2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Auf dem Kunstrasenplatz des SC Regensburg setzte sich der ASV Burglengenfeld mit 2:0 durch.  Foto: Brüssel
Auf dem Kunstrasenplatz des SC Regensburg setzte sich der ASV Burglengenfeld mit 2:0 durch. Foto: Brüssel

Erst ein Elfmeter bringt die Erlösung

Spitzenreiter ASV Burglengenfeld gewinnt beim Schlusslicht SC Regensburg, hat aber trotz früher Führung mehr Mühe als erwartet

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Es war ein harterkämpfter Arbeitssieg: Mit 2:0 bezwang der ASV Burglengenfeld den SC Regensburg, der trotz engagierter Leistung die Rote Laterne in der Landesliga Mitte behält. Dennoch brachte die Elf von Peter Bachmeier den ASV mehrmals ins Straucheln. ,,Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, mit dem Spiel nicht", bilanzierte ASV-Trainer Matthias Bösl. Die Nervosität war den Burglengenfeldern anzumerken und die eine oder andere Blockade in den Köpfen war nach der Niederlage am vorigen Spieltag wohl noch nicht ganz beseitigt. Anders lässt sich der mühsame Sieg kaum erklären.

Dabei sah es bereits in den ersten fünf Minuten danach aus, als sei es nur eine Frage der Zeit, wann der ASV das erste Tor schießt. Schon nach 40 Sekunden passte Benjamin Epifani von der rechten Angriffsseite scharf auf Quirin Meier, der im Strafraum lauerte. Aus kurzer Distanz schoss Meier auf das Tor. SC-Keeper Yahya Orak parierte mit dem Fuß. Kurz darauf konnte sich Lukas Rothut an der Strafraumgrenze gegen seinen Gegenspieler durchsetzen; es folgte ein strammer Linksschuss, der knapp neben den Torpfosten ging (4.).

Schlusslicht spielt engagiert mit

Die Regensburger ihrerseits wollten aber nicht nur Spalier stehen, sondern suchten ebenfalls munter den Weg nach vorne. Stefan Michalka versuchte es mit einem Fernschuss - kein Problem für Daniel Schneider im Tor der Gäste (7.). Tobias Grätz, einer der besten SC-Spieler an diesem Tag, versuchte es mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel. Erneut war Schneider zur Stelle (8.). Zu diesem Zeitpunkt zeichnete es sich bereits ab, dass das Spiel ausgeglichener als erwartet verlaufen würde. Es war Matthias Gröger, der den ersten Fehler in der Regensburger Defensive geschickt nutzte. Nach einem Abpraller entstand eine große Lücke in der SC-Abwehr, so dass Gröger geradewegs auf Orak zulaufen konnte und im rechten Moment auf den mitlaufenden Benjamin Epifani ablegte, der den Ball ins leere Tor zum 0:1 (25.) beförderte. Der ASV hätte früh für eine Vorentscheidung sorgen können, wenn er die Chancen aus Hälfte eins konsequent genutzt hätte. Matthias Graf hatte kurz vor der Halbzeit das 0:2 auf dem Fuß. Er stand frei vor Orak, setzte aber aus etwa 15 Metern zu einem halbhohen Schuss an und scheiterte am Tormann (42.).

Oraks Kollege Schneider im ASV-Tor hatte kurz nach Wiederanpfiff seinen großen Auftritt. Eine Flanke in den Strafraum wurde von einem Abwehrspieler des ASV in Richtung Tor gelenkt. Schneider zeigte einen schnellen Reflex und parierte bravourös (46). In der Folge ging beim ASV nur wenig zusammen, der SC erarbeitete sich ein Übergewicht. Das Tabellenschlusslicht konnte diese Überlegenheit aber nicht in ein Tor umsetzen. Zahlreiche Versuche der Regensburger landeten in den Maschen - allerdings in denen des Fangnetzes hinter dem Tor. Die Burglengenfelder benötigten zu ihrer Erlösung einen Elfmeter. Matthias Gröger wurde im Strafraum gefoult - so sah es zumindest Schiedsrichter Tobias Wittmann - und trat selbst an. Er verwandelte souverän zum 0:2 (90.).

,,Es war ein Arbeitssieg ohne großen Glanz", resümierte Bösl. ,,Wenn wir in der ersten Hälfte das 0:2 machen, ist der Deckel drauf. Manche hatten die Niederlage gegen Fortuna noch in den Knochen. Wir waren in vielen Aktionen verkrampft, wofür es eigentlich keinen Grund gibt." Am kommenden Spieltag erwartet der ASV den SV Hutthurm. Der hat an diesem Spieltag auf sich aufmerksam gemacht - mit einem 3:2 gegen Verfolger SpVgg Ruhmannsfelden.

Aufrufe: 029.3.2015, 19:30 Uhr
bsbAutor