2024-05-02T16:12:49.858Z

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Archivfoto: Henz.
Archivfoto: Henz.

Erst Finanzcheck, dann Verpflichtungen

Freudenberg: Treten zum Start an

Wiesbaden. Bei Traditionsklub SG Germania, der großen Aderlass, aber bislang keinen einzigen Zugang verzeichnet, sieht sich der neue Klubchef Hartmut Freudenberg vor immer größere Herausforderungen gestellt. ,,Wir sind jetzt seit dem 28. Mai mit einem fünfköpfigen Vorstand im Amt, haben aber noch immer keinen kompletten Einblick in die Finanzen erhalten.

Der Zugriff wurde uns zunächst von einem Vereinsmitglied verwehrt. Ein Mensch, den ich eigentlich schätze. Jetzt liegt uns zumindest ein Teil der Unterlagen vor. Der Rest dürfte in den nächsten Tagen folgen, erläutert Freudenberg den Hauptgrund dafür, dass bislang keine Kaderplanung möglich ist: ,,Ich kann doch keine Spieler ansprechen, für die Ablösebeträge zu zahlen sind, solange wir keine Zahlen auf dem Tisch liegen haben. Zumal die Steuererklärungen der Jahre 2011 bis 2014 nicht eingereicht wurden. Doch wir haben für die A-Liga gemeldet und werden am 16. August zum Saisonstart auch mit elf Mann auf dem Platz stehen."

Notfalls mit Verlegenheitsteam: Sollte nur eine Verlegenheitsmannschaft zur Verfügung stehen, werde man womöglich nur einige Spiele absolvieren und dann bewusst das Ausscheiden nach dreimaligem Nichtantreten in Kauf nehmen. ,,Dafür muss ich mich schon im Vorfeld entschuldigen. Doch das gibt uns die Chance, für 2016/17 beim richtigen geplanten Neustart zumindest in der B-Liga zu spielen." Hintergrund: Hätte die Germania für 2015/16 kein Team gemeldet, müsste sie in der darauffolgenden Runde in der C-Liga beginnen.



Aufrufe: 08.7.2015, 10:30 Uhr
Stephan NeumannAutor