FC Pesch - FV Endenich 2:0 (0:0)
Trainer Sammy Amraoui war fassungslos: „Wir haben ein großartiges Spiel abgeliefert. Vielleicht war es sogar unsere beste Saisonleistung. Aber wir waren chancenlos, hier einen Punkt mitzunehmen.“ Für ihn war der Unparteiische die entscheidende Figur. Von Beginn an habe es seine Mannschaft schwergehabt, weil selbst klarste Foulspiele nicht geahndet worden seien. So war es nicht verwunderlich, dass auch die Endenicher Fans außer sich gerieten.
Die entscheidende Szene spielte sich in der 79. Minute ab. Anstatt eines Freistoßes für Endenich gab es einen Freistoß für Pesch. Plötzlich zeigte der Schiedsrichter zudem FVE-Spieler Dennis Herschbach die Rote Karte. Der Endenicher Leistungsträger hatte sich ob der Fülle an Fehlentscheidungen mit einem Teamkollegen ausgetauscht, was der Schiri offenbar als Beleidigung wertete. Der anschließende Freistoß führte zur Pescher Führung. Endenich warf alles nach vorne und kassierte in der Nachspielzeit noch das 0:2.
Nach dem Spiel stellte Amraoui den Referee zur Rede und fragte ihn nach dem Grund der Roten Karte. Der Schiedsrichter erwiderte, dass Amraoui dies im Spielbericht nachlesen könne und ergänzte, dass er sich nicht beschweren müsse. Seine Mannschaft habe halt schlecht gespielt. Eine Aussage, die beim Pescher Trainer für Kopfschütteln sorgte.
FC Pesch: Tokgözoglu, Beus, Tuncer, Kiracti, Dawidowski, Bodenröder, Sakri, Kayirtar, Noll (47. Papazoglu), Ortmann (46. Köskeroglu), Wessels - Trainer: Meybodi - Trainer: Mauß
FV Bonn-Endenich: Malzahn, Alagöz, Rüffer, Ochs, Ruhnau (81. Hanisch), Pehlivan, Wolber (89. Hartmann), Herschbach, Laouamera, Roth, Menzler (89. Jegel) - Trainer: Amraoui
Schiedsrichter: Clever - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Kayirtar (79.), 2:0 Dawidowski (90.+3)
Rot: Herschbach (79./FV Bonn-Endenich/Schiedsrichterbeleidigung)
SSV Merten - SSV Homburg-Nümbrecht 2:2 (2:1)
Die Mertener spielten eine druckvolle erste Halbzeit und gingen verdient durch Jeancy Esamangua in Führung (16.). In der 26. Minute besorgte Jeffrey Julian das 2:0. Die Gäste schafften in der 41. Minute den Anschlusstreffer. In der zweiten Halbzeit vergab Merten zu viele klare Torchancen. Die Nümbrechter retteten zweimal auf der Torlinie und durften in der 73. Minute jubeln, als sie einen berechtigten Foulelfmeter zum 2:2 verwandelten. Merten traf noch zweimal die Latte. Trainer Frank Pleimes: „Im Moment läuft es noch nicht rund. Wir müssen uns in die Rückrunde hineinkämpfen.“
SSV Merten: Bültena, Schmitz, Linden, Krämer, Carell, Ebersbach, Esamangua (69. Schmidt), Kishi (59. Maier), Julian (84. Julian), Schmidt, Guié-Mien - Trainer: Pleimes
SSV Homburg-Nümbrecht: Kulisch, Epstein, Kania, Wirsing, Trommler, Seinsche (91. Hennecken), Schwarz, Sellau, Wagner, Rüttgers, Schwarz - Trainer: Reisewitz
Schiedsrichter: Mrkalj - Zuschauer: -
Tore: 1:0 Esamangua (16.), 2:0 Julian (26.), 2:1 Schwarz (41.), 2:2 Schwarz (75. Foulelfmeter)