2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Worringens neuer Trainer Bayer Kesisoglu. Foto: Herhaus
Worringens neuer Trainer Bayer Kesisoglu. Foto: Herhaus

Erste Ernüchterung beim Neuaufbau am Erdweg

Bei der SG Worringen arbeitet Coach Bayer Kesisoglu mit 31 Zugängen

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Schon vor dem Anpfiff des ersten Punktspiels in der Fußball-Landesliga 1 belegt die SG Worringen den ersten Platz – im inoffiziellen Ranking der Neuzugänge lässt der Klub aus dem Kölner Norden die Konkurrenz weit hinter sich.

Nur drei Spieler sind geblieben, insgesamt 31 neue Namen muss sich Trainer Bayer Kesisoglu seit vier Wochen einprägen. Der Coach lernt die Verhältnisse am Erdweg zwar ebenfalls gerade erst kennen, doch Angst vor der anspruchsvollen Aufgabe hat er nicht. Der 46-Jährige vertraut bei der Zusammenstellung einer neuen Mannschaft seiner großen Erfahrung: Seit 25 Jahren ist Kesisoglu Trainer, nach diversen Stationen im Solinger Raum betreute er im Frühjahr für acht Spiele den Mittelrheinliga-Absteiger VfL Leverkusen. „Einen Neuaufbau in dieser Form habe ich jedoch noch nie erlebt“, gesteht Kesisoglu.

Nach seiner relativ späten Verpflichtung sollten zwei Sichtungsspiele helfen, bei den zahlreichen Bewerbern die Spreu vom Weizen zu trennen. „Dass vom alten Kader am Ende nur ein Trio die Bereitschaft signalisierte, weiterzumachen, hat mich schon etwas verwundert“, sagt Kesisoglu.

Nach vier Wochen ist bei ihm eine gewisse Ernüchterung eingekehrt, die Qualität des Kaders entspricht noch nicht den Anforderungen der Landesliga. Testspiele gegen Kreisligisten offenbarten jedenfalls elementare Defizite, so dass Handlungsbedarf besteht. „Die Hoffnung auf eine positive Perspektive der Talente hat sich leider nicht in allen Fällen bestätigt, wir haben unübersehbare Probleme im taktischen Verhalten und werden bis zum Saisonstart personell noch nachlegen“, betont Kesisoglu und setzt dabei auf die umfangreichen Kontakte des Teammanagers Sergio Paradiso.

Das Grundgerüst hat der Coach allerdings schon im Kopf. Die Abwehr soll der von ihm ernannte Kapitän Joshua Sumbunu organisieren, im Mittelfeld wird Mats Kremer eine Führungsrolle übernehmen. Gesetzt ist ansonsten nur Alex Papazoglu wegen seiner Torgefahr und Spielintelligenz. „Ziel ist eine stabile Abwehr, da suchen wir weiter nach Verstärkungen, in der Offensive ist die Auswahl groß genug“, glaubt Kesisoglu.

Der Kader:

Zugänge: Tamer Durdagi (SSV Lützenkirchen), Joshua Sumbunu, Patrick Paffrath, Gero Pletto, Burak Tuncer (alle VfL Leverkusen), Erginer Simsek, Serkan Tekin (TV Herkenrath), Mert Palaz, Alban Cusaj (SC West), Marijo Djurbic (SC Brühl), Manuel Viehmann, Talha Camuralioglu, Darko Richmond, Nabil Sadani (CFR Buschbell/Munzur), Nico Wallraf (Bedburger BV), Mihail Ciftcioglu (FC Pesch), Leon Funkel (BV 04 Düsseldorf A-Junioren), Berkan Dogan (FC Rheinsüd), Pasquale Catania (Viktoria Frechen), Minheyong Cho (TuS Euskirchen), Besnik Maqatena (SV Schlebusch), Kosuke Arima (TSV Germania Windeck), Fatih Günay (JSV Köln), Jean Claude Nanevie (BSC 99 Düsseldorf), Daniel Ortlieb (SG Worringen A-Junioren)

Abgänge: Miron Wessels, David Clauss (FC Pesch), Patrick Jöcks (SF Baumberg), Nico Hufen (SC West), Daniel Filip, Marc Sanner (SV Deutz 05), Lovre Grbesa (Kerpen), Denis Gulin (SG Roki), Dennis Begas, Özgür Düzkünkaya, Burak Kuyunzu, Peter Schaale, Roberto Herkendell, Ole Schneider, Joel Eckert, Jessy Tabu-Mambu, Fabio Connemann, Daniel Celorrio Montes (alle unbekannt), Nomura Kazuki (VDS Nievenheim), Calar Bahadori (Viktoria Frechen), Igor Cholodenko (TuS Oberlahr)

Tor: Schiemann, Durdagi, Ortlieb

Abwehr: Djurbic, Sumbunu, Viehmann, Palaz, Simsek, Wallraf, Ciftcioglu

Mittelfeld: Camuralioglu, Catania, Cusaj, Richmond, Funkel, Kremer, Paffrath, Pletto, Tekin, Tuncer, Dogan, Cho, Maqatena, Arima

Angriff: Günay, Nanevie, Sadani.

Aufrufe: 07.8.2016, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor