesheimers Christian Berscheit. Über 90 Minuten setzte sich der SCB aber klar durch. Verdienter Lohn nach dem fünften Sieg in Folge. F.: Radoslaw Polizio

SC Bubesheim - TSG Untermaxfeld 4:0
Für Fußballer wie Verantwortliche des SC Bubesheim zählte im Rückspiegel erst einmal der Klassenerhalt, für die Zuschauer war das schöne Spiel wertvoll. Dank einer technisch feinen und konzentrierten Leistung der gesamten Mannschaft zerlegte der SCB am Samstag die TSG Untermaxfeld nach allen Regeln der Kunst. Der klare Erfolg bedeutete außerdem den fünften Sieg hintereinander.
Die Aufholjagd aus dem Tabellenkeller ist der Elf von Trainer Marco Chessa in beeindruckender Manier geglückt. Auch das Auftreten der jungen Mannschaft (Altersdurchschnitt 21,5 Jahre) ist ein völlig anderes als noch in der verkorksten Herbstrunde. Superoptimisten fragen sich bereits, ob jetzt vielleicht sogar in Sachen Aufstiegsrennen noch was geht. Nun: Theoretisch schon, doch der Blick auf die Tabelle weist nicht nur einen gehörigen Punkterückstand auf die Besten aus, er kündigt auch das nahende Saisonende an. Aus Bubesheimer Sicht kommt der Aufschwung also wohl zu spät, um Richtung Landesliga-Relegation zu schielen. „Der Zug ist abgefahren“, erklärt Abteilungsleiter Karl Dirr ganz nüchtern. Ihm wäre recht, wenn seine Rasselbande das Leistungs-Hoch für den Rest der Runde konservieren könnte. In der nächsten Spielzeit werden die Karten ja neu gemischt...
Gegen das Kellerkind zeigten die Bubesheimer über 90 Minuten eine überzeugende Teamleistung. Hohes Tempo, frühes Attackieren, gepaart mit schönem Kombinationsfußball – die überforderten Gäste wurden phasenweise zu staunenden Augenzeugen. Gelegen kam den Hausherren, dass sie schon früh klar führten. Nach einer Direktkombination über vier Stationen passte Maximilian Kohl nach innen und Tugay Demir schob den Ball überlegt ins Tor (10.). Ein dreifacher Doppelpass zwischen Maxwell Owusu und Steffen Hain endete mit Hains Treffer aus kurzer Distanz (12.). Mehr war möglich: Axel Schnell scheiterte zweimal an der Torumrahmung (15. und 28.). Danach nahm der SCB ein bisschen Tempo raus und die Gäste kamen zu zwei Gelegenheiten, sie zielten aber jeweils über das Tor. Gleich die erste Chance nach dem Seitenwechsel brachte das 3:0. Nach einem Spielzug über die linke Seite gab Schnell den Ball nach innen und Hain vollendete (49.). Den Schlusspunkt gegen in der Schlussphase dezimierte Gäste (Manuel Veitinger sah die Ampelkarte/75.) markierte dann der eingewechselte Denis Rupprecht: Sein Freistoß aus 25 Metern landete in vollendeter Flugkurve im Dreieck (89.).
Schiedsrichter: Dominik Stolz (MSV München) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tugay Demir (10.), 2:0 Steffen Hain (13.), 3:0 Steffen Hain (49.), 4:0 Denis Rupprecht (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Manuel Veitinger (75./TSG Untermaxfeld)


TSV Möttingen - TSV Ziemetshausen 1:3
Der TSV Ziemetshausen hat’s geschafft. Mit dem 3:1-Erfolg beim TSV Möttingen erreichte das Team von Trainer Rainer Amann gestern Nachmittag fast sicher den Klassenerhalt. In den zerfahrenen Anfangsminuten war den Möttingern zwar der Siegeswille anzumerken, aber auch ihre Verunsicherung. Cooler spielten die Gäste. Nach einer halben Stunde nutzte Mesut Yildiz nach Zuspiel von Adnan Akyel bereits die erste gute Chance der Ziemetshauser zur Führung. In dieser Szene deckten die Möttinger einfach nicht konsequent. Die Partie wurde ruppiger, Möttingen kämpfte und hatte noch vor der Pause eine gute Chance, doch Thomas Wittke flog um Zentimeter am Ball vorbei.
Zehn Minuten nach Wiederanspiel fiel aus dem Nichts das 0:2. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Norbert Maier traf aus 20 Metern. Entschieden war damit freilich nichts, denn die Rieser zeigten in der Folge Charakter und durften sich über den Anschlusstreffer freuen: Dominic Maier überlupfte seinen Gegenspieler und schoss ein (58.). Die Möttinger drängten anschließend zwar auf den Ausgleich, doch Daniel Kerscher, Raphael Schmid, Dominic Schäble und Michael Rothgang vergaben teilweise beste Chancen. So war es ein Strafstoß, der das Spiel zu Gunsten der Gäste entschied. Yildiz fiel im Strafraum und Maier machte seinen zweiten Treffer (85.).
Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Mesut Yildiz (34.), 0:2 Norbert Maier (56.), 1:2 Dominik Maier (58.), 1:3 Norbert Maier (90./Foulelfmeter)



Christoph Bronnhuber (links) wurde von Aystettens Maximilian Reiser beim Verfolgerduell der Bezirksliga Nord gut beschattet. Doch einmal schlich sich der TSV-Torjäger doch davon und erzielte nach fünf Minuten das Tor des Tages. F.: Georg Fischer

TSV Wertingen - SV Cosmos Aystetten 1:0
Dank des schmucklosen, aber wichtigen Heimsiegs bleibt der TSV Wertingen in Reichweite zum zweiten Tabellenplatz. Der entscheidende Treffer fiel bereits in der Anfangsphase des Spiels.
Die Hausherren begannen druckvoll, waren vom Anpfiff weg hochmotiviert. Nur vier Minuten waren gespielt, da setzte Simon Bunk Stürmer Christoph Bronnhuber in Szene, der von seinem Bewacher nur noch durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Freistoß trat Sandro Santamaria, und fand mit seiner Hereingabe eben jenen Bronnhuber, der den Ball mit dem Kopf ins lange Eck bugsierte. Aystettens Schlussmann Pistauer konnte da nur noch hinterherschauen. Auch zehn Minuten später stand Bronnhuber im Mittelpunkt. Simon Bunk setzte sich auf dem Flügel gut gegen seinen Gegenspieler durch und brachte die Flanke, den Kopfball von Bronnhuber konnte diesmal aber Torwart Pistauer gerade noch parieren. Die Gäste waren in der Offensive nur selten präsent, sie fielen mehr durch ihre ruppige Spielweise auf. Der gut leitende Schiedsrichter zeigte dementsprechend viele gelbe Karten. In der 38. Minute musste dann Wertingens Torwart doch einmal eingreifen, doch den Kopfball eines Gästespielers konnte der Keeper sicher entschärfen. Auch im zweiten Spielabschnitt waren Torchancen Mangelware. In der 68. Minute sah Aystetten nach einem erneuten Foul doch noch eine gelb-rote Karte. Eine Viertelstunde vor dem Ende gab es nochmal eine gute Gelegenheit für die Hausherren, doch ein Freistoß von Santamaria ging über das Gehäuse. Auf der Gegenseite hatten die Gäste in der letzten Spielminute ihrerseits mit einem Freistoß eine Chance, aber auch hier ging der Ball über das Tor.
Schiedsrichter: Senol Kanat (Wulfertshausen) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Christoph Bronnhuber (5.)

TSV Rain/Lech II - TSV Dinkelscherben 1:0
In den letzten fünf Spielen hat der TSV Dinkelscherben lediglich ein Tor erzielt und dieses auch nur per Strafstoß. Dadurch konnten sich die Lila-Weißen, für die an sich guten Leistungen wie gegen Bubesheim, Zusmarshausen und nun gegen die Bayernliga-Reserve des TSV Rain, nicht belohnen. Bei der jüngsten 0:1-Niederlage gegen die Tillystädter gaben die Finkel-Schützlinge vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit eine mehr als ordentliche Vorstellung ab und eine Punkteteilung wäre absolut gerecht gewesen. Aber dazu hätte das Runde ins Eckige gemusst und daran hapert es momentan gewaltig.
Beide Teams fanden von Beginn an gut ins Spiel. Die erste Möglichkeit, einen Freistoß von Sebastian Hieger, parierte Gäste-Schlussmann Wenni glänzend (3.). Nach etwa einer Viertelstunde verloren die Gäste etwas den Faden und die junge Rainer Truppe bekam immer mehr Oberwasser. Tobias Mauch hatte Gästekeeper Wenni schon umkurvt und traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz (17.). Fünf Minuten später musste Wenni gegen den heranstürmenden Marco Schütt klären. Die daraus resultierende Ecke führte zum Tor des Tages. Gleich mehrere Abwehrspieler hätten den Ball entschärfen können, doch das Leder flog zu Patrick Höfele, er am langen Pfosten zum 1:0 abstaubte (23.). Marco Schütt (36.) und Robin Spieler (42.) hätten bis zur Pause die Führung noch ausbauen können.
Nach Wiederanpfiff zeigten die Lila-Weißen, dass sie unbedingt einen Punkt mitnehmen wollten und gingen mutiger und engagierter zu Werke. Max Gschwilm und Christian Wink (54.) sowie Julian Kugelbrey (58.) und Dominik Mayrock (63.) konnten ihr Chancen nicht nutzen. Auf der anderen Seite hielt Keeper Wenni die Seinen gegen Hieger (65.) und Matthias Schuster (72.) im Spiel. Kurios wurde es in der 68. Minute, als ein Rainer Abwehrspieler zu seinem Schlussmann Stefan Besel zurückpasste und dieser ein Luftloch schlug. Mit einer Grätsche konnte er gerade noch ein Eigentor verhindern. Die Lila-Weißen setzten zum Schlussspurt an und gaben noch mal alles. Die „Hundertprozentige“ vergab Alexander Berchtenbreiter aus nur wenigen Metern, weil sich Patrick Höfele in den Schuss warf (83.).
Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden) - Zuschauer: 280
Tor: 1:0 Patrik Höfele (24.)


TSV Zusmarshausen - SV Holzkirchen 2:0
Einen eminent wichtigen Sieg fuhren die Zusser im Kampf um den Klassenerhalt gegen Mitkonkurrent Holzkirchen ein. Zusmarshausen begann mit einer Änderung in der Startelf zum Derby gegen Dinkelscherben. Rosam spielte für Jaumann. Die Partie eröffnete allerdings der gut aufgelegte Sebastian Müller nach 2 Minuten mit einem Knaller aus 15 Metern. Doch auch SV-Torhüter Schröppel war gut drauf und hielt bravorös. Weiter ging's: Nach einer Ecke köpfte Sebastian Müller auf den kurzen Pfosten, doch Thomas Rau klärte auf der Linie. Müller vergab ein weiteres Mal aus aussichtsreicher Possition nach toller Vorlage von Ben Götz. Nach 16 gespielten Minuten schlug TSV-Mittelfeldmotor Daniel Laubmeier einen 40 Meter Freistoß mit Windunterstützung auf das Gehäuse des gut haltenden Keepers Schröppel. Nur zehn Minuten später kam Holzkirchen wie aus dem Nichts nach gespielten 26 Minuten zu einer hundertprozentigen Chance durch Armin Rau. Zunächst klärte Lukas Hohenberger und der Nachschuss landete glücklicherweise auf der Latte, die somit für die geschlagene Zusser Abwehrreihe klärte. Darauf folgte ein weiterer Torversuch von Sebastian Müller: Ein Schöner Freistoß aus halbrechter Position von Ben Götz landete auf dem Kopf von Sebastian Müller, der zielte aber wiederum knapp daneben.
In der 38. Spielminute war es aber dann endlich soweit. Daniel Neff erkämpfte sich mit tollem Einsatz den Ball und flankte auf Müller . Dieser legte quer auf Simon Schneider, der im Stiele eines Torjägers ins kurze Eck zur verdienten Zusmarshauser Führung verwandelte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff des nicht immer souveränen Schiedsrichters Fathi Öz schickte einmal mehr Müller Manuel Rosam auf die Reise. Torhüter Schröppel kam bei seinem nun nötig gewordenen Rettungsversuch wohl einen Schritt zu spät und es setzte einen Elfmeter. Den verwandelte Daniel Laubmeier eiskalt zum 2:0-Halbzeitstand. Nun sorgten aufgebrachte Holzkirchener Zuschauer für Stimmung in dem sie Schiedrichter Öz als den Schuldigen für den Rückstandes ausmachten. Nach 50 Minuten kam Mathias Hajduk für den angeschlagenen Elfmeterschützen Laubmeier ins Spiel und sorgte sofort mit gelungenen Aktionen für Wirbel. Der bestens aufgelegte Andi Belak bediente nun nacheinander Götz und Rosam, die aber den Vorprung für den TSV nicht ausbauen konnten. Lukas Hohenberger sorgte mit einem vom Gegenwind zu kurz geratenen Befreiungsschlagfür eine der wenigen Möglichkeiten für Holzkirchen in der gesamten Partie. Doch Patrick Michel nahm das Geschenk nicht an und verzog knapp. Andi Belak scheiterte nach 75 Minuten noch einmal knapp am gegnerischen Gehäuse. In den Schlussminuten erhöhte Holzkirchen nochmals das Tempo, doch Hohenberger klärte gegen Rundi und Michel. Zusmarshausen spielte die restlichen Minuten souverän zu Ende und am Ende gewann verdient gegen einen direkten Konkurrenten.
Schiedsrichter: Fatih Öz (Tur Abdin Memmingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Simon Schneider (38.), 2:0 Daniel Laubmeier (45./Foulelfmeter)



Hart umkämpft war das Derby zwischen dem FC Donauwörth (in Rot Dominik Marks) und dem TSV Wemding (Stephan Seefried). Am Ende behielten die Kreisstädter mit 2:1 knapp die Oberhand. Foto: Szilvia Izso

FC Donauwörth - TSV Wemding 2:1
„Das war fußballerisch sicher kein Leckerbissen. Aber das einzige, das zählt, sind die drei Punkte für uns“, sagte der Coach der Kreisstädter unmittelbar nach Abpfiff. Sein Gegenüber, Wemdings Trainer Jens Meckert, wollte seiner Elf keinen großen Vorwurf machen. Er attestierte seinen Mannen einen engagierten Auftritt. „Ich finde sogar, wir waren die bessere Mannschaft – vor allem in der zweiten Halbzeit.“ Allerdings habe ein individueller Fehler den TSV um Zählbares gebracht, so Meckert. Nach einem Freistoß von Dominik Marks etwa auf Höhe der Mittellinie verlor Wemdings Abwehr Cantürk aus den Augen, der das Leder dann elegant herunter stoppte und am herausstürzenden Gästekeeper Kevin Abold vorbei zum 2:1 versenkte.
Im ersten Durchgang fand der FCD etwas schneller zu seinem Spiel und ging in der 18. Minute durch Alexander Musaeus in Führung, der eine schöne Hereingabe von Dominik Marks am langen Pfosten verwertete. Nur drei Minuten später lieferte erneut Marks eine prima Vorarbeit und wieder lag der Ball im Netz. Doch beim Kopfball von Tolga Yildiz hatte der Linienrichter die Fahne oben. Wemdings erste große Chance hatte Christian Turzer, der nach einem Querpass von Rudolf Dahms aber zu lange zögerte und sein Schuss dadurch gerade noch abgeblockt werden konnte.
Nach der Pause lag der Ausgleich für die nun agileren Wemdinger in der Luft, doch Turzers Kopfball ging knapp neben den Kasten (65.) und bei einem Flachschuss von Daniel Haller kurz darauf parierte FCD-Torwart Martin Müller bärenstark (67.). Das verdiente 1:1 besorgte eine Viertelstunde vor Spielende Chris Luderschmid, der mit einem satten Schuss ins lange Eck erfolgreich war. Doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten, sechs Minuten später fiel der Siegtreffer für Donauwörth. Der FCD hätte in der Nachspielzeit noch erhöhen können, doch Maximilian Bschor traf nur die Unterkante der Latte.
Schiedsrichter: Christopher Kürsammer (Großaitingen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Alexander Musaeus (20.), 1:1 Chris Luderschmid (77.), 2:1 Volkan Cantürk (83.)

Aufrufe: 019.4.2015, 22:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor