2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Mit zwei Treffern brachte Maximilian Braun (links) den SC Bubesheim gegen das Topteam aus Neusäß in Front. Der Tabellenzweite schlug zurück, sodass die Bubesheimer am Ende hart um einen verdienten Punkt kämpfen mussten.    F.: Ernst Mayer
Mit zwei Treffern brachte Maximilian Braun (links) den SC Bubesheim gegen das Topteam aus Neusäß in Front. Der Tabellenzweite schlug zurück, sodass die Bubesheimer am Ende hart um einen verdienten Punkt kämpfen mussten. F.: Ernst Mayer

Endstation 3:3 nach verrückter Rallye

Bubesheim und Neusäß liefern sich einen offenen Schlagabtausch +++ Aystetter Tormaschine läuft auf Hochtouren +++ Untermaxfeld setzt seinen Aufwärtstrend in Holzkirchen fort

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Der TSV Neusäß taumelte, doch er fiel nicht. Beim SC Bubesheim holte der Tabellenzweite der Bezirksliga Nord ein spektakuläres 3:3 und wahrt damit den alten Abstand zum Spitzenreiter TSV Meitingen, dessen Serie auch im Derby beim TSV Wertingen hielt. Nach dem 1:1 auf dem Judenberg sind die Meitinger weiter ungeschlagen. Im Tabellenkeller setzt die TSG Untermaxfeld ihre Serie fort und zieht mit dem 3:2-Sieg auch den Gegner SV Holzkirchen tief in den Abstiegsstrudel. Neues Schlusslicht ist der TSV Möttingen, der das Derby gegen den TSV Wemding mit 0:2 verlor.

SC Bubesheim - TSV Neusäß 3:3
Was für eine verrückte Rallye. Erst düst der TSV Neusäß auf der Verliererstraße, biegt dann ab in den Siegerboulevard und als er durchs Ziel braust, heißt die Endstation im Gegensatz zum Leinwandklassiker mit Vivien Leigh und Marlon Brando nicht Sehnsucht, sondern Unentschieden. Ohne Sieger trennen sich der gastgebende SC Bubesheim und der Tabellenzweite am vorletzten Spieltag vor der Winterpause.
Der über weite Strecken von bissigeren und präsenteren Platzherren dominierte erste Durchgang endete torlos, weil hüben wie drüben je eine Großchance vergeben wurde. Zunächst hatte Firat Pireci die Führung auf dem Fuß. Doch frei stehend schob er den Ball am Neusässer Kasten vorbei (23.). Dann steuerte der enteilte Hakan Senyuva auf Markus Bader zu, scheiterte aber im Duell mit dem bis dahin unterbeschäftigten SCB-Keeper. Kollege Felix Häberl dagegen war kein Kandidat für den Bezug von Arbeitslosengeld. Öfter als ihm lieb sein konnte musste der TSV-Schlussmann intervenieren.
Dass die zweite Hälfte einen deutlich höheren Unterhaltungswert hatte als die torlose erste, dokumentieren allein schon die sechs Treffer, die innerhalb von nur 28 Minuten fielen. Den Anfang machte Maximilian Braun. Bei einem nach Foul von Christian Luichtl verhängten Freistoß nahm Bubesheims Herr der ruhenden Bälle genau Maß – 1:0 (53.). Und nur wenig später war Braun aus dem Spiel heraus erfolgreich (61.). Die an diesem Tag wackelige Neusässer Defensive hatte zum Torschuss eingeladen.
Die Partie schien entschieden. Doch bliesen die Gäste, womit zu diesem Zeitpunkt nun wirklich nicht zu rechnen war, sogleich zur Aufholjagd.
64. Minute: Fabian Krug setzt sich energisch durch und passt nach innen. Der dort lauernde Senyuva braucht den Ball nur über die Linie zu drücken. Ab sofort bestimmt der TSV Neusäß das Geschehen.
69. Minute: Freistoß von der rechten Seitenlinie aus. Seppi Guggenberger, der Herr der ruhenden Bälle beim Tabellenzweiten, tritt an, und die Kugel findet den Weg an Freund und Feind vorbei ins Netz – der Ausgleich.
73. Minute: Erneuter Freistoß, fast der identische Tatort, wieder führt Guggenberger aus. Diesmal ist der mit nach vorn geeilte Außenverteidiger Philipp Scherer zur Stelle und köpft zur Führung ein.
Danach versäumten es Senyuva (76.) und Tim Hofbauer (80.), den Deckel drauf zusetzen. Folge: Zwei der drei nun sicher geglaubten Punkte machten sich wieder aus dem Staub. Häberl verließ seinen Kasten in der Absicht zu klären, was insofern gründlich misslang, als diese Aktion Tanay Demir in die Lage versetzte, den Ball ins verwaiste Tor zu schießen (81.). „Das muss ich auf meine Kappe nehmen", merkte der Keeper selbstkritisch an.
Schiedsrichter: Jonathan Schädle (Wörnitzstein) - Zuschauer: 70

Tore: 1:0 Maximilian Braun (54.), 2:0 Maximilian Braun (61.), 2:1 Hakan Senyuva (65.), 2:2 Josef Guggenberger (70.), 2:3 Philipp Scherer (74.), 3:3 Tanay Demir (81.)


FC Günzburg - TSV Rain/Lech II 1:1
In einem guten Spiel trennte sich Aufsteiger FC Günzburg vom Tabellendritten TSV Rain II mit einem Unentschieden.
„Vor der Partie wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, nach dem Spiel muss ich sagen, dass wir zwei Punkte verloren haben", sagte der sportliche Leiter des FC, Dirk Buchner. Nach der 35. Minute nahm das Spiel erst Fahrt auf und FCG-Defensivkraft Andi Müller fasste sich aus 20 Metern ein Herz. Der Ball ging knapp vorbei. Dann ließ Günzburgs Lukas Hab seine Torgefährlichkeit aufblitzen. Nach Zuspiel von Max Lamatsch zielte er aber knapp vorbei (37.). Erst in der 44. Minute hatten die Gäste ihren ersten Torschuss, Konstantin Flassaks schoss übers Tor.
Auch nach der Pause hatten die Kreisstädter die Partie unter Kontrolle. Doch die Gäste hatten die erste Großchance. Marco Schütt köpfte aus kurzer Distanz Richtung Tor und FCG-Keeper Jonas Krumpholz parierte sensationell (53.). Eine ganz dicke Gelegenheit ließ kurz darauf Lukas Hab aus. Er lief nach Traumpass von Andi Müller alleine auf den Gästekeeper zu und scheiterte.
Die Günzburger machten weiter Druck und zwangen die Rainer zu Fehlern. Aus einem dieser Fehler resultierte der Führungstreffer. Nach einem Rückpass schoss Torwart Besel Günzburgs Patrick Buchta an. Der Ball kam zu Daniel West und der schob aus fünf Metern ein (70.). Die Gäste warfen in der Schlussphase alles nach vorne und nach einem weiten Pass stand Marco Schütt alleine vor Torwart Krumpholz und schob zum glücklichen Ausgleich ein (86.).
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 110

Tore: 1:0 Daniel West (70.), 1:1 Marco Schütt (86.)


SV Holzkirchen - TSG Untermaxfeld 2:3
Die Lücke zum Relegationsplatz schloss die TSG Untermaxfeld durch einen Auswärtssieg im Kellerderby beim SV Holzkirchen. Dabei sah es zunächst nicht danach aus, dass die TSG im Ries etwas holen könnten. Die Gastgeber führten schnell und beherrschten das Spiel, gerieten dann jedoch aufgrund vieler Abspielfehler auf die Verliererstraße. Schon in der ersten Minute brachte Julian Rau eine Flanke von Armin Rau zur Heimführung im Tor unter. Holzkirchen drängte weiter, doch Armin Rau schoss aus zehn Metern übers Tor. Nach einer Viertelstunde glich André Ruf nach Holzkirchener Ballverlust aus, während die scharfe Flanke von Tobias Rau noch zur Ecke geklärt wurde.
Besser machten es die Untermaxfelder wenig später, als Marco Veitinger einen schönen Spielzug aus Kurzdistanz zum 2:1 nutzte (19.). Ihr Keeper verhinderte dann gegen Julian Rau den Ausgleich und auch sein Gegenüber Schröppel entschärfte eine weitere Veitinger-Gelegenheit. Nach Ecke klärte ein Gast vor der Linie und Christoph Greiner setzte den Nachschuss knapp übers Tor. Zudem scheiterte Patrick Michel vor der Pause an Gästetorwart Florian Reichart. Bald nach dem Wechsel hielt Schröppel gegen Auerhammer, doch nach einem Ballverlust erhöhte Marco Veitinger auf 1:3 (50.). Es dauerte zwar nicht lange bis zum Anschluss durch Christoph Greiner, doch einen möglichen Ausgleich verhinderte der prächtig aufgelegte Reichart sowohl gegen Tobias Rau wie gegen Stephan Fischer (80.) und sicherte dem Neuling damit drei Punkte.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunstetten) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Julian Rau (2.), 1:1 André Ruf (15.), 1:2 Marco Veitinger (20.), 2:2 Christoph Greiner (55.), 2:3 Marco Veitinger (63.)

TSV Zusmarshausen - FC Donauwörth 4:1
Farbig ging es los: bei den ersten beiden Fouls zeigte Schiedsrichter Matthias Schilling gleich Gelbe Karten für Zusmarshausens Daniel Neff (1.) und Benedikt Götz (2.). Dieses Duo war dann nur kurz nach den Verwarnungen für die frühe Heimführung zuständig, denn in der fünften Minute wurde der Schuss von Götz geblockt und Neff verwandelte den Abpraller unter Mithilfe von FCD-Keeper Müller zum 1:0. Auf der Gegenseite musste TSV-Keeper Florian Späth einen gefährlichen Freistoß von Volkan Cantürk entschärfen. So ereignisreich die ersten Minuten auch waren, das Spiel verflachte danach zusehens. Beide Mannschaften waren bemüht, doch Abspielfehler und Ungenauigkeiten spiegelten den Tabellenstand wider. Während in der Vorwoche Zusmarshausen kurz vor der Halbzeit in eine Tiefschlafphase verfiel, traf es diesmal die Gäste: Sebastian Müller konnte mit einem Lupfer Manuel Rosam in Szene setzen und der Torjäger schlug eiskalt zu.
Bei den Gästen wechselte sich Spielertrainer Cantürk, der sich in der ersten Halbzeit verletzt hatte, aus und brachte seinen etatmäßigen Kapitän Alexander Musaeus. Dieser bereitete auch gleich den Anschlusstreffer vor, da seine Flanke aus dem Halbfeld genau auf den Kopf von Maximilian Bschor passte und der unhaltbar ins lange Eck traf (49.). Keineswegs geschockt agierten die Hausherren, denn nur drei Minuten später nagelte Manuel Rosam den Ball aufs Tor und Martin Müller griff erneut daneben – 3:1. Kurz darauf klärte sein Gegenüber Florian Späth zu verdanken drei Mal innerhalb von 30 Sekunden und acht Minuten vor dem Ende verlängerte Rosam einen Freistoß von Andreas Belak per Kopf zum 4:1-Endstand.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 50

Tore: 1:0 Daniel Neff (5.), 2:0 Manuel Rosam (45.), 2:1 Maximilian Bschor (50.), 3:1 Manuel Rosam (52.), 4:1 Manuel Rosam (82.)

Gelb-Rot: Michael Jenuwein (82./FC Donauwörth)


Florian Steppich und der TSV Meitingen ließen sich auch im Derby beim TSV Wertingen (rechts Sandro Santamaria) nicht aus der Erfolgsspur drängen. Nach dem 1:1 bleibt der Spitzenreiter weiter ungeschlagen. F.: Karin Tautz

TSV Wertingen - TSV Meitingen 1:1
Der TSV Meitingen bleibt weiter das Maß aller Dinge. Auch im Lokalderby beim TSV Wertingen blieb der Spitzenreiter ohne Niederlage, bei besserer Chancenverwertung wäre für die gleichwertigen Hausherren allerdings mehr drin gewesen als das 1:1.
Die Partie begann, wie man sich ein Derby vorstellt. Die Zweikämpfe wurden mit viel Intensität bestritten, es wurde um jeden Ball gefightet. Schon in der neunten Minute ging Wertingen in Führung. Der agile Matthias Langkait setzte sich auf der rechten Seite gut durch, flankte den Ball in die Mitte, wo eigentlich kein Abnehmer da war. Meitingens Verteidiger Wolfgang Wippel wollte den Ball klären, köpfte ihn aber für seinen Torwart Roman Artes unhaltbar ins eigene Tor.
Die Hausherren standen defensiv sehr gut, verteidigten klug und Meitingens Stürmer Denis Buja war bei den Verteidigern Uli Bunk und Anton Fritz weitestgehend abgemeldet. Nach knapp 20 Minuten wurde Wertingens Goalgetter Christoph Bronnhuber mit einem weiten Pass gesucht, Meitingens Torwart Artes war aber aus dem Tor geeilt und klärte knapp vor dem Angreifer. Auf der Gegenseite wurde es nach 33 Minuten zum ersten Mal so richtig gefährlich. Nach einem Eckball hatte Arthur Fichtner am langen Pfosten leichte Probleme bei der Ballannahme, legte dann für Florian Steppich ab, der von der Strafraumgrenze aber weit über das Tor schoss. Quasi mit dem Halbzeitpfiff probierte es Sandro Santamaria aus knapp 20 Metern, sein Schuss rauschte am Pfosten vorbei.
Nach der Pause dauerte es sieben Minuten, ehe Meitingen der 1:1-Ausgleich gelang. Nach einer Ecke stand Stürmer Buja plötzlich sträflich frei am Fünfmeterraum. Diese Freiheit nutzte er aus und köpfte zum 1:1 ein. Wertingens Torwart Florian Gebauer parierte den Ball zwar, aber wohl erst hinter der Linie. Im weiteren Verlauf verflachte die Partie ein bisschen, Ungenauigkeiten und überhastete Pässe häuften sich. Wertingen war zwar bemühter, Trainer Roger Kindler wechselte mit Johannes Wiedemann und Simon Bunk noch zwei weitere Offensivspieler ein, doch die letzte Konsequenz in den Angriffen fehlte einfach. Zehn Minuten vor dem Ende bekamen die Hausherren noch einen Freistoß aus knapp 20 Metern zugesprochen. Meitingens Torwart Artes hatte mit dem Schuss von Santamaria leichte Probleme, ließ nach vorne abklatschen. Den Abpraller setzte Simon Bunk neben das Tor, stand bei seinem Versuch aber auch im Abseits.
Schiedsrichter: Werner Geiger (Bertoldshfn.) - Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Wolfgang Wippel (8. Eigentor), 1:1 Denis Buja (52.)


TSV Ziemetshausen - FC Ehekirchen 3:1
Die Fußballfans, die trotz des Nebels zum Spiel des TSV Ziemetshausen gegen Ehekirchen kamen, wurden reich belohnt. Nicht nur, dass der heimische TSV seine Negativserie beendete und beim 3:1 über Ehekirchen den ersten Sieg seit dem 5. Oktober feierte, beide Teams lieferten sich auch noch ein spielerisch überzeugendes Duell mit vielen Torszenen auf beiden Seiten.
Den ersten Treffer setzten die Hausherren: Michael Klimm flankte den Ball in den Strafraum, Daniel Bobitiu verpasste, doch am langen Pfosten wartete Michael Schubert, der sicher einnetzte (19.). Kurz darauf klappte es anders herum: Schubert bediente Klimm, der aus 16 Metern den zweiten Treffer der Hausherren besorgte. Ehekirchen erspielte sich ebenfalls zahlreiche Gelegenheiten, scheiterte aber immer wieder am furios haltenden Julian Walter im TSV-Tor: Zuerst parierte er mit dem Fuß gegen Simon Schmaus (29.), dann lenkte er einen Freistoß des Ehekirchers gerade noch ans Lattenkreuz (44.).
In der 68. Minute blieb dann der Gästespieler einmal Sieger in diesem Duell: Ein Freistoß von Schmaus segelte durch den Strafraum an allen Spielern vorbei und landete schließlich im Toreck (68.). Mehr Treffer ließ das Team von Rainer Amann aber nicht zu. Adnan Akyel nutzte noch einen Aussetzer der FC-Abwehr nach einem langen Ball zum entscheidenden 3:1.
Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden) - Zuschauer 100
Tore: 1:0 Michael Schubert (19.), 2:0 Michael Klimm (26.), 2:1 Simon Schmaus (68.), 3:1 Adnan Akyel (82.)


Vorentscheidung im Möttinger Nebel: Manuel Fensterer hat in der 71. Minute zur Wemdinger Führung getroffen und wird von seinen Mitspielern gefeiert. F.: Jim Benninger

TSV Möttingen - TSV Wemding 0:2
Auf Grund einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdiente sich der TSV Wemding gestern Derbysieg und damit drei wichtige Punkte für den Verbleib in der Bezirksliga. Ein Sonderlob verteilte Spartenleiter Manfred Spenninger dem Team für den gezeigten Einsatz.
Die Gastgeber hatten zunächst leichte Vorteile, doch insgesamt entwickelte sich in der ersten Hälfte eine ausgeglichene Partie. Auf tiefem Boden war Kampf Trumpf. Beide Abwehrreihen standen solide, dadurch blieben Torchancen lange Mangelware. Die beiden Torhüter mussten nur einmal eingreifen. Kurz vor der Pause hätte Wemding aber in Führung gehen müssen. Sebastian Schneider bot sich die Riesenchance, doch er verfehlte aus fünf Metern das leere Tor. Etwas später lag der Ball zwar im Möttinger Gehäuse, doch der Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt.
Nach Wiederbeginn nahm Wemding das Heft in die Hand und war fortan überlegen. Riesenglück hatten die Gäste aber nach gut einer Stunde, als Stephan Seefried im letzten Moment für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie rettete. Ein Freistoß von Manuel Fensterer landete am Pfosten und sprang von dort in die Arme von Möttingens Keeper Christoph Husel. Mit einem herrlichen Treffer wurden die Wemdinger Bemühungen schließlich belohnt: Manuel Fensterer nahm sich aus 20 Metern ein Herz und traf unhaltbar in den Torwinkel (72.). Kurz danach fast das 0:2. Einen Freistoß von Chris Luderschmid aus etwa 40 Metern konnte Husel noch klären. Eine Fensterer-Ecke verlängerte dann Christian Turzer zum vorentscheidenden 0:2 (77.). In den Schlussminuten versuchte Möttingen noch einmal alles, doch die TSV-Defensive stand an diesem Tag ausgesprochen gut. Stattdessen boten sich den Gästen sogar noch einige Konterchancen, um einen höheren Sieg einzufahren.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler (Zell-Bruck) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Manuel Fensterer (74.), 0:2 Christian Turzer (77.)


SV Cosmos Aystetten - TSV Dinkelscherben 5:1
Die Torfabrik des SV Cosmos Aystetten läuft weiter auf Hochtouren. Dem 5:1 gegen den TSV Wemding und dem 3:1 beim FC Ehekirchen ließ der Aufsteiger im Augsburger Landkreisderby einen 5:1-Sieg gegen den TSV Dinkelscherben folgen. Die Mavros-Schützlinge bleiben damit weiter in der Verfolgerspur des Spitzenduos TSV Meitingen und TSV Neusäß.
Es entwickelte sich in der Anfangsviertelstunde eine temporeiche Partie ohne große Chancen. Die erste klare Chance hatte dann Dinkelscherbens Alexander Berchtenbreiter in der 16. Minute, doch Max Klotz rettete für die Hausherren auf der Linie. Postwendend im Gegenzug zog Holger Eweka aus 18 Metern ab und schoss ein Traumtor in den Winkel zur 1:0-Führung für Aystetten. Es dauerte nur fünf Minuten und der TSV schlug in Gestalt von Cosmin Uilacan zurück, der unbedrängt zum Schuss kam und den unhaltbar für Torhüter Philipp Pistauer ins untere Eck zirkelte. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz unverdient, weil die Gäste mehr Spielanteile hatten.
Das Spiel blieb spannend, ehe Martin Greif auf Seiten des Heimteams eine Riesenchance neben das Tor semmelte (31.). Auch die Gäste blieben gefährlich, ohne jedoch zum Torerfolg zu kommen. Diesen hatte dann die Cosmonauten durch ihren Torjäger Max Drechsler, der sich in der 39. Minute durchtankte und die 2:1-Führung selbst erzielte, obwohl ein Mitspieler besser postiert war.
Gleich nach dem Wechsel gab es dann Freistoß für das Team von Paolo Mavros. Kein anderer als Max Drechsler legte sich den Ball zurecht und verwandelte ins untere Eck zum 3:1 für seine Farben (46.). Die Gäste waren in der Folge längere Zeit das präsentere Team, da Aystetten zunächst nur die scheinbar sichere Führung verwaltete. Auch mehrere Auswechslungen verhinderten auf Heimseite einen Spielfluss.
Bei einer Hereingabe von Max Klotz hätte Max Drechsler erhöhen können, doch er traf den Ball nicht richtig und sein Volleyschuss brachte keinen Torerfolg (72.). Diesen hatte dann der eingewechselte Daniel Michl, als er nach einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle war und die endgültige Entscheidung besorgte zum 4:1 (76.). Wenig später erkämpfte sich Thomas Hanselka vom herauslaufenden Torhüter Michael Wenni die Kugel und verlud diesen, in dem er anschließend überlegt ins Tor einschob (79.). Zwei Minuten später hatte dann Dinkelscherben die große Chance zur Ergebniskorrektur, Thomas Kubina, der zusammen mit Daniel Wiener das Angriffsduo bildete, schaffte es jedoch aus kurzer Distanz den Ball übers Tor zu hämmern. So blieb es bei einer am Ende klaren Sache, wobei der Sieg, gemessen an den Spielanteilen etwas zu hoch ausfiel.
Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Holger Eweka (17.), 1:1 Cosmin Uilacan (23.), 2:1 Maximilian Drechsler (39.), 3:1 Maximilian Drechsler (46.), 4:1 Daniel Michl (75.), 5:1 Thomas Hanselka (78.)

Aufrufe: 023.11.2014, 20:58 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor