2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Marius Laux (vorn) erzielt gegen Wattenscheid das 2:1 für den FC.
Marius Laux (vorn) erzielt gegen Wattenscheid das 2:1 für den FC.

Erfolg in einem Spiel mit einigen Wacklern

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Die U 21 des 1. FC Köln nähert sich mit dem 2:1-Sieg gegen die SG Wattenscheid wieder der Tabellenspitze der Regionalliga

Köln. Roman Golobart brachte es auf den Punkt: „Wir sind wieder da”, sagte der 22-jährige Lizenzspieler des 1. FC Köln im Anschluss an den 2:1 (1:1)-Erfolg der U 21 in der Fußball-Regionalliga West gegen die SG Wattenscheid 09. Mit dem Erfolg haben die Kölner nach zwei Niederlagen in Folge in die Erfolgsspur zurückgefunden und den Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt.

Golobart ist, seitdem er bei den Lizenzspieler-Abteilung aussortiert wurde, Stammspieler der U 21 und trug seinen Teil zum Höhenflug der Mannschaft von Trainer Stephan Engels bei. Zuletzt konnte aber auch Golobart nicht mehr an die überragenden Leistungen anknüpfen, auch dadurch büßte die Kölner Defensive Stabilität ein.

Dass die Nachwuchsmannschaft spätestens im Winter auf Golobart verzichten muss, ist kein großes Geheimnis. „Ich hoffe, dass ich im Januar wechseln kann. Wohin weiß ich allerdings noch nicht. Dennoch macht es mir sehr viel Spaß, in diesem Team zu spielen. Hier habe ich den Respekt der Mitspieler und der Trainer”, sagte der Innenverteidiger, der gegen Wattenscheid mehr Arbeit zu verrichten hatte, als ihm lieb war.

Außer einem Traumstart hatten die Kölner vor allem in der ersten Halbzeit nichts zu bieten. Nach drei Minuten schlug Robin Hömig einen langen Ball auf Stürmer Vojno Jesic, der gekonnt Wattenscheids Keeper Tim Boss zum 1:0 überlupfte (3.). Doch die frühe Führung verlieh weder Sicherheit noch Leichtigkeit. Der Ausgleich der Gäste durch Felix Stahmer (23.) war die folgerichtige Konsequenz und die Strafe für schwaches Abwehrverhalten. „Wir hatten heute defensiv einige Wackler drin. Dennoch finde ich, dass wir aufgrund der Torchancen nicht unverdient gewonnen haben”, sagte Coach Engels anschließend.

Mesenhöler rettet die Punkte

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Zumindest die erste Halbzeit konnte er nicht gemeint haben. Zwar agierten auch die Gäste gerade bei langen Bällen hinter die eigene Dreierkette häufig ungeschickt, aber im Gegensatz zu den Kölnern zeigten sie gerade im Spiel nach vorne über den Ex-Leverkusener Burak Kaplan spielerische Ansätze. Engels schob die fehlende Struktur auch auf die Bodenverhältnisse. „Es ist schwer, auf diesem Rasen Kombinationsfußball zu spielen, wenn man bei jeder Aktion fast keinen Stand hat”, sagte der 54-Jährige. In der zweiten Halbzeit wurde es zunächst nicht besser aus Kölner Sicht: Als die Wattenscheider erneut zum Abschluss kamen, säbelte Golobart den Ball beim Klärungsversuch an die eigene Latte. Doch so viel Glück wie die Kölner bis dahin auch hatten, anschließend spielten sie konzentrierter und bekamen die Unterstützung, die man manchmal braucht, um ein Spiel zu gewinnen. Einen Freistoß von Vojno Jesic klärte ein Abwehrspieler der 09er in der Mauer mit der Hand und FC-Kapitän Marius Laux verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:1 (66.).

Weil der eingewechselte FC-Stürmer Fabian Poß nur eine Minute später fahrlässig das 3:1 verpasste, blieb es bis zum Schlusspfiff spannend. Am Ende rettete der beste Kölner seiner Mannschaft die Punkte: Keeper Daniel Mesenhöler vereitelte eine Großchance des eingewechselten Soko. „Solche hart erkämpften Siege zeigen, wie schwierig es war, elf Spiele in Folge nicht zu verlieren”, sagte Golobart, der von Januar an schwer zu ersetzen sein dürfte.

Aufrufe: 09.11.2014, 19:19 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BurgerAutor