Doch nur fünf Minuten später drehte sich das Spiel, denn die Gäste ließen sich durch den klaren Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Das aber gelang den Rheydtern zum Leidwesen von Trainer Dieter Rütten: "So einen Vorsprung darf man nicht verschenken."
RSV-Torwart Christoph Paffrath ließ einen Ball abklatschen und Marc Derbernitz nutzte das Geschenk zum 3:1. Danach schenkte der Unparteiische den Gästen einen Strafstoß, wodurch Lintfort auf 2:3 verkürzte.
Der knappe Rückstand machte Lintfort nach der Pause Beine, die bei den Rheydtern immer müder wurden. Völlig konzeptionslos überließen sie Lintfort das Spiel. Auch die Einwechslungen der Ex-Profis René Schnitzler und Lawrence Aidoo brachten nicht den erhofften Schwung. Dennoch schien es noch so gerade zu einem Sieg für die Hausherren zu langen. Dabei hatte der eingewechselte René Schnitzler Pech, als er von der Strafraumgrenze aus nur die Latte traf.
Auf der anderen Seite wirkte die RSV-Abwehr immer unsicherer und unsortierter. Allerdings vergaben die Gäste zunächst beste Möglichkeiten. Aber nachdem ein Schuss aus 20 Metern von Alemdar zum 3:3 im Tor landete, musste sich der Spielverein mit einem Punkt zufriedengeben.
"Dazu kann ich kaum noch etwas sagen. Es fehlt wie in der vorigen Woche einfach die Qualität. Zudem müssen Spieler eingesetzt werden, die einfach nicht fit sind", sagte RSV-Trainer Dieter Rütten.
RSV: Paffrath – Dietz, Oelsner, Hurtmann,Brinks – Topcu, Miodek (75., Kena), Hansen, Sahan (79., Aidoo), - Weinsheimer, Altinli (66., Schnitzler). Tore: 1:0 Altinli (3.), 2:0 Topcu (16.), 3:0 Topcu (30.), 3:1 Debernitz (35.), 3:2 Ortstadt (38., Foulelfmeter), 3:3 Alemdar (79.).. Zuschauer: 100.