2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Erster Spieltag im Bundesliga-Format

Die Begegnungen des ersten Spieltages verteilen sich über drei Tage. Auftakt ist am Freitag in Veen.

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Die Kreisliga A kommt an ihrem ersten Spieltag im Bundesliga-Format daher. Freitag, Samstag und Sonntag wird gespielt, und wer's mag, der kann gleich acht Mannschaften der Liga unter die Lupe nehmen. Der erste Termin wäre schön am heutigen Abend, wenn um 19.30 Uhr am Halfmannsweg die Saisonpremiere im Aufeinandertreffen der Borussia Veen mit der Kamper Alemannia stattfindet.

Auf beiden Seiten steht eine Neuorientierung auf dem Programm. Während die Gäste mit Wilhelm Wilbers, zuletzt in Millingen, als neuem Trainer anreisen, kehrt das Veener Team nach zwei Jahren in der Bezirksliga in die Kreisliga A zurück. Das zurückliegende Pokalwochenende hat mit dem 3:2-Sieg beim Ligarivalen in Orsoy bereits einen ersten Vorgeschmack vermittelt. "Für unser Selbstvertrauen war der Erfolg wichtig", fasste Veens Trainer Ulf Deutz die 90 Minuten zusammen. Nur, daraus eine Favoritenstellung für die heutige Partie gegen Kamp abzulesen lässt der Coach nicht zu. "Wir haben in Orsoy Glück gehabt", gibt Deutz unumwunden zu. Zudem musste der Sieg teuer bezahlt werden. Für Daniel Holland war die Begegnung nach einer Viertelstunde beendet, ihm droht eine längere Verletzungspause. Auch die zuletzt angeschlagenen Martin Keisers und Severin Minten sowie Lukas Hanraths und Kevin Holz nach Trainingsrückstand kämpfen noch um den Anschluss.

Der morgige Tag bietet zwei Spiele an. Um 18 Uhr wird das Rheinhausener Derby zwischen Aufsteiger Turnerbund und dem VfL angepfiffen, schon zwei Stunden zuvor ist der TuS Xanten beim MSV Moers gefordert. Gästetrainer Gerd Wirtz blickt gespannt auf den heutigen Abend. "Wenn das Spiel am Montag stattgefunden hätte hätten wir gerade einmal neun Feldspieler zusammen bekommen", blickt er auf die lange Liste der Akteure, die derzeit nicht ins Trikot schlüpfen können. Mal sehen, ob der eine oder andere am heutigen Trainingsabend doch noch Entwarnung gibt. Patrick Biegala wird seinen Finger nicht heben, wenn Wirtz ihn anschaut. Der Stürmer zog sich im Pokalduell in Alpen einen Kapselabriss am Zeh zu und wird zwei Wochen pausieren müssen. Alles andere also als gute Bedingungen für den Auftritt beim Meerbecker Spitzenteam, das sich mit prominenten Namen verstärkt hat. "Die werden gleich zeigen wollen wo der Hammer hängt", befürchtet Wirtz.

Der SV Orsoy eröffnet die Spielzeit mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger Fichte Lintfort II. Frank Pomrehn, neuer Trainer am Gildenkamp, ist so recht glücklich damit nicht. "Für den Auftakt ein ganz unbequemer Gegner", sagt er und rechnet mit einem forschen und spielstarken Kontrahenten. Allerdings, der SVO hat die Vorbereitung mit dem Gewinn der Rheinberger Stadtmeisterschaften ja nun auch nicht gänzlich unglücklich erlebt. "Ich bin mit den Leistungen aus den Testspielen zufrieden", versichert Pomrehn. Ausnahme bildet die Rote Karte für Erkan Ayna, der ebenso wie Urlauber Marcello Vergaro und der erst vor einer Woche ins Training eingestiegene Lars Dickmann am Sonntag fehlen werden.

Einige Baustellen haben sich bei der Pokalniederlage des SSV Lüttingen in Millingen aufgetan. Trainer Thomas Haal war reichlich angesäuert. "Sieger waren nur die Spieler, die nicht zum Einsatz gelangt sind", erklärte er nach dem 2:4. Am Dienstag durfte der Coach in einem letzten Testspiel noch einmal nach Alternativen vor dem sonntäglichen Gastspiel bei Preußen Vluyn suchen. Er wird genau hingeschaut haben. "Es wird Änderungen geben", ließ Haal durchblicken.

Mit dem VfB Homberg II erwartet der SV Budberg II die "große Unbekannte" der Liga. Budbergs Coach Michael von Zabiensky wollte sich den Gegner am Wochenende noch einmal genau anschauen, dessen Testspiel in Dinslaken dann aber abgesagt wurde. Da blieb es bei verfahrenen Kilometern und der Erkenntnis, dass die eigenen Stärken gefragt sind. Die hat von Zabiensky in drei neuen Akteuren ausgemacht. Björn Weyers hat die Offensive belebt und sorgt für Treffer, die letztjährigen A-Junioren Jonas Lau und Kai Mares haben sich gut ins Team eingespielt und können mit Auftritten in der Startformation rechnen.

Aufrufe: 022.8.2014, 11:16 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor