2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Unsanft vom Bindlacher Verteidiger Alexander Masson (rechts) gestoppt wurde in dieser Szene der Mistelbacher Spielmacher Fabian Ansari.F: Mularczyk
Unsanft vom Bindlacher Verteidiger Alexander Masson (rechts) gestoppt wurde in dieser Szene der Mistelbacher Spielmacher Fabian Ansari.F: Mularczyk

Endgültig aller Abstiegssorgen ledig

Mistelbacher dürfen nach 2:0 beim TSV Bindlach sogar wieder vom Aufstieg träumen / Neudrossenfeld II nur 1:1

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Der TSV Mistelbach hat sich mit einem 2:0-Erfolg im Landkreisderby der Bezirksliga Ost bei Schlusslicht TSV Bindlach nicht nur aller Abstiegssorgen entledigt, sondern darf vor seinem Heimspiel morgen um 16 Uhr gegen die SG Regnitzlosau sogar noch von der Aufstiegsrelegation träumen. Die Mistelbacher zogen mit der zweitplatzierten SpVgg Oberkotzau gleich, die beim FC Trogen nicht über ein 0:0 hinauskam.
Dritter und vielleicht heißester Kandidat auf Tabellenplatz zwei ist der gestern spielfrei FSV Bayreuth, der seine Aufstiegsambitionen morgen um 16 Uhr mit einem Heimsieg gegen den VfB Kulmbach noch einmal deutlich unterstreichen würde. Und selbst die SpVgg Bayreuth II ist noch nicht ganz raus aus dem Aufstiegsrennen. Um weiter hoffen zu dürfen, bräuchten die Altstädter aber einen Sieg morgen um 16 Uhr gegen den schwächelnden ATSV Münchberg-Schlegel. Zittern um den Klassenerhalt muss weiterhin der TSV Neudrossenfeld II, der gegen den FC Eintracht Münchberg nicht über ein 1:1 hinauskam und morgen um 15 Uhr bei der SpVgg Oberkotzau ganz klarer Außenseiter ist.
TSV Bindlach – TSV Mistelbach0:2 (0:2)

Bereits in der 1. Minute hatte Bindlachs Kruse eine Großchance zur Führung, doch Mistelbachs TW Dahms fischte die Direktabnahme noch aus der Torecke. Und auch die nächste Großchance ging auf das Konto der Bären, allerdings verzog S. Kögler (25.), nachdem er sich gegen drei Mistelbacher durchgetankt hatte. Mistelbach kam erst ab der 30. Minute besser in die Partie, drängte nun aber vehement auf die Führung. Durchaus mit Erfolg. Behringer (35.) verwandelte eine Fiedler-Vorlage per Kopfball aus kurzer Distanz. Den zweiten Treffer in der 41. Minute besorgte Pietzonka, der aus 15 Metern flach in die linke Torecke zielte. Mit Beginn der zweiten Hälfte hatten sich die zuvor angeschlagenen Bären wieder gefangen und spielten gut mit, die erste Chance hatten aber die Gäste durch Fiedler, der einen schönen Heber von der linken Seite auf den langen Pfosten zog, in Spengler aber seinen Meister fand. Danach verpasste S. Kögler einen möglichen Anschluss für die Bindlacher, ehe das Spiel ab der 70. Minute verflachte. Die nur phasenweise überzeugenden Gäste schafften ihren Pflichtsieg, weil Bindlach vorne zu harmlos agierte. Bindlachs Beste waren Bauer und Kruse. josta

TSV Bindlach: Spengler – Masson, McLean, Kruse, Bauer, Schmidt, M. Kögler, Rohrmoser (46. P. Schreiber), S. Kögler, Öztas, Saalfrank (37. Dörr).

TSV Mistelbach: Dahms – Fischer, Behringer (78. Hagen), Herrmann, Fiedler, Ansari, Pietzonka (63. Hübner), M. Weber (84. Anders), Imhof, Meinhardt, Heißenstein.

SR: Reich (Ebern); Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Behringer (35.), 0:2 Pietzonka (41.)

Gelb-Rote Karte: Masson (82./Bindlach).

TSV Neudrossenfeld II – FC Eintracht Münchberg 1:1 (1:1)

Der TSV kam gut in die Partie und verzeichnete auch die ersten Chancen durch Pittroff und Widmaier. So war die Führung durch Diwersi überaus verdient. Auch im Anschluss hatten die Grün-Weißen mehr vom Spiel. Münchberg hatte zudem Glück, dass Barth nach wiederholtem Foulspiel nicht des Feldes verwiesen wurde – eine klare Fehlentscheidung. Der Ausgleich gelang den Gästen nach einem Eckball, als Temel am ersten Pfosten den Ball über den Scheitel streichen ließ. In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte verlor der Gastgeber dann den Faden und machte Münchberg durch individuelle Fehler stark. Die Abschlüsse von Göcking und Lang fanden jedoch nicht ins Ziel. Auf der Gegenseite suchte Pitt-roff von außen selbst den Abschluss, anstatt auf die Mitspieler quer zu legen. Nach einer Stunde hatten die Gäste die beste Möglichkeit zur Führung: Torwart Weihs brachte einen Münchberger im Strafraum zu Fall. Weihs machte seinen Fehler wieder gut und hielt den folgerichtigen Elfmeter von Lang. Nun kam der TSV zurück ins Spiel, hatte in den Schlussminuten aber noch einmal Glück, als Gedik aus über 30 Metern das leere Tor verfehlte. ds

TSV Neudrossenfeld II: Weihs – Dünzl, Jahrsdörfer, Dießenbacher, Ganster, Widmaier, Hilla, Diwersi (81. Brumm), Daschner, Pittroff, Nagel.

SR: Voll (TSV Kelbachgrund);

Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Diwersi (16.), 1:1 Temel (38.).

SpVgg Bayreuth II und FSV Bayreuth am Sonntag im Einsatz

SPVGG BAYREUTH II:

Fahrlässige Chancenverwertung

Schön war es nicht das Spiel gegen den VfB Kulmbach. Aber erfolgreich. 1:0 gewann die Altstädter Reserve gegen das Team ihres ehemaligen Coaches Werner Thomas. Das Zittern am Ende der Partie hätte man sich sparen können, wenn man nicht so fahrlässig mit den Chancen umgegangen wäre. Root, Loucaridis, Biste – vor allem dieses Trio hätte den Sack viel früher zumachen können, erinnert sich SpVgg-Coach Florian Wurster zurück. „Eigentlich hätten wir 5:0 führen müssen, so aber haben wir den Gegner bis zum Schluss im Spiel gehalten und sind dann selbst noch einmal unter Druck geraten.“ Das Positive an diesem Nachmittag überwiegt dann aber doch bei dem Übungsleiter der SpVgg. Nach dem siebten Spiel in Folge ohne Niederlage kletterten die Altstädter auf Platz fünf. Wobei die sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz kein Ruhekissen seien, sagt der Trainer der Gelb-Schwarzen. „Die Liga ist so stark und ausgeglichen. Das beste Beispiel für mich ist Steinbach-Dürrenwaid. Die waren eigentlich schon weg und haben zuletzt eins nach dem anderen gewonnen.“ Dementsprechend groß ist auch sein Respekt vor dem angeschlagenen ATSV Münchberg-Schlegel. Allerdings verläuft die Formkurve der Textilstädter anders als die der Steinbacher. Der ATSV holte aus den letzten zehn Spielen nur magere drei Pünktchen.

SpVgg Bayreuth II: Freiberger – Rinchiuso, Stelzer, Kolodi, Bär, Michaelis, Bühl, Szepaniak, Loucaridis, Biste, Root; Frei, Viefhaus, Blödt, Negraru, Felser.

FSV BAYREUTH:

Für riesigen Aufwand belohnt

Hätte es den 0:2-Ausrutscher gegen Kellerkind FC Steinbach-Dürrenwaid nicht gegeben, der FSV Bayreuth stünde jetzt schon da, wo er auch am Saisonende stehen möchte: auf Platz zwei. Aber diese gelegentlichen Patzer, vornehmlich gegen die Konkurrenten aus den hinteren Gefilden, brachten die junge Prellmühler Truppe nicht selten um die Früchte ihrer Arbeit. Und ihren Trainer auf die Palme. Das aber scheint sich nun geändert zu haben. Erst das 6:0 gegen Regnitzlosau, danach ein laut Markus Zeitler verdientes 1:0 beim ZV Thierstein. „Meine Mannschaft hat riesigen Aufwand betrieben und sich dafür auch belohnt“, resümiert der Prellmühler Übungsleiter. Dass zeitgleich der obere Tabellennachbar SpVgg Oberkotzau nur 2:2 gegen den ATSV Münchberg-Schlegel gespielt hat, interessiere ihn „ganz und gar nicht“, versichert er. „Wir haben unsere Nachholspiele ja auch noch nicht gewonnen. Wir tun gut daran, uns auf unsere eigenen Aufgaben zu konzentrieren.“ Die nächste wartet mit dem VfB Kulmbach, der trotz des gestrigen 2:0 gegen Regnitzlosau noch um den Klassenerhalt zittern muss. „Das ist für mich schon überraschend“, sagt Markus Zeitler, „denn das Potenzial in dieser Mannschaft ist wesentlich höher“. Nicht umsonst habe sein Team das Hinspiel mit 0:1 verloren. Ein ähnlich enges Spiel erwartet er auch morgen.

FSV Bayreuth: Spindler (Y. Kellner) – Röthlingshöfer, Leykauf, M. Kellner, Bachmaier, Stenglein, Schatz, Düngfelder, Koßmann, Schmidt-Hofmann, Schwarzer; Guhl, Küfner, Röbel. wum

Aufrufe: 025.4.2015, 11:27 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor