2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Der SC Luhe-Wildenau (in Weiß) zog sich beim 0:1 gegen Katzdorf achtbar aus der Affäre. F: Nachtigall
Der SC Luhe-Wildenau (in Weiß) zog sich beim 0:1 gegen Katzdorf achtbar aus der Affäre. F: Nachtigall

Ensdorf und Amberg II marschieren im Gleichschritt

5 x 3 = Die maximale Punktzahl +++ SC Luhe-Wildenau muss sich knapp geschlagen geben

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Von einem Traumstart in die neue Saison kann man in Amberg und bei der DJK Ensdorf sprechen. Nach fünf Spielen stehen fünf Siege zu Buche. Der FCA II konnte sich im Spitzemspiel gegen Schwarzhofen durchsetzen, die DJK aus Ensdorf fertigte den SV Kulmain mit 4:0 ab. Schön langsam in Fahrt kommt der SV Grafenwöhr. Mit einem 0:3-Auswärtssieg kehrt man aus Kemnath zurück.

SC Luhe-Wildenau - SC Katzdorf 0:1 (0:1)
Obwohl die Heimmannschaft geschlossener und stabiler gegenüber den letzten Begegnungen auftrat, reichte es zuhause wiederum nicht zu einem Punktegewinn. War die erste Halbzeit noch ausgeglichen, so hatten die Katzdorfer in der zweiten Halbzeit spielerisch ein Übergewicht. In der 55. Min. erzielten sie verdient durch Mulzer das 1:0. Nach einer Flanke von links fiel ihm ein Querschläger eines Abwehrspielers der Heimelf vor die Füße, sodass er nur mehr einschießen musste. Die Katzdorfer kamen zu noch weiteren Torchancen, doch Torwart Kessler vom SC Luhe- Wildenau vereitelte sie souverän.

SC Luhe-Wildenau: Tessler, Bednarik, Ippisch, Lehnert, Wagner (69. Kick), Duschner, Hora, Winkelhöfer, Frischholz, Hermann (75. Reiff), Podkul (21. Stich)
SC Katzdorf: M. Roidl, Lehnerer, F. Roidl (55. Berger), Wagner, Ch. Mulzer, F. Galli (69. Mette), Baringer (72. Karl), P. Galli, Baumann, Bayerl, F. Mulzer
Tor: 0:1 (55. Mulzer)
SR: David Löw
Zuschauer: 110

DJK Ensdorf - SV Kulmain 4:0 (0:0)
„Einen Lauf haben“. Es scheint, als wäre die Redewendung für die momentane Situation bei der DJK Ensdorf erfunden worden. Im fünften Spiel gelang der fünfte Kantersieg, wobei das 4:0 gegen den SV Kulmain täuscht. Besonders in der ersten Halbzeit hätte die DJK für ihre Schlafmützigkeit in der Defensive und im Aufbauspiel bestraft werden müssen. Die Gäste konnten jedoch auch die größten Schnitzer der DJK nicht nutzen. Gleich zu Beginn versuchte es Jakob Schmidt mit einem Distanzschuss, der knapp am DJK-Gehäuse vorbeistrich. Nach 25 Minuten zielte Peter Dollhopf etwas zu hoch. Kurze Zeit später hatte Kulmain die größte Möglichkeit: Nach einem leichtfertigen Ballverlust steuerte Christoph Dumler alleine auf DJK-Keeper Max Hauer zu, verzog aber knapp. Fünf Minuten vor der Halbzeit hätten beide Teams in Führung gehen können. Erst vergab Dominik Siebert einen Handelfmeter, im direkten Gegenzug rettete Hauer mit den Fingerspitzen das schmeichelhafte 0:0 für die DJK in die Pause. In der schien Christof Schwendner die richtigen Worte gefunden zu haben. Seine Elf spielte nun konzentrierter und viel energischer. Gleich in den ersten fünf Minuten hatten Sebastian Siebert und Sebastian Hummel die Chance auf das 1:0, brachten die Kugel aber nicht im Tor unter. Kurz danach schepperte es dann im Kasten der Gäste. Einem langen Ball von Fabian Westiner folgte das Missverständnis zwischen einem SV-Verteidiger und seinem Torhüter. Dominik Siebert bedankte sich und schob ins leere Tor ein (51.). Auch das zweite Tor entstand unter freundlicher Mithilfe der SV-Abwehr. DJK-Torjäger Dominik Siebert spritzte in einen Querpass an der Strafraumlinie und verwandelte sicher (60.). Die DJK übernahm nun vollends die Kontrolle über das Spiel, vom SVK kam nichts mehr. In der 67. Minute hätte Dominik Siebert einen lupenreinen Hattrick markieren können, scheiterte aber am klasse reagierenden Gäste-Torwart. Vorausgegengen war die schönste Kombination des Spiels über Dotzler, Hummel und die Trager-Brüder. Julian Trager war es dann auch, der nur zwei Minuten später die nächste tolle Kombination zum 3:0 abschloss. Kurz vor Schluss fiel das 4:0 durch Sebastian Siebert, der nach einer Energieleistung von Andreas Weiß nur noch einschieben brauchte. (alt)

DJK Ensdorf: Hauer, Dotzler, Westiner F., Bachfischer, Weiß A., Trager S., Grabinger, Hummel, Trager J. (82. Bär) – Siebert S., Siebert D. (75. Eichenseer)
SV Kulmain: Pfliberth, Zeltner, M. Kastner, Biersack (70. Neumüller), Ditschek, Greger, Griener, Dumler, Pusiak, Dollhopf, Schmidt
Tore: 1:0 (51.), 2:0 (60.) Dominik Siebert, 3:0 (69.) Julian Trager, 4:0 (85.) Sebastian Siebert
Zuschauer: 100

SV Freudenberg - TSV Detag Wernberg 2:4 (0:2)
Die Gäste waren zwar nur mit einem Punkt im Gepäck angereist, zeigten aber von Anfang an, dass sie gewillt waren, diese Bilanz aufzubessern.Sie spielten aggressiv, machten die Räume eng und ließen dem Gastgeber wenig Entfaltungsmöglichkeiten. In der ersten halben Stunde spielte sich das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab, bevor Daniel Bosser die Riesenmöglichkeit zur Freudenberger Führung hatte. Nach einem Steilpass von Johannes Dotzler lief er alleine auf TW Buchberger zu, war aber zu entschlossen und der Goalie der Wernberger brachte den Fuß zur Abwehr an den Ball (29.). Besser machte es Thimo Luff in der 33., als er eine Hereingabe von Sklenar unbedrängt einköpfen konnte. Kurz vor dem Wechsel nutzte Petrov ein Gastgeschenk der einheimischen Hintermannschaft, die ihm nach einer Uneinigkeit den Ball auflegte zum 0:2 Halbzeitstand (44.). Auch nach dem Wechsel waren die Wernberger die bessere Mannschaft. Sie zeigten die reifere Spielanlage und waren in der Abwehr routiniert und kompromisslos. Bereits in der 48. Min. nutzte Lukas Sklenar nach einem Konter über rechts die flache Hereingabe zu 0:3. Hoffnung keimte bei den Gastgebern auf, als Michael Schlegl eine zu kurze Abwehr mit einem direkten Heber bestrafte (49.). Der eingewechselte Spielertrainer Florian Neiß hatte nach einer Freistoßflanke den Anschlusstreffer auf dem Kopf, zielte aber drüber (57.). Das war es schon mit der Freudenberger Herrlichkeit. Bastian Dütsch stand nach einem Querpass frei und traf aus 18 m zum 1:4 (65.). In der 68. Min. wurde Daniel Bosser vom SR, der sich mehrfach den Unmut der Freudenberger Zuschauer zuzog, mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Cihelka hätte in der 70. nach einer Ecke freistehend den nächsten Gästetreffer erzielen können, sein Kopfballaufsetzer ging aber drüber. Ergebniskosmetik gab es in der 78., als ein Wernberger eine flache Ecke ins eigene Tor verlängerte. Pech hatte Johannes Dotzler in der 88., als er einen Freistoß aus 40 m über den zu weit vor seinem Tor postierten TW an die Latte setzte. Die Neiß-Elf braucht wegen der Niederlage den Kopf nicht in den Sand zu stecken, muss sich bewusst sein, dass es eine schwere Saison wird und man sich in jedem Spiel von Beginn an auf die alten Tugenden (Mannschaftsgeist, diszipliniertes Verhalten) besinnen muss.

SV Freudenberg: Meiler, Smarzly (75.) Pongratz Jonas), Schatz, Piehler (46. Neiß), Schießlbauer, Schlegl Ma., Greß (58. Köbler), Dotzler, Schlegl Mi., Bosser, Pongratz Ki.

TSV Detag Wernberg: Buchberger, Mann, Litke, Luff Pa., Schmid, Luff Th., Dütsch, Sklenar (89. Sisa), Reis (85. Becker), Cihelka, Petrov (58. Luff Alex.)
Tore: 0:1 (33.) Thimo Luff, 0:2 (44.) Emanuil Petrov, 0:3 (48.) Lukas Sklenar, 1:3 (49.) Michael Schlegl, 1:4 (65.) Bastian Dütsch, 2:4 (78.) Eigentor
SR: Claus Feldmeier, TV Geisling
Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot (68.) Daniel Bosser (SVF) ,
Zuschauer: 160

FV 1921 Vilseck - SpVgg Vohenstrauß 1:0 (0:0)
Es war nicht einfach für den FV Vilseck gegen eine sehr tief stehende und massiv verteidigende Mannschaft ins Spiel zu kommen. Letzendlich war es aber ein verdienter Sieg, denn die Hausherren hatten weit mehr Spielanteile und Torchancen als der Gegner. Bezeichnend für die Einstellung der Gäste war, dass sie erst in der 82. Min. zu ihrer ersten Tormöglichkeit kamen, die aber Stephan Pröls im Vilsecker Tor zunichte machte. Frederic Pröls auf Seiten der Hausherren prüfte in der 17. Min. zum ersten Mal den Vohenstraußer Keeper, der dessen Bogenlampe im Rückwärtsfallen ins Feld zurückbeförderte. Dann nahm sich Christoph Dietrich ein Herz, zog aus 25 m ab, doch sein Schuss ging um Haaresbreite am Pfosten vorbei. In der 54. Min. jubelten die Vilsecker Zuschauer das erste Mal. Daniel Dietrich spielte einen Freistoß von der rechten auf die linke Seite, der von hinten anstürmende Tobias Stubenvoll überlief die Gästeabwehr und jagte das Leder in die Maschen. Zum Entsetzen der Fans entschied der Schiedsrichter auf Abseits. In der 76. Min lief Christoph Dietrich allein auf das gegnerische Tor zu, doch scheiterte er beim Abschluss an Torwart Minich. Wie nahe Schrecken und Freude aneinander liegen, zeigte die 82. Min. Stephan Pröls rettete zuerst gegen Müssig und leitete mit einen weitem Abwurf sofort den Gegenangriff ein, den Tobias Stubenvoll mit einem wunderschönen Treffer abschloss. Die Gäste warfen nun alles nach vorne und kamen in der 89. Min. nochmals zu einer guten Möglichkeit durch Müssig, der aber das Leder über den Kasten jagte. (mc)

FV Vilseck: Stephan Pröls, Götz, Weih (65. Mayerhofer), Daniel Dietrich, Christoph Dietrich, Hösl, Herbrich, Behmer, Frederic Pröls (73. Weizer), Liermann (89. Mrosek), T. Stubenvoll,
SpVgg Vohenstrauß: Minich, Frank (72. Kraus), Schmidt, Kett, Pfab, Striegl, Dobmayer (46. Dupal), Özbay, Rewitzer, Müssig, Ertl (51. Zitzmann)
Tor: 1:0 (82.) Tobias Stubenvoll
SR: Philipp Götz (Schwandorf)
Zuschauer: 160

SVSW Kemnath-Stadt - SV TuS/DJK Grafenwöhr 0:3 (0:0)
Der SVSW musste im dritten Heimspiel die zweite Niederlage hinnehmen. Die Kemnather kamen von Beginn an gut aus den Startlöchern und dominierten in Halbzeit eins klar das Geschehen. Grafenwöhr fand keine spielerischen Mittel um in Halbzeit eins Chancen zu erspielen. Der SVSW stand sicher und spielte gefällig nach vorne und erarbeitete sich viele gute Torchancen. Die größte konnte der SVSW leider nicht zum Torerfolg nutzen, als Ferstl und Riedl in der 21. Minute kurz hintereinander nur die Latte trafen. Das Team von Markus Sebald machte munter weiter und hatte durch Eckert in der 29. Minute eine weitere gute Möglichkeit, jedoch verpasste dieser eine Hereingabe am langen Pfosten nur knapp. Wenig später scheiterte Ferstl erneut am Gebälk des Grafenwöhrer Tores. Die Gäste aus Grafenwöhr blieben harmlos und konnten außer mit langen Bällen wenig ausrichten. So erspielte man sich bis zur Halbzeit keine nennenswerte Tormöglichkeit.

In Halbzeit zwei musste Kemnath verletzungsbedingt Reiter und Holzner ersetzen, was auch der teilweise harten Gangart der Gäste zu verdanken war, die der Schiedsrichter jedoch nicht zu unterbinden wusste. Der SVSW versuchte weiter das Spiel zu machen und hatte bereits in der 49. Minute die nächste Chance durch Aran, welcher aus 16 m am Torwart scheiterte. Im Laufe der zweiten Halbzeit kam dann leider eine unnötige Härte ins Spiel, jedoch wusste der Schiedsrichter dies nicht zu unterbinden. Die Kemnather hatten in dieser Phase weiterhin gute Möglichkeiten, doch wurden diese vergeben oder der letzte Ball war zu ungenau. So kam es wie so oft, dass der SVSW völlig unerwartet in der 67. Minute in Rückstand geriet und der Spielverlauf so komplett auf den Kopf gestellt wurde. Die Heimmannschaft versuchte nochmal alles um den Ausgleich zu erzielen, konnte jedoch keine Durchschlagskraft mehr wie in der ersten Halbzeit entwickeln.
Ganz bitter wurde es dann für Kemnath, als die Gaste in der 80. Minute per Freistoß auf 2:0 erhöhen konnten. Die Schlussphase war zerfahren und Kemnath musste kurz vor Schluss auch noch eine unberechtigte Ampelkarte gegen Aran hinnehmen. Grafenwöhr erzielte in der Schlussphase per Handelfmeter noch das 3:0.Alles in allem verschenkte Punkte des SVSW, der zu viele gute Tormöglichkeiten nicht nutzen konnte und sich nicht für eine vor allem in der ersten Halbzeit sehr guten Partie nicht belohnte. Grafenwöhr nutzte die wenigen Fehler kalt aus, war aber nach dem Spielverlauf ein äußerst glücklicher Gewinner. Das Schiedsrichtergespann hatte an diesem Tag eine eher durchwach-sene Partie abgeliefert.

SVSW Kemnath: Winkler, Schottenhammel, Kastl, Teufel (83.Gradl) ,Holzner (50. Sebald), Reiter (46. Aran), Schmid, Riedl, Ferstl, Schraml, Eckert
SV/TuS/DJK Grafenwöhr: Pautsch, König, Rahn, Träger, Wächter, Dippl, Wächter, Weiss, Weissel, Kraus, Lober
Tore: 0:1 (67.) Dippl, 0:2 (80.) Kraus, 0:3 (85.) Kraus FE
Besondere Vorkommnisse: 88. Minute gelb/rot Aran Ufuck SVSW
SR: Johannes Becher
Zuschauer: 120

SpVgg Pfreimd - 1. FC Schwarzenfeld 2:0 (1:0)
Vom Anstoß weg entwickelte sich ein intensives Spiel mit sehr hohem Tempo. Die Gäste wollten mit ihrem gepflegten Kurzpasspiel zum Erfolg kommen, waren aber dabei am Strafraum der SpVgg mit ihrem Latein am Ende. Die von Thomas Hösl sehr gut organsierte SpVgg-Abwehr war immer Herr im Hause und ließ während des ganzen Spieles keine klare Torchence für die Gäste zu. In der 6. Minute wurde der durchgebrochene Andreas Lorenz im Strafraum gefoult. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Michael Prey wie gewohnt sicher zum 1:0. Pfreimd hatte weiterhin gute Möglichkeiten durch Konterangriffe, die jedoch vergeben wurden. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck. Es ergaben sich weiterhin gute Möglichkeiten für die Gastgeber, die jedoch weiterhin fahrlässig vergeben wurden. So dauerte es bis zur 80. Minute, als Bastian Lobinger mit einem genauen Pass von Sebastian Ring los geschickt wurde, der mit einem plazierten Flachschuss dem guten FC-Torwart Adam Afghani zum 2:0 keine Chance ließ. In der 85. Minute verletzte sich Thomas Bayerl bei einem Zweikampf stark und er musste mit einem Schlüsselbeinbruch mit dem roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sieg der SpVgg geht vollauf in Ordnung, da sie bei einer besseren Chancenverwertung schon viel früher für klare Verhältnisse hätte sorgen können.

SpVgg Pfreimd: Bergmann, Prey, Bergler, Schmid, Schreyer, Hösl, Most, Lorenz (87. Luber), Lobinger, Ring (80 Schießl), Thorin (68. Lösch)
FC Schwarzenfeld: Afghani, Bayerl (85. Saffert), Messmann, Zirngibl, Schmidt, Frey, Heinisch, Bässler (73. Seebauer), Fischer, Möschl (45. Griebl)
Tore: 1:0 (6.) Michael Prey (Foulelfmeter), 2:0 (80.) Bastian Lobinger, Gelb/Rot (63.) Jeremy Schmidt (FC) wg. wiederholtem Foulspiel, Rot (67.) Michael Prey wg. grobem Foulspiel von hinten
SR: Tobias Späth (FC Furth i. Wald)
Zuschauer: 200

SV Sorghof - SV Hahnbach 3:0 (1:0)
In einem packenden und hart umkämpften Nachbarschaftsderby besiegte vor prächtiger Zuschauerkulisse der SV Sorghof den SV Hahnbach mit 3:0. Die Elf von Stefan Fink verkaufte sich teuer und wurde unter Wert geschlagen.Vor allem in den ersten zwanzig Spielminuten war Hahnbach die klar tonangebende Mannschaft. Mit hohem Laufaufwand störten die Gäste den Spielaufbau der Hausherren schon in deren eigenen Hälfte. Sorghof konnte von Glück reden, dass die Gelb-Schwarzen eine hockkarätige Torchance zum Führungstor durch Franz Geilersdörfer (11.) leichtfertig vergaben. Schon zuvor musste sich der fehlerlos agierende SV-Keeper Davide Damiano bei einem Freistoß von Christian Seifert mächtig strecken (3.), um den Ball noch über die Querlatte zu lenken. Damiano holte auch noch einen gefährlichen Drehschuss von Manuel Plach aus dem bedrohten Eck (27.).
Beide Teams schenkten sich nichts in den hart und dennoch fair geführten Zweikämpfen. Es gab nur einmal Gelb in den 90 Minuten. Die Elf von Thorsten Baierlein hielt dem Druck mit ihrer Kampfkraft stand und konnte sich mit zunehmender Spieldauer aus der Umklammerung befreien. Fast wie aus dem Nichts fiel die 1:0-Führung der „Indianer“, als Udo Hagerer nach einer Kopfballverlängerung durch seinen Sturmpartner Benedikt Ertl frei zum Schuss kam und kaltblütig vollstreckte (30.). Dieser Treffer schockte die bis dahin dominierenden Hahnbacher. Ein gefährlicher Freistoß von Thomas Götzl strich haarscharf am Pfosten vorbei, sodass es bei der schmeichelhaften 1:0-Führung bis zum Pausenpfiff blieb.

Die Hausherren nahmen nach dem Seitenwechsel sofort volle Fahrt auf und suchten die Vorentscheidung. Doch Hahnbachs Schlussmann Jakob Wismet konnte seine Elf mit guten Paraden bei hochkarätigen Tormöglichkeiten von Andreas Meyer (46.), Benedikt Ertl (48.) und bei einem Freistoß von Thomas Götzl zunächst vor einem größeren Rückstand bewahren. Nachdem auch Andreas Weihermüller das Leder nicht im Tor unterbrachte (57.), war es erneut SV-Goalgetter Udo Hagerer, der per Flugkopfball seine Elf mit 2:0 in Front brachte, nach maßgerechter Hereingabe durch den Freistoß von Thomas Götzl (63.). Hahnbach gab sich noch nicht geschlagen. Plach hämmerte knapp über das Gebälk (72.) und Sascha Rösl traf per Kopfball nach Eckball nur die Latte (74.). Alles klar machte Benedikt Ertl, der nach einem Konter das freie Eck im Gästetor genau anvisierte und zum 3:0-Endstand einlochte (79.). Damit bleibt der SV Hahnbach trotz guter Leistung auch im fünften Saisonspiel sieglos, während die Baierlein-Truppe nach diesem Erfolg seine Verfolgerposition in der Tabelle festigen konnte. (aer)

SV Sorghof: Davide Damiano, Patrick Walzel (79. Michael Erras), Maximilian Bruckner, Thomas Götzl, Philipp Leinhäupl, Johannes Regler (80. Stefan Siegert), Andreas Weihermüller, Harald Zilbauer (61. Carsten Steiner), Andreas Meyer, Udo Hagerer, Benedikt Ertl
SV Hahnbach: Jakob Wismet, Patrick Geilerdörfer, Christian Seifert, Alexander Sollfrank, Rene Brewitzer, Michael Rösch, Manuel Plach, Kevin Bauer, Franz Geilerdörfer (60. Viktor Schuppe), Fabian Brewitzer, Sven Pilhofer (72. Sascha Rösl)
Tore: 1:0 / 2:0 (30./63.) Udo Hagerer, 3:0 (79.) Benedikt Ertl
SR: Lukas Brehmenkamp (FC Ismaning)
Zuschauer: 300

FC Amberg II - SV Schwarzhofen 3:2 (1:1)

Es ist ein Spitzenspiel gewesen, das seiner Bezeichnung vollauf gerecht wurde. Der Fußball-Bezirksligist FC Amberg II setzte sich am Sonntagnachmittag vor 120 Zuschauern im Stadion am Schanzl gegen den bis dato ebenfalls noch ungeschlagenen SV Schwarzhofen mit 3:2 (1:1) durch, schüttelte damit einen ersten Verfolger ab und gewann sein fünftes Spiel in Serie. „Wir sind zufrieden, wenngleich wir in der ersten Halbzeit einige Chancen liegen haben lassen“, so Trainer Tobias Pinzenöhler nach dem Schlusspfiff. Dass der SV Schwarzhofen um Trainer Adi Götz in dieser Saison erneut ein gewichtiges Wörtchen um die Spitzenplätze mitreden wird, machte er auch bei den Vilsstädtern deutlich. „Der SVS hat ungemeine Qualität nach vorne und ist im Umschaltspiel ungemein stark“, sparte der Amberger Coach nicht mit Lob für den Gegner um Trainer Adi Götz. Und: „Unser Keeper Max Bleisteiner hat eine sehr starke Leistung geboten und uns mit den Sieg geholt“, so Pinzenöhler weiter. Dessen Mannschaft trat in der ersten halben Stunde selbstbewusst und konzentriert auf. Schon nach 120 Sekunden hämmerte Simon Schwarzfischer den Ball an die Latte, wovon aus er ins Feld zurücksprang. Die Gastgeber kombinierten gefällig und trafen durch Mario Schmiens Kopfball (13.) erneut das Aluminium. Aber auch Schwarzhofe versteckte sich nicht und kam durch Christoph Danner, der aus zwei Metern vergab, zur ersten Möglichkeit (16.). Der verdiente Führungstreffer fiel dann schließlich in der 26. Minute, als sich Florian Holfelder auf der linken Seite durchgesetzt hatte und aus spitzem Winkel das 1:0 markierte. Zuvor wurde Benjamin Werners Versuch (18.) noch von der SVS-Abwehr von der Linie gekratzt. „Danach haben wir zu wenig gemacht und das Fußballspielen etwas eingestellt“, kritisierte Pinzenöhler das Nachlassen seiner Jungs, wodurch Schwarzhofen immer besser ins Spiel fand und den Druck erhöhte. Zunächst klärte Bleisteiner (33.) nach einem Freistoß noch, war aber beim 1:1 durch Sebastian Bauer (37.) chancenlos. Zu Beginn des zweiten Durchgangs dann das gleiche Bild wie im ersten: Die Gelb-Schwarzen überzeugten und belohnten sich durch Werners Treffer aus 16 Metern (52.) mit der erneuten Führung. Allerdings leistete sich der FC vor allem bei langen Bällen immer wieder Abwehrfehler, die Schwarzhofen gefährlich vor dem Gehäuse auftauchen ließen. „Da müssen wir noch konsequenter werden und das besser verteidigen“, sah Pinzenöhler einen Verbesserungspunkt. Aus so einer Situation fiel dann das 2:2 durch Martin Weiß (61.) aus 15 Metern, ehe Bleisteiner seine Farben durch mehrere Paraden vor einem Rückstand bewahrte. Als Ambergs André Knoll nach einem Foul am Mittelkreis mit Gelb-Rot vom Platz musste, stellten sich schon alle auf eine Punkteteilung ein. Nicht aber Schwarzfischer, der in der Nachspielzeit per Ellbogenstoß im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht wurde. Den gerechtfertigten Elfmeter verwandelte Heiko Giehrl sicher zum viel umjubelten 3:2-Siegtreffer (91.). (lg)

FC Amberg II: Bleisteiner; Wagner (46. Meyer), Schmien, Maltsev, Knoll, Giehrl, Holfelder (91. Klama), Knauer, Werner, Schwarzfischer, Devrilen (77. Reinwald).
SV Schwarzhofen:
Eber; Chr. Weiß, Chr. Ferstl, Hruby, M. Weiß (88. St. Bauer), Danner, Ludascher (46. M. Ferstl), Weigl, Gebhard, Götz, S. Bauer.
Tore:
1:0 Holfelder (26.), 1:1 S. Bauer (37.), 2:1 Werner (52.), 2:2 M. Weiß (61.), 3:2 Giehrl (91./Foulelfmeter)
Gelb-Rot:
Knoll (85./FC Amberg) wg. wiederholtem Foulspiel.
Zuschauer:
120.
Schiedsrichter:
Matthias Ehlich (Mehlmeisel).

Aufrufe: 023.8.2015, 22:20 Uhr
Josef Wein/psAutor