2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hendrik Bombek (li.) und die A-Junioren des SV Eichede mussten sich Kevin Nkansah Apau und dem Niendorfer TSV in der Regionalliga 2:6 geschlagen geben und warten weiter auf das erste Erfolgserlebnis.  Foto: nup
Hendrik Bombek (li.) und die A-Junioren des SV Eichede mussten sich Kevin Nkansah Apau und dem Niendorfer TSV in der Regionalliga 2:6 geschlagen geben und warten weiter auf das erste Erfolgserlebnis. Foto: nup

Ernüchterung beim SVE-Nachwuchs

A-Jugend verliert in der Regionalliga mit 2:6 gegen Niendorfer TSV / B-Junioren gehen beim 0:4 in Eimsbüttel ebenfalls leer aus

Zwei deutliche Niederlagen setzte es am Wochenende für die Nachwuchsfußballer des SV Eichede in der Regionalliga Nord. Die A-Junioren, Tabellenschlusslicht, mussten sich dem Niendorfer TSV mit 2:6 geschlagen geben, während die B-Jugend der Steinburger dem Eimsbütteler TV mit 0:4 unterlag.

SV Eichede – Niendorfer TSV 2:6 (2:2)
Auch im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Niendorf gab es für die Stormarner nichts zu holen. Der SV Eichede unterlag auf Grund der schwachen Leistung in der zweiten Halbzeit verdient mit 2:6 und ist weiterhin punktloses Tabellenschlusslicht.Dabei hatte es für die „Young Bravehearts“ gegen den favorisierten Kontrahenten durchaus verheißungsvoll begonnen. Nach guter Anfangsphase fiel das 1:0 durch Lucas Will nach einer Viertelstunde durchaus verdient. Eine weitere Torchance von Marvin Möller wurde anschließend vergeben. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Gäste aus Hamburg aber immer stärker. Tom Henne nutzte eine SVE-Abwehrschwäche zum 1:1-Ausgleich (27.).

Die Gäste erhöhten den Druck, mussten sich aber zunächst gedulden. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es nochmals turbulent. Zunächst gelang Lasse Hahrtz die Führung für die Hamburger, doch im Gegenzug konnte SVE-Kapitän Luca Reimers den nicht unverdienten Ausgleich erzielen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Tabellenzweite das Tempo sukzessive. Niendorf gab Gas und bestimmte eindeutig das Geschehen. Frederik Etling traf bei einem dieser Gäste-Vorstöße ins eigene Netz, anschließend legten Felix Dieterich, der doppelt traf, und Kilian Utcke per Strafstoß nach.

Aber auch die Gastgeber hatten noch ihre Chancen, vergaben durch Möller und den eingewechselten Tanveer Habibi Möglichkeiten zur Ergebniskorrektur. „Wir haben zeitweise ein gutes Spiel gemacht. Es war eine deutliche Leistungssteigerung zum Spiel gegen Eintracht Norderstedt erkennbar. Wir müssen aber weiter hart an uns arbeiten und versuchen, die Konzentration über neunzig Minuten zu halten. Wir knicken noch zu früh ein“, lautete das Statement von SVE-Trainer Christian Jürss.

SV Eichede: Marschner – Kraack (67. Knuth), Etling, Collet, Hopp (67. Habibi) – Wardius (75. Leu), Bombek, Witmütz, Reimers – Will (73. Loose), Möller.SR: Holzky (Walsrode).
Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Will (13.), 1:1 Henne (27.), 1:2 Hahrtz (45.), 2:2 Reimers (45.), 2:3 Etling (57., Eigentor), 2:4 Dieterich (61.), 2:5 Dieterich (71.), 2:6 Utcke (80., Foulelfmeter).


Eimsbütteler TV – SV Eichede 4:0 (2:0)
Das hatte sich der SV Eichede ganz anders vorgestellt. Die Stormarner wollten nach dem ersten Saisonsieg zuletzt (2:0 gegen Havelse) beim Eimsbütteler TV nachlegen. „Wir hatten uns viel vorgenommen und waren hochmotiviert“, sagte SVE-Assistenztrainer Florian Bergmann. Die ersten zehn Spielminuten mussten die Eicheder aber dennoch die Hausherren gewähren lassen, kamen nicht in Tritt.

„Da haben wir zu viel zugelassen“, gestand Bergmann. Aber nach dieser ersten Drangphase fanden die Gäste immer besser ins Spiel. „Unser Pressing klappte und wir konnten uns Chancen erarbeiten“, sah Bergmann jetzt ein starkes Aufbäumen seiner Mannschaft. Lasse Voigt und Leon Raschka vergaben gute Einschussmöglichkeiten. Bitter: Denn aus dem Nichts heraus fiel mitten in diese Phase der überraschende Führungstreffer der Hamburger. Justin Njinmah nutzte einen Fehler der SVE-Defensive eiskalt aus.

„Da haben wir gepennt“, ärgerte sich Bergmann. Die Stormarner setzten zwar anschließend ihren Sturmlauf fort, ohne aber Zählbares zu erlangen. In der fünften Minute der Nachspielzeit gab es einen fragwürdigen Freistoß für die Platzherren, den Loren Lukic zum 2:0 verwandelte. „Ich weiß nicht, warum man so lange nachspielen lassen musste, es gab eigentlich keinen Anlass“, beschwerte sich Bergmann. Das tat dann auch Maximilian Hanich auf dem Weg in die Kabine, wurde wegen ein paar unschöner Worte mit Gelb-Rot bestraft und durfte nach der Pause nicht mehr mitmischen.

In der zweiten Hälfte waren die Hamburger somit klar im Vorteil und spielten ihre nummerische Überlegenheit souverän aus. Njinmah konnte mit zwei Treffern das Ergebnis weiter ausbauen. „Wir haben in Unterzahl gut dagegengehalten, können uns aber bei unserem Keeper Max Studt bedanken, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist. Heute kamen zu viele negative Kleinigkeiten zusammen“, bilanzierte Bergmann.
Aufrufe: 027.10.2016, 11:00 Uhr
SHZAutor