2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
, Foto: N. Kleinjung
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Elfmeter sorgen für Entscheidungen

Wiehl unterliegt erneut — Nümbrecht holt zwei Tore-Rückstand auf

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Oberberg. Die Fußballer des FV Wiehl bieten dem Tabellendritten der Landesliga lange die Stirn. Ein Elfmeter sorgt aber für die zweite Niederlage des Jahres. Der SSV Nümbrecht erkämpft sich hingegen nach einem 0:2-Rückstand gegen den Zweiten Merten einen Punkt.

FV Wiehl — SV Schlebusch 1:2 (1:1). Stark verbessert, im Gegensatz zum jüngsten 1:5 gegen den SV Deutz, zeigten sich die Wiehler gegen den Tabellendritten. Doch ein Punktgewinn sprang für das Team von Trainer Ingo Kippels erneut nicht heraus. „Wir haben alles versucht, aber es hat heute nicht gereicht. Wir haben immerhin einen Schritt nach vorne gemacht”, bilanzierte Kippels nach der zweiten Niederlage des Jahres. Dabei waren die Hausherren noch verdient in Führung gegangen. Christian Prinz traf nach 17 gespielten Minuten, und lange Zeit sah es so aus, als ob der Gastgeber den Favoriten gut im Griff hätte. Ein völlig unnötiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung änderte jedoch alles. Im Stile einer Spitzenmannschaft nutzte der Gast die Unordnung in der Wiehler Defensive, spielte schnell über die linke Außenbahn, ehe Nedim Basic nach einem feinen Querpass im Strafraum nur noch einschieben musste. „Wir waren in dieser Szene zu offen, aber der Gegner hat es auch perfekt gespielt”, musste Kippels die Offensivqualitäten der Schlebuscher anerkennen.

Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel gehörte den Gästen, die Druck machten, damit aber Raum boten für Konter. Michael Möller übersah nach einem schnellen Gegenstoß Michael Krestel und schoss, statt abzulegen, ans Außennetz (51.). Der Gast kam durch Maik Maier zu Chancen. Einmal musste Wiehls Torwart Lukas Hoffmann auf der Torlinie klären. Nach rund einer Stunde hatte Wiehl das Spiel wieder im Griff, wurde aber nie zwingend. Die Entscheidung fiel per Elfmeter. Im Laufduell mit Maik Maier touchierte Kapitän Jonathan Noß seinen Gegenspieler und brachte ihn zu Fall. Maier, Torschützenkönig der Landesliga, verwandelte den Strafstoß sicher zum 2:1 (76.). Als Waldemar Kilb wegen eines Fouls die Gelb-Rote Karte sah (81.), war die Begegnung entschieden. Das sah offenbar auch der Schiedsrichter so, der die Teams ohne Nachspielzeit zum Duschen schickte.

SSV Merten — SSV Nümbrecht 2:2 (2:1). In Sachen Moral und Kampfgeist sind die Nümbrechter kaum zu bezwingen. Das bewies das Ensemble von Trainer Torsten Reisewitz auch beim ersten Pflichtspiel des Jahres beim Tabellenzweiten. Geblieben sind allerdings auch die altbekannten Startschwierigkeiten der Nümbrechter. „Wir haben die Anfangsphase verschlafen und lagen völlig zu Recht zurück”, sagte Reisewitz, dessen Elf erst nach rund einer halben Stunde ins Spiel fand.

Da führten die Mertener allerdings durch Tore von Jeancy Esamangua (14.) und Jeffrey Julian (26.) mit 2:0. Mit der ersten gelungenen Offensivaktion kam der Gast aber zum Anschluss durch Manuel Schwarz (41.).

Nach der Pause entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem sich die Nümbrechter auch den Ausgleich nach Toren redlich verdienten. Ein Treffer von Julian Schwarz wurde vom Schiedsrichterassistenten aberkannt (58.), ehe ein Elfmeterpfiff den Nümbrechtern zum Gleichstand verhalf. Nach einem Foul an Kilian Seinsche verwandelte Julian Schwarz vom Punkt zum 2:2 (75.). Zweimal musste Reisewitz allerdings noch zittern. Philipp Wirsing und Alexander Epstein retteten zweimal in höchster Not vor einschussbereiten Mertenern.

„Wir haben das Spiel fast noch aus der Hand gegeben. In kämpferischer Hinsicht haben wir uns den Punkt aber sicher verdient.

Berücksichtigt man dagegen die Mertener Torchancen, ist der Punkt glücklich für uns”, ordnete der Nümbrechter Trainer das Ergebnis ein.

Aufrufe: 013.3.2017, 13:00 Uhr
OVZ-Oberbergischer Anzeiger/Thomas GiesenAutor