2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der FCM ist gegen Grimmen ins Straucheln geraten: Jean-Pier Bohmann war bei der 0:1-Niederlage beim Grimmener SV noch einer der besseren Schweriner Spieler. Carsten Darsow
Der FCM ist gegen Grimmen ins Straucheln geraten: Jean-Pier Bohmann war bei der 0:1-Niederlage beim Grimmener SV noch einer der besseren Schweriner Spieler. Carsten Darsow

Erfolgsserie des FCM gerissen

Verbandsliga: FC Mecklenburg Schwerin verliert Spiel gegen Grimmen mit 0:1 und den dritten Tabellenplatz

Verlinkte Inhalte

Der FC Mecklenburg kann doch noch verlieren. Mit einer 0:1-Niederlage beim Grimmener SV riss die Erfolgsserie von zuletzt neun ungeschlagenen Spielen.

Die Schweriner fanden von Beginn an nicht richtig ins Spiel. Mangelndes Tempo, fehlende letzte Entschlossenheit in den Zweikämpfen und viele technische Fehler, oft schon bei der Annahme, spielten den auf Konter lauernden Gastgeber in die Karten.

Grimmen präsentierte sich selbst auch nicht als Übermannschaft, hatte aber mit Thomas Boljahn einen Spieler in den eigenen Reihen, der den Unterschied in so einer tristen Partie ausmachen kann. Boljahn setzte jedem langen Ball nach und deutete früh seine Torgefahr an. Als der heute müde wirkende Evgeni Pataman im Dribbling den Ball verlor, der daraus resultierende lange Ball von Christoph Kaesler in die Beine der Grimmener geköpft wurde und ein Foul von Keeper Erik Rohde diese Fehlerkette beendete, gab es folgerichtig Elfmeter. Thomas Boljahn ließ sich nicht lange bitten und erhöhte sein Torkonto auf 26 zum 1:0. (32.).

Im zweiten Durchgang wirkte die Pieckenhagen-Elf nun etwas wacher und kam zu einigen Möglichkeiten. Christopher Schmandt und Jean-Pier Bohmann scheiterten jedoch aus aussichtsreichen Positionen (56./58.). Wer noch einen Beleg dafür brauchte, dass der FCM einen gebrauchten Tag erwischt hatte, dem sei die 84. Minute ans Herz gelegt: Jean-Pier Bohmann, einer der Wenigen mit Normalform, setzte sich im Mittelfeld dynamisch durch und legte wunderschön auf Enrico Karg ab, der vom rechten Flügel kommend zu Fall gebracht wurde - Strafstoß und im Normalfall ein sicheres Tor für Sebastian Drews. Nicht so dieses Mal, Keeper Maurice Wühn parierte.

Der GSV zeigte sich griffiger und entschlossener in den Zweikämpfen und verwandelte seinen Elfmeter, während der FCM trotz optischer Überlegenheit die wenigen klaren Chancen nicht nutzte. Das war der kleine, aber feine Unterschied in dieser Partie, die nüchtern betrachtet keinen Sieger verdient gehabt hätte. Der FCM fokussiert sich jetzt auf den kommenden Freitag. Dann empfangen die Schweriner den MSV Pampow zum Derby

.FC Mecklenburg Schwerin: Rohde, Kaesler, Drews, Laudan, Wenger, Kaminski, Rieling (63. Dabla), Bohmann (90. Halvitovs), Karg, Michalski, Pataman (46. Schmandt).

Aufrufe: 017.5.2015, 22:30 Uhr
Günter WöhlAutor