Elf Punkte Vorsprung auf ersten Abstiegsplatz

„Die Mannschaft hat zu 100 Prozent die taktischen Vorgaben umgesetzt. Wenn man gegen einen so starken Gegner wie Bergheim zu Null spielt, dann sagt das alles aus“, stellte der Trainer seinem Team ein gutes Zeugnis aus.

In den ersten 20 Minuten ließen die Gäste zwar immer wieder ihre Klasse aufblitzen, doch dann übernahmen die Gastgeber die Kontrolle und gingen nach einem Eckball in Führung, als Mustafa Gültekin per Kopf zur Stelle war (27.). Nur eine Minute später steckte Gültekin einen Ball zu Ryo Suzuki durch, der zum 2:0 (28.) traf. „Dann haben wir das Spiel dominiert – bis auf einen Pfostenschuss von Bergheim im zweiten Durchgang. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen“, war Bergsteins Coach neben dem 3:0 von Yusuf Duman (81.) auch darüber glücklich, dass seine Mannschaft zum zweiten Mal in Folge zu Null gespielt hatte.

Am Sonntag kann das Hambach-Team im Heimspiel gegen SW Nierfeld endgültig den Klassenerhalt feiern. Denn sollte Lich-Steinstraß nicht gewinnen, wäre für Bergstein-Brandenberg endgültig alles klar. Hambach: „Wir lehnen uns jetzt nicht zurück, sondern wollen auch gegen Nierfeld gewinnen“.

Bergstein-Brandenberg: Mörs, Hürtgen (65. Fuchs), Weinberger, Mühldorf, Ebisu, Hallmanns, Köller, Kaulard (86. Prickartz), Suzuki, Duman (81. Rother), Gültekin

Germania Lich-Steinstraß – Rott: Bei der Germania werden am Sonntag die Rechenspiele kurzzeitig unterbrochen, wenn der SV Rott als Gast an den Möhnewinkel kommt. Sieben Punkte, aber nur zwei Tabellenplätze, trennen beide Mannschaften.

„Solange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, glaube ich an die Chance auf den Klassenerhalt“, wiegelte Trainer Jasko Coralic alle Spekulationen über die nächste Saison ab. Gleichwohl haben bei Germania Lich-Steinstraß die Planungen längst begonnen. Dazu gehört auch dies: Ab dem Sommer wird Ersan Kocyigit wieder für Lich-Steinstraß auf Torjagd gehen. Nun kommt er zum ersten Besuch mit seinem derzeitigen Verein SV Rott.

„Ich wusste zu Beginn der Saison, dass es schwer werden würde“, stellt Coralic klar. Und er hat Recht behalten. Sieben Punkte trennen Lich-Steinstraß derzeit vom rettenden Ufer. Deshalb ist ein Sieg unabdingbar. Aber der SV Rott kann die Punkte ebenfalls gut gebrauchen. Die Zuschauer können sich wohl auf eine spannende Partie freuen, ein Unentschieden hilft keiner der beiden Mannschaften.

Coralic sieht auch positive Entwicklungen in seiner Mannschaft. „Wir sind taktisch besser geworden, können uns besser bewegen und besser Fußball spielen als zu Saisonbeginn.“ Gegen Rott könnte eine Entwicklung ein kleiner Vorteil seinn, denn dort warf Coach Jürgen Lipka das Handtuch. „Ich erwarte schon einige Unruhe in der Mannschaft“, sagt Coralic. Ob dies ein Vorteil ist?