2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hart umkämpfte Duelle: Der Lübecker Jan-Andre Sievers (links) im Zweikampf mit Havelses Marco Hansmann. Foto: Jürgensen
Hart umkämpfte Duelle: Der Lübecker Jan-Andre Sievers (links) im Zweikampf mit Havelses Marco Hansmann. Foto: Jürgensen

Erarbeitetes 2:1: VfB Lübeck beendet die Heimmisere

Zittersieg über den TSV Havelse

Verlinkte Inhalte

Der VfB Lübeck hat seine Heimmisere beendet. Mit einem am Ende erzitterten, aber insgesamt verdienten 2:1 (2:0)-Erfolg über den TSV Havelse feierten die Grün-Weißen den ersten Heimsieg seit dem 12. September und den ersten Heimerfolg gegen ein Team der oberen Tabellenhälfte. Vor nur 973 Besuchern stellte der VfB früh die Weichen und verteidigte den Erfolg anschließend lange souverän.

Mit zwei personellen Veränderungen hatte VfB-Trainer Denny Skwierczynski auf das jüngste 1:2 in Hannover reagiert. Marcello Meyer und Maurice Maletzki (nach Grippe) waren wieder in der Startelf, Dennis Voß und Christopher Kramer blieben zunächst auf der Bank. Taktisch kehrte der VfB-Trainer zu einer 4-2-3-1-Formation zurück.

Die Havelser, die zuletzt 16 von 18 möglichen Punkten geholt hatten, veränderten das Team gegenüber dem 1:1 gegen Rehden auf drei Positionen. Tobias Holm (sah gegen Rehden die Rote Karte) und Torben Deppe (Gelbsperre) fehlten, Deniz Undav musste auf die Bank. Tobias Fölster, Fabian Wenzel rückten in die Elf, zudem war der zuletzt verletzte Daniel Hintzke wieder dabei.

Die Lübecker begannen mit dem daheim gewohnten Schwung - doch im Gegensatz zu den Heimspielen der jüngeren Vergangenheit hatten die Grün-Weißen auch gleich das nötige Glück auf ihrer Seite. Zwar rettete Fölster bei der ersten Möglichkeit kurz vor der Linie, als Marcello Meyer den Ball in Richtung Tor befördert hatte (2.).

Doch sieben Minuten später hieß es 1:0. Ein Freistoß von Meyer fast von der Eckfahne senkte sich über Freund und Feind und den indisponierten Gäste-Keeper Alexander Meyer hinweg in die lange Ecke (9.).

Vier Minuten später jubelten die Grün-Weißen erneut. Andre Senger traf mit einem schönen Schlenzer nur die Latte. Doch den zurückprallenden Ball köpfte Richter im Hechtsprung über den Schlussmann der Gäste hinweg zum 2:0 ins Netz (13.).

Mit der Führung im Rücken überließ der VfB anschließend den Gästen mehr Feldanteile, stellte die Räume aber gut zu. Die Niedersachsen blieben lange Zeit vollkommen harmlos. Erst nach 38 Minuten gab es die erste klare Möglichkeit für die Garbsener, als Noah Plume nach einer Flanke zum Kopfball kam, Jonas Toboll im VfB-Tor den Ball mit einem guten Reflex aber zur Ecke lenkte.

Zudem setzte Fölster einen Schuss aus 16 Metern über das Tor (44.). Zuvor hatten die Gastgeber immer mal wieder geschickt gekontert. So wurde nach einem Steilpass von Meyer auf Senger der Pass zum freistehenden Richter gerade noch unterbunden. Nach der folgenden Meyer-Ecke rutschte Richter am langen Pfosten knapp am Ball vorbei (30.).

Im zweiten Abschnitt behielt der VfB das Spiel unter Kontrolle. In einer für die wenigen Zuschauern nicht sehr unterhaltsamen Partie machten die Grün-Weißen genau das, was nötig war, um einem verdienten Heimsieg entgegen zu streben. Man ließ kaum Offensivaktionen der Havelser zu, die nur bei einem Cicek-Freistoß, der an allen vorbei segelte (59.) und einem Antritt desselben Havelser Offensivmannes, nach dem er jedoch keinen Mitspieler fand (61.), blieben lange die einzigen Offensivszenen der Gäste.

Der VfB hatte nach vorn auch nur eine Einzelaktion von Jan Sievers (54., Schuss übers Tor) zu bieten. Und so wurde es aus heiterem Himmel noch einmal spannend. Mit der ersten herausgespielten Chance der zweiten Hälfte erzielte Deniz Undav per Kopf nach Flanke von Phlipp Rusteberg das 2:1 (80.).

Anschließend wurde es hektisch. Für den VfB verpassten Richter und Kramer eine Maletzki-Flanke (86.). Undav schoss knapp vorbei (87.). Nachdem Richter sich binnen zwei Minuten Gelb-Rot eingefangen hatte (90.), setzte Cicek den fälligen Freistoß in die Mauer (90.), Fölsters Schuss ging vorbei (90./+1).

Auf der anderen Seite verpasste es Kramer, nach einer Einzelaktion mit einem Lupfer den Sack zuzumachen (90./+2).
Aufrufe: 029.11.2015, 17:49 Uhr
SHZ / Stephan Russau/cjeAutor