2024-04-29T14:34:45.518Z

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Um Punkte müssen die Rotblauen gegen die SpVgg Teisnach künftig nicht mehr kämpfen.  Foto: Tschannerl
Um Punkte müssen die Rotblauen gegen die SpVgg Teisnach künftig nicht mehr kämpfen. Foto: Tschannerl

Ende im Oberen Wald

Nach dem Abschied der Oberpfalz-Wechsler beginnt die neue Zeitrechnung für die Bad Kötztinger Vereine

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43 Jahre nach der politischen Gebietsreform hat ein kleines ,,Fußballbeben" die Zeit der Oberpfalz-Vereine im Fußballkreis Bayerwald beendet. Auch die verbliebenen vier Vereine 1. FC Bad Kötzting II, SV Hohenwarth, SV Rimbach und FC Altrandsberg orientieren sich in die Oberpfalz.

Sportlich war ihr Erfolg nicht der größte. Der SV Hohenwarth brachte sich mit drei Platzverweisen am 22. Spieltag und einer Niederlage in March um alle Aufstiegschancen, lag bis dahin mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer SV Geiersthal noch auf Kurs Richtung Kreisliga.

Der SV Geiersthal hatte am zehnten Spieltag die Spitze übernommen und verteidigte sie bis zum Saisonende. Vizemeister wurde die SpVgg Teisnach, die nach der Winterpause mit acht Siegen in Folge vom vierten auf den zweiten Rang stürmte. In der Relegation zur Kreisliga scheiterten die Papiermacher bereits in der ersten Runde an der Reserve des TSV Waldkirchen.

Neulinge

Positiv lief die Saison für die Aufsteiger. Der FC Bürgerholz Regen landete auf dem drittletzten Platz, da aber wegen der Abwanderung der ,,Altlandkreis Kötzting-Vereine" die Relegation zur Kreisklasse entfiel, blieb der Mannschaft der mögliche Abstieg erspart. Der SV Arnbruck befand sich zwar während der gesamten Saison auf einem Nichtabstiegsplatz, doch war der vorletzte Rang am 16. Spieltag nur einen Punkt entfernt. In der Winterpause gelang den Zellertalern mit der Verpflichtung von Christian Mühlbauer ein Glücksgriff. Der 19-Jährige brachte seine Bayernligaerfahrung aus Bad Kötzting äußerst gewinnbringend für die Mannschaft von Patrick Kagerbauer ein. In den neun Spielen schoss er 14 Tore und trug maßgeblich zu den fünf Siegen nach der Winterpause bei.

Absteiger

Die Absteiger SV Rimbach und FC Altrandsberg gehören zur Kötztinger Gruppe und werden die neue Saison in einer der A-Klassen des Fußballkreises Schwandorf/Cham bestreiten. Beide Mannschaften kämpften bereits in der Vorsaison heftig gegen den Abstieg, konnten diesen aber gerade noch vermeiden.

Zuschauer

17877 Fans kamen zu den 182 Spielen, durchschnittlich bedeutet das 98 Besucher pro Partie. Damit legte die Kreisklasse um 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (91) zu. Spitzenreiter war der SV Hohenwarth mit 174 Besuchern pro Spiel. Rekordbesuch mit 300 Zuschauern hatte das Spiel Bürgerholz Regen -SV Geiersthal, gefolgt den Partien des SV Hohenwarth gegen SV Geiersthal (280) und gegen die SpVgg Teisnach (250). Damit kamen allein schon zu diesen drei Spielen mehr Zuschauer als zum 1. FC Bad Kötzting II. Der hatte in 13 Spielen nur 630 Zuschauer - im Schnitt 48 pro Spiel. Das Bad Kötztinger Heimspiel gegen Altrandsberg und das Spiel FC Bürgerholz gegen Rimbach wollten jeweils nur 20 sehen.

Treffer und Torschützen

Mit 798 Treffern wurde die 800er-Marke knapp verfehlt, doch mit 4,38 Toren pro Spiel waren die Angreifer etwas treffsicherer als im Vorjahr (4,27). Torschützenkönig wurde erneut Michael Schamberger (SV Hohenwarth/26) vor Mario Steininger (1. FC Viechtach/24) und Matthias Wolfsegger (SV March/23). Fünfmal getroffen in einem Spiel haben Michael Schamberger beim 13:3 gegen den FC Altrandsberg sowie Mario Steininger beim 11:0 gegen den TSV Regen II. Als Vierfachtorschützen in einem Spiel trugen sich Stefan Geiger (FC Bürgerholz), Christian Mühlbauer (SV Arnbruck) und Thomas Landgraf (FC Altrandsberg) ein. Einen besonderen Treffer erzielte Manfred Wagner (FC Altrandsberg). Der 51-Jährige markierte das 3:3 beim SV Arnbruck.

Bilanzen

,,Herbstmeister" wurde der SV Geiersthal. Schwächstes Vorrundenteam war mit nur zwei Punkten der FC Altrandsberg. Daran änderte sich in der zweiten Saisonhälfte wenig, denn Geiersthal (34 Punkte) war gemeinsam mit Teisnach auch die erfolgreichste Rückrundenmannschaft. Altrandsberg (6 Punkte) blieb Schlusslicht, holte aber in diesem Zeitraum immerhin mehr Punkte als der SV Rimbach (4). Der SV Geiersthal war auch die stärkste Heimmannschaft (34 Punkte) vor dem SV Hohenwarth und dem SV March (beide 31). Auswärts punktete Vizemeister Teisnach am öftesten (34), auf den Plätzen folgen Geiersthal (33) und March (25), während Rimbach und Altrandsberg nur vier Zähler einfuhren.

Rekordsiege

Mit 11:0 fertigte der 1. FC Viechtach den TSV Regen II ab. Die meisten Tore fielen beim 13:3 des SV Hohenwarth gegen den FC Altrandsberg. Mit 11:2 gegen den SV Rimbach gelang dem SV March ein zweistelliger Sieg.

Fair Play

Meister SV Geiersthal hat als einzige Mannschaft alle Spiele in voller Besetzung beendet. Die ,,bösen Buben" kommen mit viermal Gelb-Rot und fünf Roten Karten aus Hohenwarth. Insgesamt gab es 570 mal Gelb, 41 mal Gelb-Rot und 14 mal Rot.

Serien

15 Partien dauerte die Negativserie des FC Altrandsberg, dem erst am 16. Spieltag der erste Dreier gelang. Die längste Niederlagenserie handelte sich der SV Rimbach ein, der zehnmal hintereinander als Verlierer vom Platz gegangen ist. Die positiven Höhepunkte setzten der SV Hohenwarth (zehn Spieltage in Folge ungeschlagen) sowie der 1. FC Viechtach und SV March (je acht Siege in Serie).

Aufrufe: 08.6.2015, 19:30 Uhr
kniAutor