2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Und wieder geklärt: Lüneburgs Jannis Opalka bereinigt gleich diese Szene gegen TSV-Offensivspieler Benjamin Petrick. Foto: Yesilyurt
Und wieder geklärt: Lüneburgs Jannis Opalka bereinigt gleich diese Szene gegen TSV-Offensivspieler Benjamin Petrick. Foto: Yesilyurt

Erneute Pleite für TSV Schilksee

Beim 1:2 gegen den Lüneburger SK kommt Schillings Anschlusstreffer zu spät

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Nichts Neues vom TSV Schilksee. Der Kieler Regionalliga-Aufsteiger bleibt nach der 1:2 (0:2)-Heimniederlage gegen den Lüneburger SK, der nunmehr neunten Pleite in Serie, mit einem mageren Zähler abgeschlagenes Schlusslicht der Regionalliga. Trotz einer Halbzeit in Überzahl erwiesen sich die Lüneburger am Sonntag als das abgeklärtere Team und siegten insgesamt nicht unverdient.

Schilksees Trainer Thorsten Gutzeit musste seine Mannschaft aufgrund der Verletzungen von Timo Nath (Wadenzerrung) und Felix Schlagelambers (Mittelfußreizung) zum wiederholten Mal umbauen. Im Vergleich zum 0:4 gegen Oldenburg fehlten zudem Maximilian von Randow und Patrick Amponsah. Tim Gürntke und Marcel Vones besetzten die Außenverteidigerposten neu, Jan-Niclas Bräunling und Marco Rook, die zuletzt außen verteidigt hatten, rückten nach innen. In der Offensive rückten zudem Louis Schütt und Tom Wüllner neu in die Mannschaft, die Gutzeit in einem 4-4-2-System formierte.

Beim Gast gab es im Vergleich zum 1:2 gegen Goslar drei Wechsel: Im Tor begann der Ex-Lübecker Briant Alberti für Maximilian Wulf, zudem waren Lukas Pägelow und Leon Heine für Noor Al-Tamemy und Pascal Eggert dabei.

Die Pleite der Vorwoche war abgehakt - Schilksee begann in der Anfangsviertelstunde engagiert und durchaus auch mit spielerischem Elan. Immerhin eine klare Torchance sprang dabei auch heraus: Nach einem Pass in die Tiefe war Wüllner auf und davon, umkurvte Alberti, doch in der Mitte rettete Heine gegen den Schuss aus spitzem Winkel (14.).

Die Lüneburger verteidigten ansonsten diszipliniert und erwiesen sich als die reifere Mannschaft, die nur wenig Fehler machte. In die Karten spielte den Gästen dabei sicherlich, dass sie mit der ersten Chance gleich in Führung gingen. Der Ex-Neumünsteraner Ali Moslehe setzte sich auf dem rechten Flügel gut durch, seine scharfe Hereingabe wehrte Keeper Chris Kröhnert noch ab. Doch in der Mitte stand LSK-Torjäger Kwasi Okyere Wriedt parat und musste den Ball nur noch über die Linie drücken (19.).

Nach dem erneuten Rückstand ließen Schilksees Offensivbemühungen nach - einzig ein harmloser Schuss von Erdogan Cumur (24.) stand bis zur Pause noch zu Buche. Auf der Gegenseite setzte Moslehe einen Flachschuss knapp vorbei (24.). Wriedt köpfte nach einer Heine-Ecke ebenfalls knapp vorbei (32.). Das 0:2 entsprang einer guten Vorarbeit von Wriedt, der von links in die Mitte passte, wo Moslehe einen Schritt vor Bräunling am Ball war und einschob (36.). Zudem hatte auch Tomek Pauer, erneut nach Vorlage von Wriedt noch eine gute Möglichkeit (40., Kröhnert parierte). Der Ex-Lübecker Pauer machte es seiner Mannschaft aber zwei Minuten später noch schwerer. Unbeherrscht stieß er Bräunling um und sah dafür die Rote Karte (42.).

In Überzahl hatte Schilksee nach der Pause Feldvorteile. Die Lüneburger verlegten sich aufs Kontern und wurde nur bei einem Packheiser-Schuss, den Kröhnert über die Latte lenkte (83.), noch gefährlich. Doch die Bemühungen der Gutzeit-Elf waren oft zu ungenau. Nur selten wurde konsequent der Weg über die Außenpositionen gesucht, sodass dem LSK das Verteidigen recht einfach gemacht wurde. Dennoch hätte es frühzeitig spannend werden können. Wüllner setzte einen Heber über das Tor (48.), Schütt traf aus spitzem Winkel das Außennetz (53.), abgefälschte Schüsse von Wüllner (60.) und Gürntke (61.) strichen vorbei. Die beste Chance vereitelte Heine, als er kurz vor der Linie einen Wüllner-Schuss abblockte, der genau gepasst hätte (82.).

So fiel der Anschluss zu spät. Dem eingewechselten Mario Schilling fiel der Ball nach einer Cumur-Ecke vor die Füße, er traf per Flachschuss (88.). In der vierminütigen Nachspielzeit wurde es zwar noch einmal spannend - klare Torchancen gab es aber nicht mehr.
Aufrufe: 04.10.2015, 22:00 Uhr
SHZ / Ismail Yesilyurt/cjeAutor