2024-05-08T14:46:11.570Z

Im Nachfassen
Nur zu Beginn ein Aktivposten: Tom Warncke (Mitte), zwischen den Lüneburgern Leon Packheiser und Tomek Pauer, wusste in der Anfangsphase zu gefallen. Foto: Yesilyurt
Nur zu Beginn ein Aktivposten: Tom Warncke (Mitte), zwischen den Lüneburgern Leon Packheiser und Tomek Pauer, wusste in der Anfangsphase zu gefallen. Foto: Yesilyurt

Erfahrung macht den Unterschied

Nach der erneuten Niederlage des TSV Schilksee

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,,Theorie und Praxis. Warten wir es ab", antwortete Schilksees Chefcoach Thorsten Gutzeit auf die Frage, ob man nach der Rückkehr der vielen Eckpfeiler einen stärkeren Aufsteiger erwarten dürfe. Mit dem torgefährlichen Timo Nath (Zerrung an der Wade) und Spielmacher Felix Schlagelambers (Mittelfußreizung) fielen im wichtigen Duell gegen eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel zwei Leistungsträger aus. Daneben fehlen die Langzeitverletzten Hannes Schäffke, Kjell Gonda, Tjark Gutzeit und Christian Sankowski sowie Maximillian von Randow. Zudem hat sich Gentian Durak, der bei seinen zwei Einsätzen sein Potenzial zeigte, nach seinem Intermezzo (30 Tage) vom TSV Schilksee verabschiedet.

,,Dafür sind die anderen Spieler im Kader", betonte der sehr entspannte Gutzeit, dass sein junges Team die Aufgabe gegen Lüneburg ordentlich gemacht hat. ,,Der Einsatz hat gestimmt. Da war Power drin. Da war Leben drin." Dennoch fehlte den Kielern das Durchsetzungsvermögen. Vor allem in Überzahl muss etwas mehr herausspringen. ,,Es war ein nervöser Beginn von beiden Teams. Man hat den Rucksack der letzten Spiele erkannt. Schilksee und wir waren ja nicht so erfolgreich in den letzten Spielen", freute sich Gäste-Trainer Elard Ostermann nach sechs sieglosen Partien (drei Unentschieden gefolgt von drei Niederlagen) über drei Punkte und den Anschluss an das Mittelfeld.

,,Wir haben uns mit dem ersten Tor etwas befreit. Ich glaube, dass wir den Sieg hätten souveräner gestalten können mit elf Mann", gefiel der kleine ,,Ausraster" von Tomek Pauer kurz vor dem Seitenwechsel Ostermann sicherlich nicht. Der Lüneburger Trainer sprach dem TSV Mut zu: ,,Ich verstehe die Situation von Schilksee. Wir waren letzte Saison in einer ähnlichen, als wir erst am 10. Spieltag den ersten Sieg hatten. Die Mannschaft von Schilksee hat Potenzial."

Thorsten Gutzeit weiß auch, was in der Regionalliga zählt: ,,Ich glaube, unter Strich hat man gesehen, die Erfahrung ist wichtig. Lüneburg hat das geschickt verteidigt. Wir hatten kein Durchsetzungsvermögen in der Box. Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie haben alles versucht."

Die nächste Möglichkeit, endlich den ersten Dreier einzufahren, besteht am nächsten Samstag beim Goslarer SC. Zu diesem Spiel reist der TSV Schilksee schon am Freitag an.
Aufrufe: 06.10.2015, 07:00 Uhr
SHZ / ismAutor