2024-04-25T14:35:39.956Z

Kommentar
Futsal kommt nicht bei jedem gut an.Archivbild: Brugger
Futsal kommt nicht bei jedem gut an.Archivbild: Brugger

Engstirnig

Ein Kommentar zum Futsal im Fußballkreis Alzey/Worms von Carsten Dietel

Alzey/Worms. Der Fußballkreis ruft und kaum einer kommt. So sieht es aus, wenn in Alzey und Worms das Teilnehmerfeld für die Futsal-Kreismeisterschaften gesucht wird.
Gerade einmal elf Vereine haben dem Kreis-Vize Ralf Müller ihr Erscheinen zugesagt, vier Teilnehmer stellen sogar zwei Mannschaften. Und Team Nummer 15, Suryoye Worms, gab erst zwei Tage vor dem Turnier seine Zusage. Im Vergleich dazu: Beim Schiedsrichterturnier in Gau Odernheim zu Jahresbeginn waren es 36 Mannschaften, die sich alleine durch die Qualifikation spielen wollten. Dazu kamen noch die zehn gesetzten Teams beim Top-Turnier. Diese Diskrepanz ist nur dadurch zu erklären, dass die Mehrzahl der Fußballer im Kreis Futsal mit Vorsatz boykottieren. Nach dem Motto: So wie wir bislang in der Halle gespielt haben, wollen wir weitermachen – basta. Diese Haltung ist an Engstirnigkeit kaum zu überbieten. Wer sich einmal wirklich mit dem sprungreduzierten Ball und den sicher etwas gewöhnungsbedürftigen Regeln auseinandergesetzt hat, und dann sagt, dass das nichts für ihn ist, hat das Recht, Futsal abzulehnen. Wer aber nach maximal drei Tritten gegen den Ball aufhört, sich damit zu beschäftigen, beweist fehlenden Sportsgeist.
Aufrufe: 013.1.2017, 16:00 Uhr
Carsten DietelAutor