Erfolg macht sexy

Die Zwischenbilanz von Dominik Stenger fiel durchweg positiv aus. „Im Prinzip verlief bisher alles optimal. Wir hatten ein super Trainingslager mit Integration der neuen Spieler und eine sehr gute Vorbereitung, bei der alle hervorragend mitgezogen haben und dabei der Grundstein der erfolgreichen Hinrunde gelegt wurde“, erinnert sich der Spielertrainer. Das ausgetüftelte Spielsystem wurde von seinen Jungs angenommen und prima umgesetzt. Ein großes Plus ist die Ausgeglichenheit des Kaders. „Wir haben eine ausgezeichnete Balance im Team. Vorne kreieren wir viele Torchancen und schießen eine Menge Tore und hinten lassen wir wenig zu und stehen sehr kompakt und stabil“, meint Dominik Stenger. Dass er dabei mit seiner Klasse eine Schlüsselrolle spielt, verschweigt er. Von längerfristigen Ausfällen blieb der Überraschungs-Spitzenreiter zudem weitgehend verschont. Lediglich Daniele Sama fiel längere Zeit aus. Stenger: „Vor seiner Verletzung war er ein absoluter Leistungsträger, von seiner Rückkehr zur Rückrunde erhoffen wir uns alle sehr viel.“ Den Erfolg schreibt er dem gesamten Team zu und möchte keine einzelnen Spieler herausheben, auch nicht Sergei Eirich, der mit 21 Treffern die Torschützenliste der Kreisoberliga Gelnhausen deutlich anführt. „Wer hätte solch eine Entwicklung mit der Herbstmeisterschaft vor der Runde erwartet, daher möchte ich einzelne Spieler nicht hervorheben“, erklärt Stenger.

Erfolg macht sexy: Gleich vier Neuzugänge konnte der Ligaprimus in der Winterpause präsentieren. Dank Dominik Schwab (Germania Rothenbergen), Jose De Carvalho (FC Gelnhausen), Kevin Kupferschmidt (TSV Kassel) und Mehmet Demir (SG Schlüchtern/Elm) ist die Qualität im Kader weiter gestiegen. Trainer Stenger verfügt jetzt über mehr Alternativen, der verschärfte Konkurrenzkampf soll sich leistungsfördernd auswirken. Nicht mehr im Hailerer Dress steckt dagegen Shahrokh Azmani, der sich mit unbekanntem Ziel abgemeldet hat.

Der Einstieg als Spielertrainer hätte für Dominik Stenger nicht besser laufen können. Von Ex-Coach Simon Mesina mit Rat und Tat unterstützt, führte der aus Bernbach nach Hailer gewechselte Defensivspieler den FSV an die Tabellenspitze. „Ich bin sehr zufrieden, das gesamte Umfeld erleichtert mir meine Arbeit sehr, ich kann mich voll und ganz auf die Mannschaft konzentrieren“, erklärt der Übungsleiter. Die Vertragsverlängerung kurz vor Weihnachten war folglich nur Formsache. „Mit Uwe Ullrich habe ich ein knapp zehnminütiges Gespräch geführt, wir waren uns auf Anhieb in allen Belangen einig, daher war eine Verlängerung nur logisch“, erzählt Stenger. Mit vereinten Kräften will der Gelnhäuser Stadtteil-Klub nun die Spiele der Restrunde angehen. Ein Aufstieg in die Gruppenliga Frankfurt Ost wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Alle Testspiele (gegen Höchst, Marköbel, Wirtheim und Somborn) bestreitet der Kreisoberliga-Tabellenführer auf heimischem Terrain, inklusive des traditionellen Winter-Cups, der vom 9. bis zum 11. Februar in Hailer stattfindet. Trainer Dominik Stenger richtet den Fokus aber zunächst auf die anstehenden Übungseinheiten: „Zuallererst gilt, dass die Mannschaft im konditionellen Bereich fit wird. Dazu gehören Laufeinheiten, ebenso wird mit einer Fitnesstrainerin im Studio gearbeitet. Unseren Kunstrasen können wir natürlich perfekt nutzen, um uns im spielerischen sowie taktischen Bereich weiter zu verbessern“, erläutert der Spielertrainer. Eine weitere Aufgabe des FSV-Trainerteams ist es, die neuen Spieler schnell und optimal zu integrieren.

Platzierung: 1. Platz (42 Punkte, 51:15 Tore)

Siege: 13

Unentschieden: 3

Niederlagen: 2

Heim-Punkte: 28

Auswärts-Punkte: 14

Höchster Sieg: 7:0 gegen Bernbach

Höchste Niederlage: 1:2 bei der SG Altenhaßlau/Eidengesäß

Spiele ohne Gegentreffer: 7

Spiele ohne erzieltes Tor: 1

Bester Torschütze: Sergei Eirich (21)

FC Gelnhausen (H / 5. März), SG Flörsbachtal (A / 12. März), Germania Rothenbergen (A / 23. März)

Der FSV Hailer will es wissen. Die Gelb-Schwarzen haben eine tolle Hinserie gespielt und nun den Kader in der Winterpause noch einmal verstärkt. Auch wenn hinter dem Spitzenreiter starke Verfolger wie zum Beispiel der VfB Oberndorf lauern, ist der größtmögliche Triumph möglich. Die Meisterschaft wird in diesem Jahr über den FSV Hailer entschieden – zumindest Platz zwei ist drin.